In dieser Episode von "Dezentral & Direkt" tauchen wir tief in das Thema Steuern ein und beleuchten, wie der Staat durch verschiedene Steuerarten versucht, mehr Geld von den Bürgern zu erheben. Wir diskutieren über aktuelle und geplante Steuern, die im Koalitionsvertrag stehen, und analysieren, wie viel der Staat tatsächlich einnimmt und ausgibt. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der neuen Wasserverbrauchssteuer in Wiesbaden und der geplanten Wohnflächensteuer in Bonn, die als Anreiz zur Verringerung geheizten Wohnraumes dienen soll. Diese Maßnahmen werfen die Frage auf, ob es wirklich um den Klimaschutz geht oder ob dies nur vorgeschobene Gründe sind, um die Bürger weiter zu belasten.
Ja, hallo zusammen. Willkommen zur fünften Episode von dezentral und direkt mit Roman Reher und mir. Ich freu mich sehr, dass ihr heute wieder eingeschaltet habt, weil wir haben heute ein unglaublich spannendes Thema. Es geht das Thema Steuern. Es geht darum, wie euch der Staat auspresst und was für absurde Ideen er hat, wie euch immer noch mehr Geld aus dem Portemonnaie luchsen kann. Wir gucken heute auf Steuern, die es so gibt, die noch geplant werden, die im Koalitionsvertrag
[00:00:24] Roman Reher:
stehen. Und wir gucken mal, wie viel Geld der Staat eigentlich tatsächlich einnimmt im Jahr und wie viel er ausgibt. Roman, ich freu mich auf die Sendung heute. Ich mich auch. Das klingt auf jeden Fall superspannend und so wie Du es ankündigst, glaub ich, ist da die ein oder andere Überraschung bei. Ich weiß selber noch nicht ganz genau, welche Steuern es sich dreht. Du hast da ja 'n bisschen was rausgesucht. Von daher, ich lass mich noch überraschen und dann gucken wir mal, ob wir das son bisschen eingeordnet bekommen heute. Ja.
[00:00:48] Joana Cotar:
Also der Aufhänger für die Sendung war ein Artikel, den ich gelesen hab, hier die Landeshauptstadt in Hessen, Wiesbaden. Wiesbaden darf jetzt laut Verwaltungsgericht einen Wassersend erheben. Das heißt, neben den Wassergebühren, die Du sowieso schon zahlst, wenn Du den Wasserhahn aufdrehst, kommt jetzt eine Wasserverbrauchssteuer für 90 Cent pro 1000 Liter Trinkwasser dazu. Und zwar ab dem ersten Liter, den Du verbrauchst. Und durch diese Wasserverbrauchssteuer erhofft sich Wiesbaden eine Mehreinnahme von 16000000 Euro zur Deckelung des Haushaltsdefizites.
Also die Bürger in Wiesbaden müssen seit 16000000 Euro mehr bezahlen im Jahr für Wasser, das aus der Leitung kommt, was Sie schon bezahlen. Das ist schon erstaunlich. Ist ist irre. Und das Zweite, was quasi direkt daher danach kam, war Bonn mit der Wohnflächensteuer. Dass Sie sich jetzt ernsthaft überlegen, eine Wohnflächensteuer einzuführen als Anreiz zur Verringerung geheizten Wohnraumes. Das heißt, Haushalte mit 'nem großen Pro Kopf Wohnfläche, die sollen dabei, und das steht da so, die sollen dabei unterstützt werden, ihre Wohnfläche zu verkleinern.
Das ist kompletter Neusprech. Das ist nicht so nach dem Motto, wenn's dir zu teuer wird, dann musst Du halt leider dein Haus verkaufen und ausziehen. Nein, Du wirst unterstützt, deine Wohnfläche zu verkleinern, das Klima zu retten. Weil der Wärmebedarf in Bonn soll 28 Prozent gesenkt werden und das geht nicht nur durch energetische Sanierungen, das muss irgendwie anders erreicht werden. Und das geht darum, wenn man sagt, okay, Du hast eine zu große Wohnung, wir machen dir das Heizen teurer, wir packen da echt eine ordentliche Steuer da drauf, dann wirst Du gezwungen, eine kleinere Wohnung zu ziehen und dann retten wir gemeinsam das Weltklima.
[00:02:28] Roman Reher:
Die Frage ist ja jetzt, was passiert denn dann mit der Wohnung, die frei wird?
[00:02:33] Joana Cotar:
Dann zieht dann eine etwas größere Familie ein, die dann angemessen da wohnen kann und sich das leisten kann.
[00:02:39] Roman Reher:
Also im Idealfall 7 Personen pro Zimmer.
[00:02:43] Joana Cotar:
Ja. Wie das dem Klima hilft, wenn die Wohnung weiter genutzt wird und weiter beheizt wird, sei mal dahingestellt. Ob Sie 'n Leerstand haben wollen, ist mir auch nicht bekannt, weil Leerstand bekämpfen wir ja eigentlich in Deutschland.
[00:02:55] Roman Reher:
Ja, das ist schon erstaunlich. Aber ich mein, allgemein ist es doch so, dass eine große Wohnung sowieso teurer ist. Ich zahl doch schon mehr, ich zahl auch mehr fürs Heizen und das Heizen ist doch auch schon besteuert. Das heißt, im Endeffekt ist doch so gesehen sowieso schon, wenn ich mehr Fläche brauche und das auch noch pro Kopf mehr brauche, mein Verhältnis an Kosten höher als das von Leuten, die ein geringeres Wohnfläche pro Kopf Verhältnis haben.
[00:03:17] Joana Cotar:
Ja, natürlich, aber das spielt für die Leute ja keine Rolle, weil es geht ja eigentlich, wenn wir ehrlich sind, nicht ums Klima. Es ist ja, glaub ich, wieder dann schon wieder 'n vorgeschobener Grund, oder? Ja, natürlich. Es Wir müssen das Weltklima retten. Du möchtest doch, dass deine Kinder eine Chance auf eine Zukunft haben, dann kannst Du ja gar nicht dagegen sein, wenn wir das Klima versuchen zu retten und dann kannst Du nicht gegen so eine Steuer sein. Also es sind diese absurden Ausreden, wenn man eben den Leuten mit irgendeinem Thema Angst gemacht hat, wo der Staat dann sagen kann, wir beschützen dich, indem wir dich jetzt ordentlich besteuern und aus deiner Wohnung raus vergraulen, aber immerhin kannst Du in 30 Jahren dann noch atmen.
[00:03:54] Roman Reher:
Ist das, was in Bonn denn beschlossene Sache schon oder wird das grade diskutiert?
[00:03:58] Joana Cotar:
Also das wird grade diskutiert, ob das sich lohnt, diese Wohnflächensteuer einzuführen. Es ist nur 'n Zielszenario. Man kann jetzt hoffen, dass der Aufschrei, der passiert ist in in Presse und auch bei den Bürgern in Bonn, dazu führt, dass sie's eventuell sein lassen. Weil in NRW gab's letztes Jahr eine Überlegung, eine Sand- und Kiessteuer einzuführen, die Benutzung von Beton zu reduzieren, auch wegen Klimasachen und so. Und das haben Sie vorläufig auch aufgegeben. Aber Wiesbaden ist durch. Wiesbaden ist durch. Wiesbaden hat das Verwaltungsgericht
[00:04:30] Roman Reher:
gesagt, ihr dürft. Ich frag mich ja immer bei diesen Dingen. Ich mein, klar, man kann zum Beispiel die Leute künstlich dazu zwingen, anders zu bauen oder so. Aber am Ende regelt das ja sowieso der Markt über die Kostenstruktur. Sagen wir mal, Du baust 'n Haus aus minderwertigen Materialien, dann kann das sein, dass Du häufiger renovieren musst. Das wiederum belastet deine Kosten mehr und dementsprechend lernt man als Hausbauer grade lang ausgelegt, willst ja, dass es werthaltig bleibt, dass Du eher hochwertig baust oder ich sag mal, von höherer Qualität. Das andere ist, wenn Du ein Haus schlecht dämmst, dann ist es ja auch nur eine Kostenumlage, weil Du später das, was Du einsparst beim Hausbau halt ausgibst wiederum fürs Heizen. Und wenn Du viel ausgibst fürs Heizen, weil Du schlecht gedämmt hast, dann geht das auf dein Geldbeutel und dementsprechend fehlt dir was an anderer Stelle oder, oder, oder. Aber im Endeffekt reguliert ja der Markt so selber den, ich sag mal vorsichtig, Klimaschutz, ja. Einfach über diese einfachsten Mechanismen, die einfach der Markt selber mitbringt. Warum glaubt der Staat überhaupt, dass er sich in das Mandat einzumischen hat? Jetzt haben wir grad schon festgestellt, vielleicht geht's da gar nicht drum, ja. Vielleicht ist es nur son Strom an Argument oder son vorgeschobener Grund, wo man sagt, ja, ja, das können wir da hinstellen. Da sagt jeder sofort, ja super, endlich schützt mal jemand das Klima. Aber eigentlich heißt es ja nur, wir nehmen dir noch mehr Geld ab, wie dass das Klima am Ende final schützt, ganz am Ende. Das steht ja auf 'nem ganz anderen Zettel oder da ist ja auch die Frage offen, weil der Staat wird ja diese Einnahmen, die er hat, auch wieder ausgeben, was ja mit Sicherheit auch Tätigkeiten sind, die am Ende so nach seiner Argumentation das Klima belasten würde.
[00:06:00] Joana Cotar:
Natürlich und er ergibt sie auch für Subventionen für den sogenannten Klimaschutz aus. Also ich hab heute durch Zufall 'n Artikel im Wall Street Journal gelesen über unsere Klimawende, über unsere Energiewende, die wir hier in Deutschland haben. Dass im neuen Koalitionsvertrag drinsteht, dass man den Bau von 20 Gigawatt erdgasbefeuerter Stromerzeugung haben möchte bis 20 30, eine Grundversorgung, eine stabile Grundversorgung zu gewährleisten, weil stabil ist Sonne und Wind nun mal nicht. Gleichzeitig kommt der Windkraftausbau. Und das Wall Street Journal wünscht uns Deutschen dann viel Glück mit all dem, weil völlig klar ist, dass eine Abhängigkeit von diesen Wind- und Sonnenenergien den Betrieb von Erdgaskraftwerken als Reserve einfach nicht rentabel macht. Das lohnt sich überhaupt nicht. Es ist komplett unwirtschaftlich.
Das heißt, weitere Subventionen kann man absehen, ja. Da wird der Staat wieder Millionen reinstecken müssen, damit sich das überhaupt lohnt. Und dann sagt das Wall Street Journal auch, Deutschland ist auf dem Weg zu erneuerbaren Energie, weiter als viele andere große Volkswirtschaften. Das Energiechaos
[00:07:05] Roman Reher:
reicht aus, allen anderen klarzumachen, dass das kein gutes Beispiel ist. Ja. Ja. Das ist das ist echt so erstaunlich und im Endeffekt, ich mein, das ist vielleicht nichts für die heutige Folge, aber es ist ja auch einfach so, dass gerade die ermittelten, die vom Staat ermittelten Dinge, die für die Veränderung des Klimas führen, teils auch wissenschaftlich angefochten werden, aber diese Gegendarstellung auch einfach nicht zugelassen werden, ne. Also auch hier, das mal wieder im Vergleich auch zu unseren letzten dezentralen und Direktfolgen aufzumachen, was ist eigentlich der Kern der Sache, ja? Wir tun so, als würden wir das Klima mit diesen Maßnahmen schützen.
Dabei müssen wir erst mal infrage stellen, ob diese Dinge, das Einsparen von c-o-zwei tatsächlich überhaupt 'n Prozess ist, der zur Veränderung des Klimas beisteuert oder der c-o-zwei-Verbrauch, den der Mensch innehat. Und ob das überhaupt staatlich auch, selbst wenn das so wäre, zu verhindern ist, dass der c-o-zwei-Ausstoß da ist oder ob einfach eine fortschrittliche Gesellschaft sowieso so gesehen das gleiche Maß an Energie braucht. Zumal es auch unzählige Beweise dafür gibt, dass jede Volkswirtschaft, die wenig Energie benutzt, auch weniger Wohlstand hat. Das heißt, entweder wir glauben dem Staat und dann ist der richtige Weg, wir gehen zurück ins Mittelalter. Ich habe letztens gesehen, da hatte jemand auch eine grandiose Idee, Container zu bauen, die mit Windkraft funktionieren, also mit Segeln.
Dann denkst Du dir so, ja, das hatten wir schon mal im Mittelalter, ja. Genauso haben sich früher unsere Schiffe bewegt, ja. Oh Wunder, ja, das hat weniger Energie gebraucht, so. Und wenn man sich ja klar macht, dass jeder Lebensprozess 'n energetischer Prozess ist, dann kann man auch diese Absurdität, die der Staat da grade immer weiterspinnt, irgendwann auch auf dein Leben zurückführen. Und dann kann er besteuern, dass Du atmest, besteuern, dass Du irgendwas tust, zu suggerieren, ja nur so retten wir das Klima. Ja, ich besteuer jetzt dein Kind, weil Du hast 'n neues Kind gemacht, dieser verdammte CO2 Erzeuger, der wird diese Welt zugrunde richten, ja, mit seinem verdammten CO2. Ja, und das ist halt diese diese perfide Absurdität, in der wir uns eigentlich immer tiefer rein entwickeln oder hinsteuern. Und was Du ja tatsächlich auch aus der teilweise sehr valken Bubble hörst, ja, das sind so Argumente, dass es sehr egoistisch sei, 'n Kind auf die Welt zu setzen und solche Argumente hört man da. Und das ist halt, wenn man dann sich das große Ganze wieder anschaut, einfach zivilisationzersetzend.
[00:09:19] Joana Cotar:
Ja. Und das Ergebnis sehen wir dann aber auch, junge Frauen, die sich überlegen, sich stilisieren zu lassen, damit sie keine Kinder in die Welt sitzen, das Klima zu schützen. Und gleichzeitig ist uns vollkommen klar, das Thema Rente, was wir haben, das fliegt uns so dermaßen die Ohren, weil eben keine Kinder mehr geboren werden. Also das ist aber auch kein deutsches Phänomen. Das ist 'n wirklich weltweites Phänomen, dass dass grade im Westen die Menschen keine Kinder mehr bekommen. Und das wird nicht gut ausgehen. Das ist, wir sterben dann im Prinzip aus, ne. Es ist nicht schlimm, wenn es 'n wenn's 'n weniger wird, aber die Zahlen grade im Westen, die sind verheerend. Und wenn ich sehe, dass man grade jungen Leuten dermaßen Angst macht vor der Klimakrise, dass sie sich entscheiden, ich bekomm dann keine Kinder. Ich weiß, ich kann mich erinnern an einen Tag der offenen Tür im Bundestag.
Da stand ich da und hab mit Leuten gesprochen und da kam eine Kindergruppe auf mich zu. Vielleicht waren die 10, 12 Jahre, die mich dafür angegriffen haben, dass die AFD diesen Klimaschutz nicht mitgemacht hat. Teilweise hatten die Mädels Tränen in den Augen, weil sie gedacht haben, sie sterben in den nächsten Jahren. Wie unverantwortlich ist das von einem Staat, jemandem so Angst zu machen, kleinen Kindern so Angst zu machen, dass sie glauben, sie erleben nicht mehr, wie sie 30, 40 Jahre alt werden? Unding. Mal abgesehen von den ganzen Steuern
[00:10:35] Roman Reher:
und und dem dem ganzen Geld, was man sich dabei einsacken kann. Aber mit dieser Angst kannst Du halt die Steuer super rechtfertigen. Exakt. Weil diese Kinder, die werden dann groß und denken sich, oh Gott, oh Gott, ja, haben die Tränen in den Augen, weil sie denken, in 20 Jahren schmilzt sie in das Gesicht beim vor die Tür gehen. Ja. Und was machen wir mit diesem Planeten? Ah Gott sei Dank, der Staat, mir und allen anderen alles ab, damit keiner böse böse das Klima kaputtmacht, ja. Und das ist ja, genau, mit Angst lässt sich der Organismus, der menschliche Organismus super steuern, weil Angst 'n unfassbar starkes Gefühl ist. Auch das hat man ja schon mal in der Folge thematisiert. Ich glaub, in der zweiten oder dritten war's, ich such spät daraus und verlink sie unten. Aber es ist ja auch einfach eben immer dieser wiederkehrende Prozess. So, aber mit dieser Absurdität ja nicht genug. Du hast ja noch mehr interessante Steuern rausgesucht.
Wollen wir über die auch mal reden?
[00:11:20] Joana Cotar:
Wir können über Tübingen sprechen. Tübingen hat eine Verpackungssteuer auf To go Einwegbehälter erlaubt und die werden auch schon kassiert. Das heißt, alle Einwegverpackungen, die man so hat, ob Du dir 'n 'n Kaffeebecher holst, 'n Kaffee mit beim Bäcker nebenan, ob Du dir eine Pizza, 'n Karton holst, Auf alles wird tatsächlich eine Steuer fällig, und zwar 50 Cent auf Kaffeebecher, Pommesschalen und alles, was dazugehört. Und 20 Cent auf Einwegbesteck inklusive dieser kleinen Eislöffel, die dir so in dein Eis gesteckt werden, kosten 20 Cent extra. Ich geborene zu, ich hab tatsächlich Der eine Löffel kostet 20 Cent extra. Der eine Cent kostet 20, der eine Löffel. Das ist die Steuer.
Ich geborene zu, ich hab in all meinen Handtaschen einen Metallstrohhalm, weil ich diese Papierstrohhelme nicht ertragen kann, ja. Ich find's so widerlich, wenn die sich so auflösen, Immund. Das würde dann bedeuten, weil man soll ja Mehrweg benutzen, das ist das Ziel des Ganzen. Man müsste ja im Prinzip eine ganze Besteckauswahl mit sich rumtragen, damit man nicht ständig irgendwie 50, 20 Cent irgendwo wieder Jetzt mach ich das. Ich hab meinen Metalllöffel, ich hab meine Gabel, mein Messer, meine Löffel und lauf durch die G und lauf durch eine Messerverbotszone. Dann hab ich auch 'n Problem. Ja, verdammt, ne. Es ist Gibt's dann son Kombiwerkzeug, son son Messergöffel oder so, der erlaubt ist? Keine Ahnung. Bis dann der Erste damit eben eine Verbrechen macht. Wie man das im Studio rauskommen soll, in das uns der Staat jetzt packt, ne. Das ist son Mehrweg. Aber Messer ist halt nicht. Messer musst Du halt definitiv immer die Steuer bezahlen. Was ich 'n bisschen Mut macht, finde, es es haben noch nicht zu viele andere Kommunen übernommen. Ich hab dieses Urteil gelesen, hab mir gedacht, na prima, wir können uns drauf einstellen. Alle großen Städte werden wir's übernehmen, weil es ist eine Art und Weise, wie man Geld machen kann. Aber tatsächlich scheint sich der ein oder andere zu überlegen, es lohnt nicht wirklich, weil der Müll wird nicht weniger, die Leute zahlen meistens diese 50 Cent.
Und oder es führt dazu, dass man halt generell weniger tatsächlich konsumiert und dann eben, weil das Eis sowieso schon so teuer geworden ist, sagt, komm, ja, mit 3 Kindern kann ich jetzt nicht unbedingt mit 5 Personen essen gehen und wir lassen das einfach.
[00:13:29] Roman Reher:
Also das macht mir 'n bisschen Mut, dass Und dann fehlen die Steuereinnahmen an anderer Stelle. Ja, genau. Ja, das ist das ist ja interessant, ja? Dann wird werden die Staatsangestellten auf einmal zu fast Marktwirtschaftlern und verstehen, warum Steuern was Schlechtes sind, ja? Elbst Du mehr Steuern, nimmst Du weniger ein, Ja, aber das aber auch erst, wenn deine neue Steuer dazu führt, dass die alte abgesägt wird, ja. Dann auf einmal begreifen sie's und oh Wunder stellt sich heraus, doch eigentlich ist alles im Endeffekt Marktwirtschaft, auch wenn dein Grundprinzip eine Einnahme ist, die auf nichts anderem als Raub basiert. Ist schon interessant.
[00:14:03] Joana Cotar:
Wobei, es gibt ja Kommunen, die das erkannt haben. Also ich weiß jetzt nicht mehr, ich hab's nicht mehr im Kopf, welche Kommunen es sind, aber es gibt welche, die haben die Gewerbesteuer so massiv gesenkt, dass sich die ganze Industrie in diesen Kommunen ein eingefunden hat und da aufgebaut wurde. Und dementsprechend stehen die steuerlich hervorragend da. Das zu verhindern, steht jetzt im Koalitionsvertrag, dass es einen Gewerbesteuermindesthebesatz geben wird von 200 auf 280 Prozent. Es kann ja nicht sein, dass Gemeinden sagen, weißt Du was, ich mach meinen Gewerbemindesatz so weit runter, dass da ganz viele Firmen zu mir kommen und dann geht's einfach meiner Kommune besser. Nee, das verhindert der Staat jetzt bitte von oben, weil das ist ja unfair gegenüber den anderen Kommunen, die dann wesentlich mehr einnehmen.
[00:14:46] Roman Reher:
Das ist wirklich verrückt, ey. Das das Das kann man sich nicht mehr vorstellen. Ja, das kann man sich nicht mehr vorstellen. Vor allem, weil keiner auf die Idee kommt, ob die Steuern an sich das eigentliche Problem darstellen. Und das, glaub ich, ist ja auch klar. Die Ausgaben des Staates sind ja mittlerweile so hoch, dass Du gar nicht weißt, wie Du überhaupt mit weniger Geld klarkommen sollst. Aber es ist 'n, wie sagt man, Wohlstandsproblem, ja. Der Staat hat ja schon so viel, dass er gar nicht auf die Idee kommt, irgendwo zu sparen. Ich krieg das mal wieder mit von Leuten, die im öffentlichen Dienst arbeiten. Da ist mit Sicherheit nicht jeder so. Aber ich kenn so viele, die sich darüber beschweren, wie langsam da gearbeitet wird, wie ineffizient, wie sinnlos teilweise die Prozesse sind, wie erschweren die Prozesse. Ich hab von jemandem gehört, der irgendwie bei der Bundeswehr neue Glühbirne beantragt hat und 'n halbes Jahr gewartet hat, bis die da ist, ja. Und da muss man sich mal überlegen, Du sitzt da in soner Kammer, denkst dir, ja gut, hier Glühbirne kaputt, ich stell mal 'n Antrag. Dann geht der 'n halbes Jahr durch zig Hände. Was fürn Kostenaufwand, dass ich mir vorstellen kann, der eine oder andere geht einfach los und kauft sich privat sone Glühbirne und schraubt die eben ein, ja. Aber das ist halt so sinnbildlich für diese Verschwendung von Geld. Und dann stellt man fest, oh Gott, die Steuern reichen nicht. Da kommt man nicht auf die Idee, diesen Prozess mal effizienter zu machen. Da geht man hin und sagt, ja, wir müssen den Leuten leider noch mehr Geld abnehmen, ja. Es geht ja so nicht. Irgendwie müssen wir ja diese Glühbirnen finanzieren, ja. Ja. Also ich kenn das auch ausm Bundestag. Jetzt, wo ich ausgeschieden bin, hab ich zig Unterlagen bekommen, die ich ausfüllen musste und überall musste ich meinen Namen, meine Adresse,
[00:16:13] Joana Cotar:
mein meine Bankverbindung, egal was angeben und dann hab ich angerufen und meint, Leute, das hat sich nichts geändert. Das Einzige, was sich geändert hat, ist, ich bin jetzt nicht mehr im Bundestag. Ich wohn immer noch da, die Bankarzt ist immer noch die gleiche, weil nee, alles noch mal von vorne ausfüllen. Es geht in die gleichen Referate, die mich siebeneinhalb Jahre lang im Bundestag betreut haben. Aber für alles muss ein Extraformular gemacht werden. Und auch mein Mitarbeiter, der jetzt bei 'nem anderen Abgeordneten angefangen hat zu arbeiten und für mehrere Abgeordnete gleichzeitig, für jeden einzelnen Abgeordneten muss der einen Personalbogen ausfüllen.
Also die ganzen Informationen über sich für jeden Abgeordneten einzeln, wo gesagt hab, aber die sind doch alle gleich. Aber der Name des Abgeordneten oben ist anders. Und deswegen musst Du zig Formulare ausfüllen. Was das kostet, was das für Zeit kostet. Und dafür kommen dann solche Absurditäten wie eine Wassersteuer, genau die Leute, die später durch KI ersetzt werden können, weil
[00:17:11] Roman Reher:
die jetzt wirklich viel haben, ja, weil das sind genau die Leute, die später durch KI ersetzt werden können, weil die es wirklich viel effizienter kann und die Daten zusammenzutragen fehlerfrei
[00:17:22] Joana Cotar:
eine eigentlich sehr, sehr leichte Aufgabe ist, die erstaunlicherweise aber im bürokratischen Bereich unfassbar lange dauert und unfassbar viel Geld verschlingt. Also es ist Ja. Wobei es es sollte ja alles im Computer sein. Man müsste es ja einfach nur noch mal ausdrucken. Also es ist es ist irre. Aber Du hast vorhin die die Einnahmen des Staates erwähnt und ich hab mir mal die genauen Zahlen rausgeholt für letztes Jahr, was der Staat an Steuereinnahmen hatte. Das waren fast eine Billion Euro Steuern. 948000000000 Euro Steuern, das ist ein Anstieg von 3.5 Prozent im Vergleich zu 2023.
Also er hat 32000000000 Euro mehr eingenommen. Nur die Steuern, wenn man alle Einnahmen des Staates berücksichtigt, also auch Zinseinnahmen, Sozialbeiträge et cetera, dann kommen wir auf über 2 Billionen Euro. 12000002000 Euro, die der Staat eingenommen hat. 2012
[00:18:14] Roman Reher:
mal 1000000000.
[00:18:15] Joana Cotar:
Genau. Auch das 'n Anstieg 4.8 Prozent. Aber jetzt kommt's. Dummerweise hat er 5.3 Prozent mehr ausgegeben. Also hat er zweitausendeinhundertzweiunddreißig Billionen Milliarden Euro mehr ausgegeben. Und dementsprechend haben wir 'n Staatsdefizit.
[00:18:34] Roman Reher:
Dementsprechend waren wir wieder in 'nem Miesen. Okay, okay. Wie wie ist das Defizit für den er ausgegeben? Er hat ausgegeben Er hat ausgegeben zweitausendeinhundertzweiunddreißig
[00:18:43] Joana Cotar:
Milliarden Euro Einhundertzweiunddreißig. 2032. 2012900000000.0
[00:18:47] Roman Reher:
Euro. Okay, also knapp über 100000000000 zu viel ausgegeben. Ja. Über seine Verhältnisse gelebt. Ja. 4.8
[00:18:53] Joana Cotar:
mehr eingenommen, 5.3 Prozent mehr ausgegeben.
[00:18:56] Roman Reher:
Rekordeinnahmen, Rekordausgaben.
[00:18:58] Joana Cotar:
Das wirklich, also 2 Billionen Euro, wie viel Geld das ist und zwar von den wenigen Menschen, die in Deutschland noch arbeiten, ja? Ja. Das ist Wie wie hoch ist die ist die Quote von
[00:19:12] Roman Reher:
denen Vollzeit Tätigen, die quasi den gesamten Steuerrahmen eigentlich dadurch finanzieren, dass sie in Vollzeit arbeiten?
[00:19:19] Joana Cotar:
Ich glaub. Also wir sind 84000000 Menschen in Deutschland und 15 oder 18000000 davon sind Nettosteuerzahler.
[00:19:26] Roman Reher:
Alle Also 10 Prozent oder so was.
[00:19:28] Joana Cotar:
Ja. Und ich weiß nicht, wie lange das tatsächlich noch gut geht. Und wenn ich mir diese Zahlen so anschaue und sehe, für was das alles ausgegeben werden, ich mein denke, wenn 2 Billionen Euro nicht reichen, dann werden auch 3 Billionen Euro nicht reichen, ne. Und irgendwann ist Schluss mit lustig. Irgendwann sagen und wir sehen es ja, die Leute, die gut ausgebildet sind, die Leute, die gut verdienen, die sagen dann, ich such mir 'n anderes Land. Weil andere Länder wie Italien zum Beispiel Deals machen mit den Leuten oder definitiv Steuern habe oder Steuerideen, wie man eben nicht so viel bezahlen muss Okay. Und die locken die Leute. Genau. In Italien gibt's zum Beispiel die Flattags. Das ist eine Steuer, da zahlst
[00:20:08] Roman Reher:
Du bislang jährlich 100000 Euro und wenn Du eine 'n Ehepartner, Ehepartnerin hast, zahlst Du 125000 Euro im Jahr. Und damit sind alle deine Steuern, die Du im Ausland oder alles, was Du im Ausland verdienst und einnimmst, ist damit abgegolten. Heißt, Du kannst 10000000 im Jahr verdienen, zahlst 125000 Steuern, alles weg, alles bezahlt. Und ich glaub, das erhöhen die jetzt auf 200000 im Jahr. Das ist also auch nichts für den Durchschnittsverdiener, sondern für die Extremreichen ist das was. Und ich weiß, dass auch teilweise Fußballstars und so deswegen nach Italien gezogen sind, häufig Südtirol. Das gehört tatsächlich, da gibt's Teile, der jetzt Italien gehört wunderschön ist und wo Du auch 4 deutschsprachige Leute hast und so. Also das ist schon eher gehoben, aber das führt eben dazu, dass die Leute einfach dann abhauen und sagen, ja gut, dann möchte ich da jetzt erst mal, ich glaub, die Flattex ist direkt fixiert auch für 10 Jahre oder so und Du weißt 10 Jahre lang kannst dir jedes Jahr Millionen einnehmen, zahlt sie wie 100 oder 200000 Euro Steuern im Jahr, Alles ist abgegolten. Ja, und was machen diese Leute? Die kaufen dort Immobilien, ne. Die kaufen dort ihre Autos. Die gehen dort essen und beschäftigen den Gärtner die Ecke oder Gründer noch mal 'n kleines zusätzliches Unternehmen oder, oder, oder. Genau das bringt diesen Wohlstand dahin. Das heißt, weniger Steuern lockt die Leute an und lockt die Unternehmer an und sorgt für Wohlstand und Aufbau
[00:21:30] Joana Cotar:
der Gesellschaft und der Strukturen und mehr Steuern vernichtet das alles. Die Leute flüchten förmlich davor. Es gibt so viele Beispiele. Also ich kann mich erinnern, als London damals England angefangen hat, quasi Strafsteuern für die einzuführen, die besonders viel verdienen, also grade die Banker. Die Banker sind alle gegangen. Die sind alle in Dubai oder sonst wo, wo die gesagt haben, warum, ja? Muss ich mir nicht geben. Ich verstehe nicht, wieso Politiker das nicht verstehen.
[00:21:55] Roman Reher:
Steuern sind doch eigentlich dafür da was zu steuern, oder?
[00:21:59] Joana Cotar:
Ja, und dann könnte man's ja in die richtige Richtung steuern. Und wenn ich es selber nicht kapiere, dann schau ich mir halt Beispiele in der Welt an, wo läuft's denn gut? Und warum läuft es da gut? Und warum sind da ganz viele? Und wieso gibt es da eigentlich hohe Steuereinnahmen, obwohl die Steuern niedrig sind? Siehe Schweiz, ja. Wieso sind da so viele Deutsche in der Schweiz? Weil sie eben wenig Steuern bezahlen, aber diese Steuern auch bezahlen, ja. Und dann nicht gucken, wie kann ich noch irgendwie den letzten Rappen retten und und da weniger bezahlen, sondern sie sagen, okay, der Staat liefert mir irgendwas. Ich ich fühl mich da besser. Ich fühl, es ist okay, was da 'n Schweizer Staat macht, deswegen zahl ich die Steuern. Und ich hab auch nicht das Gefühl, der Staat haut mich übers Ohr und presst mich aus. Und wenn ich überall die Beispiele sehe, wo's funktioniert, wieso macht Deutschland das genaue Gegenteil? Wieso bekomme ich einen Mindestgewerbehebesteuers im neuen Koalitionsvertrag?
[00:22:51] Roman Reher:
Ich verstehe das nicht. So. Ja, weil Mindestlohn und und Mietdeckel und so ja so super funktionieren, ja? Ja. Ja. Da muss man, vor allem da muss man sich mal auch überlegen, in dem Moment, wo man diese historischen Beispiele sich anschaut, Punkt 1 und sieht, wo das am Ende hinführt, aber ja auch ungeachtet dessen nicht zu beobachten, dass die Leute flüchten. Und was macht der Staat daraufhin? Er versucht, die Flucht noch zu erschweren, ja. Und erzeugt ja wieder 'n neuen Kostenapparat damit. Die Leute werden immer Mittel und Wege finden, vor allem die Wohlhabenden zu gehen. Man besteuert also und man bestraft ja, man will ja steuern mit 'ner Steuer. Man suggeriert, Du verdienst viel Geld und dann nehm ich dir auch viel ab, ne. Also verdient besser nicht viel. Das ist das ist doch genau das entgegengesetzte Signal von dem, was Du eigentlich willst. Da hab ich aber letztens gesehen, ich weiß gar nicht, wo das war, ob das jetzt Deutschland oder sonst wo war, da wurd irgendwie gesagt, ja, Zugewanderte, die hier dann einen Job suchen und finden, die zahlen dann weniger Einkommenssteuer oder so. Mhm. Da hat jemand gesagt, ja, ist ja schön, das ist ja genau das richtige Signal, weniger Steuern, ja, für mehr Arbeit, toll.
Warum geht das nicht für uns Deutsche? Wenn das doch son positiver Effekt ist und für mehr Arbeitsleistung führt, warum kommt ihr nicht auf den Trichtados auch für Deutsche anzuwenden? Warum nur für Zugewanderte? Was macht das fürn Sinn? Und das ist halt so erschreckend, dass das einfach nicht wahrgenommen wird und dass das für die Menschen das Leben unerträglich macht und am Ende die Politiker, ja, nur diese diesen direkten Effekt sehen, ich verdiene erst mal mit mehr Geld. Und gar nicht die logische Konsequenz davon. Ja, man man rettet sich dann über diese 4 Jahre Legislaturperiode, wo man dann an der Regierung ist und sagt, okay, dann läuft alles. Wir können alles für wir
[00:24:27] Joana Cotar:
nehmen Sonderschulden auf und alles, was dazugehört. Und was dann in den nächsten 4 Jahren ist, mal gucken, ob wir dann überhaupt noch an der Regierung sind, ja. Vielleicht ist das dann gar nicht mein Problem. Wenn ein Merz dann in 29 kein Kanzler mehr sein möchte, dann ist es ja nicht sein Problem. Er ist gut raus, er hat viel Geld verdient. Er hat seine Karriere geklönt als Bundeskanzler von Deutschland und da muss er sich keine Gedanken mehr machen. Also allein das Thema Rente, find ich, ist, daran sieht man besonders, dass die Politiker sich keine Gedanken machen, was passiert denn in der Zukunft? Weil sonst hätte man dieses Rententhema grade in diesem Koalitionsvertrag angehen müssen, weil der größte Batzen der Steuereinnahmen, die gehen tatsächlich auf die Rentenzuschüsse, ja. Das das, was im Moment an an Rente von denen eingezahlt wird, das reicht ja überhaupt gar nicht. Da muss ja aus dem Steuersäckel zugeschossen werden. Und das ist die der höchste Teil im Bundeshaushalt geht aufn Zuschuss auf die Rente. Und dann müsste man sich als Staat überlegen, okay, was machen wir? Aber das machen wir nicht, weil das kostet, das wird schwierig. Das kann man den Wählern nicht verklickern, wenn man dann sagt, pass auf, irgendwann gibt's keine Rente mehr. Du musst privat vorsorgen.
[00:25:33] Roman Reher:
Also machen wir einfach so weiter. Und Cash Shows wollten die ja im Koalitionsvertrag sogar dafür sorgen, dass die privat vorgesorgten Mittel am Ende auch noch mal mehr versteuert werden. Das heißt, Du sorgst privat vor, kriegst dafür noch mal mehr aufn Deckel, was doch aber im Endeffekt entgegengesetztes, ein entgegengesetztes Ziel zur Folge hätte. Die Leute können nicht mehr so gut vorsorgen und der Staat muss wieder mehr für sie aufkommen, wo er jetzt schon 'n Großteil für ausgibt, eben für das Rentensystem.
[00:25:57] Unknown:
Ja.
[00:25:59] Roman Reher:
Das heißt, ich mein, gut, die die Steuererhöhungen in diesem Bereich ist nicht gekommen. Allerdings war ja auch klar und das haben wir auch in der, ich glaub, das war auch in der zweiten Episode besprochen, dass das ja auch alles nur ist unter der Berücksichtigung, der Staat schafft es, mit seinem Geld klarzukommen, ja. Das heißt, wir können da durchaus sehen, dass in dieser jetzigen Regierungsperiode durchaus doch diese Steuern noch kommen, auch wenn sie jetzt im Koalitionsvertrag
[00:26:22] Joana Cotar:
vorerst abgeschmettert waren. Ja, also sowohl Merz als auch Klingbeil haben ja gesagt, wir können Steuererhöhungen nicht ausschließen. Also wirklich über 2 Billionen Euro Steuer angenommen, Sie können Steuererhöhungen nicht ausschließen. Ich bin gespannt, was Sie sich da noch alles einfallen lassen und was sich vor allen Dingen der normale Bürger noch alles gefallen lässt. Weil das, was man mitbekommt, wenn man sich mit dem Thema Steuern 'n bisschen beschäftigt, ich hab das bis jetzt tatsächlich sehr wenig gemacht. Jetzt, wo ich sone eigene GMBH hab, muss ich da genauer hingucken. Und dann merkt man dann aber auch, wenn Du 'n guten Steuerberater hast, was er rausholen kann für dich. Und jemand, der viel Geld hat, der kann sich auch 'n Steuerberater reißen, wo er sagt, okay, das kommt noch irgendwie hin. Aber der normale Mittelständler, der normale Arbeiter, der arbeiten geht, der kann sich eben diesen Steuerberater nicht leisten. Und der wird dann ausgenommen wie eine Gans. Also es trifft komplett die Falschen in Deutschland.
Das ist wirklich, wirklich bitter, dass man wirklich einen einen Doktortitel oder Professortortitel haben muss, unser Steuersystem verstehen zu können, aber auch das ist, glaube ich, Absicht.
[00:27:27] Roman Reher:
Und weißt Du, was lustig ist? Ursprünglich ist unser Recht und Steuer Also das Steuersystem ist ja sowieso 'n 'n staatsgemachtes Ding. Aber unser Rechtssystem ist ja mal ganz ursprünglich durch das ganze Kommenloh entstanden. Das war ein fallbasiertes Recht, was einfach aus der Gesellschaft herausgekommen ist. Das ist ja auch immer so lustig, dass die Leute immer denken, ohne Staat gibt's kein Recht und ohne Staat herrscht SORDOM und GENORA, das stimmt nicht. Ohne eine Gesellschaft, die sich vor dem Staat gebildet hat, hätte es nie einen Staat geben können, ja? So und das Common Law ist eben 'n fallbasiertes Recht, was ohne Staat entstanden ist. Und der Staat hat damals mit folgender Begründung das Recht in staatliches Recht umgewandelt. Ja, ja, son fallbasiertes Recht, ja, mit dem Anne Liese sowieso Fall und so, auf den man sich beziehen muss. Das sei ja zu kompliziert für den Bürgern, ja. Und weil das zu kompliziert ist, kommt jetzt der Staat und sagt, hey, ich mach 'n ganz einfaches Rechtssystem, was jeder versteht, damit ihr eben diesen Experten nicht mehr braucht, der euch in Rechtsding berät. Ja, und dann ist der Staat angefangen und das ganze Recht von sich ausgehend definiert, insbesondere im ganzen steuerlichen Rahmen. Und wie Du's grad schon sagst, wenn Du da keinen Experten hast, dann nimmt der Staat dich komplett aus. Ja, und befasst dich mal mitm Steuerrecht. Das ist so kompliziert, dass selbst die Steuerrechtler nur zum Teil durchblicken. Das ist ja eine ein ein unglaubliches Monstrum geworden.
Und das heißt, der Staat hat auch bei dieser Aufgabe komplett verfehlt. Er hat suggeriert, er bringt eine Lösung für etwas, was eigentlich gar kein Problem war und hat ein noch viel größeres neues Problem geschaffen, das noch mehr Kosten verursacht.
[00:28:53] Joana Cotar:
Und ab und zu kommen ja dann gute Ideen auf, so Steuererklärung auf dem Bierdeckel, erinnern wir uns, glaub ich, alle noch da dran. Und dann werden die nicht weiter verfolgt. Dann verschwinden die in irgendwelcher Schublade, wo ich mir denken würde, es wär so einfach. Zum einen, wir müssen gar nicht da drüber reden, wie viel Steuern eigentlich abgeschafft werden könnten. Ich find, die Idee von Markus Krall, die ja hat zu sagen, alle leistungsbezogenen Steuern werden abgeschafft. Alle die Steuern, die Du, die man erhebt auf die Leistung, die Du bringst, die fallen weg, ja. Also das ist im Prinzip nur weil so was wie Mehrwertsteuer übrig bleibt und Du selbst durch deinen Konsum auch entscheiden kannst, wie viel Steuern bezahlst Du oder nicht, aber alle leistungsfeindlichen Steuern sind weg.
Drüber müssen wir nicht reden, find ich eine hervorragende Idee. Aber selbst wenn Du als Politiker nicht so weit gehen willst zu sagen, wir senken die Steuern aufs absolute Minimum. Sone Flattex, ja, meiner Meinung nach, das die Du niedrig ansetzt, von mir aus mit 2 Stufen oder 3 Stufen, wenn Du die Gehaltsunterschiede, wo ist das Problem? Damit und wenn Du gleichzeitig alle Steuerschlupflöcher schließt und sagst, da gibt es gar keine großen Abschreibungen mehr, aber dafür zahlst Du nur 25 Prozent Steuern. Da musst Du auch gar nichts mehr großartig abschreiben.
[00:30:02] Roman Reher:
Wo ist das Problem, es einfach zu machen? Ich glaub halt, dass der Effekt so verzögert ist, wodurch der Ursprung dieser Effekt dann nicht mehr feststellbar ist. Zum Beispiel, sagen wir, Du hast eine Situation mit 'nem Steuersatz, der einfach fest abgegolten wird und so weiter. Unter diesen Gegebenheiten haben sich Unternehmer gebildet und alles ist gut. Jetzt erhebst Du eine höhere Steuer. Wir haben grad festgestellt, führt dazu, Unternehmen wandern ab und so. Aber das passiert ja alles sehr verzögert und nicht jeder geht sofort, ja. Manche sagen auch, ja gut, dann zeig ich jetzt 'n bisschen mehr, ist ärgerlich, aber so ist das halt. Ist ja 'n langwieriger Prozess. Aber im ersten Moment sieht der Politiker, ah, kommt ja mehr Geld rein, ne. Er versteht aber nicht, jetzt grade kommt mehr Geld, aber langfristig werd ich dadurch im Verhältnis weniger verdienen, ja, weil dieser Effekt eben wirtschaftssersetzend ist. Und genau das ist eben,
[00:30:43] Unknown:
Und
[00:30:50] Roman Reher:
das Und das ist auch interessant. Wir hatten ja vorhin über, Du hast die Schweiz, glaube ich, als Beispiel gebracht. Ich hab das jetzt schon 'n paarmal gesehen, wenn das gemacht wird, dass jemand sagt, ja, das stimmt aber alles gar nicht. In anderen Ländern hast Du teilweise noch mehr Steuern zu zahlen. Das ist richtig punktuell. Aber die Steuer, von der Politiker ja erzählen, dass Du sie als deutscher Bürger zu zahlen hast, die stimmt ja so überhaupt nicht, ne. Und dann kommen so so Wortklaubereien wie, das eine ist ja eine Steuer, das andere ist eine Abgabe. Das ist keine Steuer, das ist eine Abgabe, ja. Ey, wenn ich dazu gezwungen werde, eine Abgabe zu leisten und keine freiwillige Wahl ab, ob ich sie nicht zahle, dann ist das eine Steuer, ja. Das ist ganz egal, wie Du sie nennst und dann bitte zähl das zu den Steuern. Wenn Du in den Laden gehst und dein Gehalt ausgibst, was Du ausgeben musst, weil von irgendwas musst Du leben. Es geht ja bei Konsum nicht nur Hobbys finanzieren oder Jungs und Tollerei. Manchmal willst Du auch einfach was essen, weil Du Hunger hast und dir denkst, oh, son son Stück Fleisch oder 'n Leib Brot, super, ja, kaufe ich mir jetzt. Oder deine Miete zahlst oder, oder, oder. Überall fallen ja noch mal Steuern an. Das heißt, von deinem Gehalt, dass Du einkommens versteuert hast, auf dass das Unternehmen schon Steuern gezahlt hat, anhand dessen Du deine Krankenversicherung zahlst, die de facto nichts anderes wie eine Steuer ist, weil würde es ein komplett freier Bereich sein, wahrscheinlich auch die Preise ganz anders wären und so weiter.
Am Ende kommst Du, wenn Du alles zusammenziehst plus die Mehrwertsteuer in Deutschland bei 75 Prozent raus. Ja. Das heißt, von dem, was Du eigentlich verdienst, gehen 75 Prozent erst mal weg an den Staat und der Rest sind deine Ausgaben für dein alltägliches Leben. Und dann kommt der Staat an und sagt, ja, Gott sei Dank machen wir das, weil sonst müssen die armen kleinen Mädchen, die bei Joana stehen, weiter weinen, weil das Klima in 30 Jahren denen das Leben unmöglich macht. Gut, dass wir dir 75 Prozent von dem Geld wegnehmen. Ja. Und ohne den 75 Prozent gäb's auch keine Straßen in Deutschland. Von daher dringend nötig Ja, genau. Dass wir das Ja, genau.
[00:32:48] Joana Cotar:
Helmut Kohl hat mal gesagt, bei 'ner Schwarz Staatsquote von über 50 Prozent sind wir im Kommunismus oder sind wir im Sozialismus. Wir sind nah dran und ich glaub, wir liegen bei 49.5 Prozent und prognostiziert ist, nächstes Jahr sind wir wieder drüber. Wir waren in der Coronazeit schon drüber. Diese Politiker von damals, die fehlen, die dann auch mal Klartext gesprochen haben und gesagt haben, das geht so nicht. Es ist beängstigend. Es ist wirklich beängstigend, mit was der Staat heutzutage aber auch durchkommt, mit was die Politik durchkommt. Dass die Presse da nicht mal hinguckt und sagt, liebe Leute, irgendwo ist eine Grenze, sondern die Klarkure noch spielt und sagt, jawohl, das ist in Ordnung.
Und ich fand das so erschreckend, bei der Vorstellung vom Koalitionsvertrag haben Journalisten auch applaudiert. Wo ich mir denke, man, Du bist dazu da, neutral zu berichten, nicht den Politiker zu applaudieren, aber wenn ich sehe, wer jetzt schon wieder alles Regierungssprecher wird und von der Süddeutschen Zeitung zum als Regierungssprecher von Merz fungieren wird, dann wundert es mich halt nicht, dass die vierte Gewalt im im Staat, nämlich die Presse nicht funktioniert und den Finger da nicht in die Wunde legt und es ganz wenige Journalisten gibt, die sagt, wir übertreiben das dermaßen,
[00:33:57] Roman Reher:
dass wir an die Wand fahren, dass das nicht mehr stemmbar ist. Es gibt auch diese Umfragen zu politischen Präferenzen der Journalisten. Und das ist sehr interessant zu sehen, die deutschen Journalisten sind zu 2 Drittel grün und links SPD, Linke, positioniert. Also die allermeisten sind Grüne mit 41 Prozent, das schon 'n erstaunlicher Anteil ist. SPD 16 Prozent, Linke 6 Prozent, BSW dann noch son bisschen und Union sind zum Beispiel nur 8 Prozent, ne. Und sowas wie AfD und andere Parteien sind 2 Prozent, 2. Alle zusammen, ja, von den deutschen Journalisten.
Und dann erklärt das natürlich auch, warum Also vielleicht bei den Zahlen ganz kurz, da muss man 'n bisschen vorsichtig sein, wenn man die einordnet. Ich geh jetzt von denen aus, die überhaupt eine politische Präferenz angegeben haben. 23 Prozent haben keine Partei angegeben, aber von denen, die eine angegeben haben, sind eben 2 Drittel komplett links. Mehr sogar, mehr als 2 Drittel. Es sind offizielle Zahlen von Statista, die Ende, nee, die wurden vom achten März bis vierzehnten Juni 2024 erhoben, ja. Und dann wundert einen das auch nicht, dass sie am Ende applaudieren bei sonem Koalitionsvertrag, ja. Das sind ja, das ist ja genau das politische Narrativ, was nicht verstehen will, dass die Enteignung des Volkes nicht zu mehr Wohlstand führt, die auch nicht verstehen wollen, dass jede noch mehr Staatsgewalt, die es am Ende gibt, in den falschen Händen zu erheblichen Schaden führen kann. Und dass das, was Conzo fürchtet, ja, dass irgendwer die Kontrolle über die Gesellschaft bekommt mit mit radikalen Maßnahmen, dass man selber diese Gewalt erzeugt oder diese Gewalt legitimiert und aufbaut, ja, dass man im Endeffekt 'n Staatsapparat schafft, der dieser übermenschliche Leviatan wird über der Gesellschaft, der in den falschen Händen nicht mehr zu stoppen ist. Und dass sie das nicht blicken, dass die immer noch in ihrer linken Ideologie sitzen und glauben, je mehr Du planst, je mehr schlaue da oben sitzen und das Leben der Menschen bestimmen, desto schöner wird die Welt und nicht feststellen, dass jedes Mal, wenn es noch weiter in diese Richtung geht, eigentlich der Zustand noch schlimmer geworden ist.
[00:35:54] Joana Cotar:
Es sind auch zu viele. Es sind einfach zu viele Beamte, es sind zu viel zu viele im Staatsdienst, die sich da rumtummeln. Die müssen ja irgendwie beschäftigt werden. Ich glaub, wir haben 50 oder 60000 Beamte, die in der Europäischen Union arbeiten, bei der EU arbeiten. Die müssen beschäftigt werden. Die müssen sich irgendwelche stumpf singen Dinge ausdenken, ihren Job zu rechtfertigen und dann kommen auch da aus der Europäischen Union immer neue Vorschläge, wie man das Leben immer schwerer macht und auch da immer mehr Geld bezahlen muss. Aber dieser Beamtenapparat wächst und wächst ja immer weiter. Und wenn ich jetzt sehe, dass im Koalitionsvertrag sagt, na ja, wir sparen jetzt mal 2 Prozent bei den Bundesbediensteten, nein, Das sind die, die die in Pension gehen, ja. Das die werden halt nicht mehr ersetzt, anstatt zu sagen, wir müssen da echt mal 'n Cut machen. Weil erstens können wir uns die Leute gar nicht mehr leisten und und zweitens kommen dann nur stumpfe und blödsinnige Ideen draus. Wir lassen das jetzt mal und schicken die Leute nach Hause und und gucken, wie wir uns anders aufstellen.
So weit denken die Leute nicht. Aber die denken dann halt, gut, wenn's Geld nicht reicht, am Ende des des Geldes sind immer noch genug Steuerzahler übrig und dann können wir da noch weiter rausholen. Ich hatte mir noch mal 4 Steuern rausgesucht, die ich so absurd finde. Ich glaube, die Schaumweidensteuer, die ist jedem bekannt. Die gibt es seit neunzehnhundertzwei und die waren zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte da. Die Kaiserliche Kriegsflotte gibt es seit wie viel Jahrzehnten nicht mehr. Die Schaumweinsteuer bringt pro Jahr 450000000 Euro jährlich dem Staat. Schaumweinsteuer.
Schaumweinsteuer. Wenn Du Sekt Tatsächlich.
[00:37:21] Roman Reher:
Sekt kauft, Champagner kaufst. Tatsächlich kannte ich die nicht. Und die ist dafür da, die Kaiserliche Flotte zu Kaiserliche Kriegsflotte von neunzehnhundertzwei
[00:37:29] Joana Cotar:
zu finanzieren, ja. Das heißt, die Flotte ist weg und hat sich wieder da. Aber weißt Du was? Die Steuern für diese Flotte, die können wir doch einfach lassen. Einmal eingeführt werden die Steuern nicht wieder abgewaschen. Was ich am absurdesten fand, war die Luftsteuer, die es aber anscheinend nur in Fürth gibt. In Fürth gibt es eine Sondernutzungsgebühren, wenn Du Verkaufsautomaten an Wänden von Häusern stehst, die mehr als 15 Zentimeter in den Luftraum ragen. Also wenn mehr als 15 Zentimeter, dann kommt die Luftsteuer, weil's einen Luftraum jagt. Bis zu 1000 Euro pro Verkaufsautomaten.
[00:38:05] Roman Reher:
Ich weiß gar nicht, wer auf die Ich weiß überhaupt nicht, was Weißt Du, wie die entstanden ist? Ich hab keine Ahnung. Ich hab dann gesagt, okay, das ist so absurd. Da wahrscheinlich irgendwann mal son son Asthmatiker oder so neben sonem Automaten gestanden. Hat sie gesagt, ey Mann, das ist aber, wär der 'n paar Zentimeter kürzer, ne, da könnt ich hier echt besser atmen. Ich glaub nicht. Ruf mal bei der Stadt an und sag, die soll mal eine Steuer erheben, ja, dass die Leute nicht mehr so große Automaten bauen. Ja, aber scheinbar funktioniert's in Fürth. Vielleicht haben das die anderen Kommunen noch nicht mitbekommen. Ich hab's in keiner anderen Kommunen gefunden, aber dort funktioniert's Bringen Sie nicht auf die Idee, Joana.
[00:38:38] Joana Cotar:
15 Cent, das ist nicht viel. Ich mein, wie breit ist son Zigarettenautomaten? Da kommt einiges zusammen, ne. Das ist Was ist denn mit den Kaugummiautomaten?
[00:38:46] Roman Reher:
Eigentlich, die gibt's auch fast nicht mehr, oder? Früher? Ist fast nicht. Ich weiß, die waren auch immer relativ breit. Ja. Stell dir mal vor, stell dir mal vor, Du hängst son Kaugummiautomaten auf, weißt Du, wo son paar Kaugummis drin sind für 10 Pfennig früher, 10 Cent. Aber die Steuer für den Automaten kostet 1000 Euro, weil der ist ja ein Zentimeter zu lang.
[00:39:02] Joana Cotar:
Nichts, was sich die Politik nicht einfallen lässt. Dann haben wir klar, das Kind, glaube ich, jeder, der Urlaub macht, die Bettensteuer in Deutschland, die die Hotels und die Pensionen einnehmen müssen für den Staat und dann haben wir in Staat. Und dann haben wir in manchen Kommunen die Sexsteuer. Also wenn Du's ermöglichst, in 1 Bar oder in 'ner Sauna oder in 'nem FKK Schwimmbad Sex zu haben, dann bist Du zur Kasse gebeten und musst eine Extrasexsteuer bezahlen. Das wusste ich auch nicht.
[00:39:27] Roman Reher:
Wie überprüfen die das? Na ja, es wird wahrscheinlich bekannt sein, wo man Sex haben kann, ne, die die Aber aber wie überprüfen die, dass Du dann auch welchen dort hattest? Oder zahlst Du die einfach pro Form Nein, nein, nein. Weil Du dort zahlen können? Die zahlt die zahlt das die zahlt das Unternehmen, das das anbietet. Also wenn Du sonen FKK Swingpool
[00:39:44] Joana Cotar:
hast irgendwie in Köln und da erlaubst Du den Leuten Sex zu haben, dann musst Du das anmelden und dann wird das, musst Du die Steuern einnehmen beziehungsweise abgeben. Und das legst Du dann natürlich auf den Eintrittspreis für die Leute, die dann bei dir Sex haben werden. Ah, okay, spannend. Das ist eine Also es gibt nichts, was es nicht gibt in Deutschland. Das ist wirklich, egal, wo's dann an Geld fehlt, man man kommt auf eine neue absurde Idee. Aber wir haben früher Das war doch schon immer so, oder? Da es war schon immer so. Ich mein, wir haben früher auch immer Lust, Witze drüber gemacht, irgendwann wird das Atmen besteuert oder irgendwann wird die Luft besteuert, ne. Wir haben Da sind wir ja mit dem c-o-zwei nicht mehr haben die c-o-zwei-Steuer. Das war früher ein ein Witz, ja. Dass dass der Staat ernst macht, hätten wir nicht gedacht.
Aber wo Du's erwähnst, dass das immer so war, tatsächlich haben sich die Politiker und die Mächtigen immer was einfallen lassen, wenn die Kohle knapp geworden ist. Es gab in Preußen im achtzehnten Jahrhundert eine Jungfrauensteuer. Alle Frauen zwischen 20 und 40 Jahren, die nicht verheiratet waren und keine Kinder hatten, mussten diese Steuer entrichten. Die Idee dahinter war,
[00:40:48] Roman Reher:
wir wollten Dass die sich verheiraten. Ja. Das die sich verheiraten. Das war ja wenigstens auch eine Steuer, die dir ja dem zivilisatorischen Fortschritt dienlich war, wenn man so will. Trotzdem irgendwie absurd, dass man denkt, der Staat müsste sich darum kümmern, dass Menschen
[00:41:01] Joana Cotar:
Kinder machen, aber Ja, aber jetzt denk mal 'n paar Jahre in die Zukunft, wenn das so weitergeht mit Deutschland, dass wir tatsächlich keine Kinder Ja, keine Kinder. Kommt der in sone Notlager, dann will er Vielleicht kommt die Jungfrauenssteuer wieder, wer weiß, weil das scheint sich gelohnt zu haben. Die die Leute haben Kinder bekommen. Wenn wir in Deutschland bleiben, gab es in Württemberg im siebzehnhundertachtzig eine Spatzensteuer. Die hatten irgendwie eine Spatzenplage und dann musstest Du 12 Spatzen abliefern der Gemeinde oder 12 Kreuzer Strafe zahlen 12 Kreuzer Steuern bezahlen.
Also sie haben sie immer Und das Beste, was ich gefunden hab, war die Latrinensteuer im Rom im 70 nach Christus vom Kaiser Vespasian. Der hat die Benutzung von öffentlichen Toiletten versteuert, weil der Urin für die Gerber Industrie so wertvoll war. Und sein Sohn fand das total eklig und dann hat der Vespasian eine Münze genommen von diesem Urinsteuer oder Salatinsteuer und hat dem Sohn gesagt, Geld stinkt nicht, mein Sohn. Und daher kommt der Spruch. Interessant.
[00:42:03] Roman Reher:
Spannend. Ja. Na, Gott sei Dank haben wir so wilde Steuern, so hätten wir nicht so schöne Sprichworte, wie wir's heute bekommen. Ja,
[00:42:09] Unknown:
genau. Wobei die Latrine ist Gut, wir bekommen das Geld, wenn man auf die Toilette geht, bei den Rastplätzen mittlerweile ja zurück, ne. Man zahlt ja einen Euro und bekommt zurück, wenn man da
[00:42:17] Joana Cotar:
mittlerweile ja zurück, ne. Man zahlt ja einen Euro und bekommt zurück, wenn man da 'n Kaffee trinkt oder irgendwas. Aber im Prinzip zahlen wir ja heute auch die Benutzung der Toiletten.
[00:42:25] Roman Reher:
Also erst mal bin ich auch der Meinung, das ist gut so, dass man die Benutzung der Toiletten bezahlt. Allerdings ist ja dieses Sayways Ding auch son bisschen beschissen im Quadrat. Also zum einen hat der Staat ja gesagt, das muss 'n freies Gut sein. So. Ich bin aber der Meinung, sofern sich irgendwer diese Dinge zu kümmern hat, kann das kein freies Gut sein, weil irgendwer muss dafür arbeiten, ja. Wie kann etwas 'n freies Gut sein, für das jemand anderes gearbeitet hat, ne? Das sehe ich überhaupt schon mal als vollkommen merkwürdig an. Aus dieser Not heraus hat Service sehr festgestellt, ja gut, was machen wir denn in Deutschland? Irgendwie müssen wir ja trotzdem Toiletten anbieten können und finanzieren können, aber wie wollen wir das machen, wenn wir kein Geld verdienen können? Also haben sie ihre ihre Gutscheine rausgegeben, haben gesagt, ja guck mal, den kannst Du umtauschen gegen den Snickers oder was weiß ich, ja.
Und da das nicht jeder macht, bleibt 'n Teil des Geldes in dem Laden hängen und davon können sie ihre Toiletten da hinstellen. Ja. Das ist ja im Endeffekt der Versuch, irgendwie Geld einzunehmen. Weil das aber ganz offensichtlich nicht reicht und weil auch die Inflation zuschlägt, haben die mittlerweile 'n neues System. Mittlerweile ist es so, Du kriegst, ich glaub, früher hast Du die Hälfte des Betrages wieder, kriegt ja ich ich weiß es nicht ganz. Auf jeden Fall kriegst Du jetzt den vollen Betrag wieder, Mhm. Aber es gibt nur neue Bedingungen und zwar jeder Gutschein gilt nur noch für ein Produkt. Du kannst also jetzt nicht hingehen, 3 Gutscheine abgeben für 'n Kaffee, der 3 Euro kostet, sondern Du musst dann jetzt einen Gutschein pro Kaffee nehmen. Das heißt, Du kannst nur noch einen Euro pro Kaffee subventionieren und darüber haben sie diesen Prozess noch mal gestreckt, was dazu führt, wenn Du eine längere Strecke sammelst, Du diese Gutscheinearten, Du wirst sie gar nicht los, weil so viel Schrott willst Du von der Tankstelle nicht kaufen, damit mehr Geld in dem Laden hängen bleibt. Ich bin mir sicher, würde man diesen Gesamtprozess, würde man einfach sagen, hey, Toilettennutzung ist kein allgemein öffentliches Gut und Du darfst 'n Preis dranschreiben, dann wär's insgesamt für alle günstiger. Zum einen wird sich nicht son Service Monopol bilden und zum anderen wär's einfach so, dass Du wahrscheinlich nur 'n paar Cent pro Toilettengang so gesehen bezahlen müsstest, weil bei der Menge an Leuten, die auf Autobahnen, auf Toiletten gehen, ganz schnell eine Riesensumme zusammenkäme, dann relativ einfach die Toiletten zu pflegen. Und das ist ja eben so dieser erstaunliche Prozess, schau mal die Toiletten an, wo sich kein Serrways drum kümmert, Ja. Wie die aussehen, ja. Ja.
Katastrophe, ja, weil eben kein Geld damit verdient wird. Das ist ja auch das, was der Staat erzeugt, ja. Überall da, wo Du öffentliche Güter hast, wo es für alle gleich ist, ist am Ende für alle gleich schlecht. Das ist dann die Folge. Das ist und das ist ja auch so viele Dinge anzuwenden, egal ob's, ob das Trinkwasser ist oder sonstige Dinge. Ist halt wirklich einfach erstaunlich, wie wir immer das Gefühl haben, es muss irgendwas umsonst sein und ich seh das überhaupt nicht so. Du wirst geboren und warum solltest Du das Recht darauf haben, dass irgendwer für dich arbeitet? Sehe ich eigentlich nicht so.
[00:45:07] Joana Cotar:
Da stimmt der die nächste Koalition mit dir nicht überein, Roman, denn die nächste Koalition wird dafür sorgen, dass es auf Park- und auf Restplätzen den kostenfreien Zugang zu Toiletten geben wird oder sehr viel mehr geben wird, als es im Moment so ist. Das heißt also, diese versifften Klos, die wir auf Raststätten haben, wo keiner draufgeht, wirklich nur im allergrößten Notfall, die werden jetzt definitiv zunehmen, weil das ist im Koalitionsvertrag geregelt.
[00:45:33] Roman Reher:
Dafür soll man nicht mehr bezahlen. Also ich hätte tatsächlich eine Idee, was man den ganzen Staatsangestellten machen könnte, wo man nicht weiß, was für eine Aufgabe die übernehmen soll.
[00:45:43] Joana Cotar:
Gute Idee. Ja.
[00:45:45] Roman Reher:
Wie war das? Haben die Grünen nicht irgendwie 10000 neue Leute eingestellt in Berlin oder so? Über 11000. So ja. Ja. Da hätte ich eine grüne Tätigkeit,
[00:45:54] Joana Cotar:
die könnte man anderer Städten umsetzen, glaube ich. Ja. Aber immerhin, das andere, was ich fällt mir jetzt nur so ein durch Zufall im Koalitionsvertrag gesagt, Medaillen, die Du gewinnst, Prämie für Medaillen, die werden sie steuerfrei stellen. Also zumindest eine gute Sache im Koalitionsvertrag, wo Du dir denkst, ja wunderbar, Du gewinnst War mal bei Prämien. Du Du meinst jetzt beim Sport oder so? Beim Sport. Du gewinnst eine Goldmedaille, ne, und Du Du verdienst irgendetwas und dann kommt das Finanzamt und sagt, gib mir das, weil das ist einkommensteuerpflichtig
[00:46:22] Roman Reher:
in Deutschland. Kann ja nicht sein, dass Du das Und das machen Sie jetzt einkommensteuerfrei. Machen Sie jetzt steuerfrei, zumindest diese eine gute Sache hab ich im Koalitionsvertrag gefunden. Das ist doch fast dann auch schon wieder Analogie zum Römischen Reich, ja. Brot und Spiele, ja. Da war doch auch, man hat, ne, Kolosseum, die Leute 'n bisschen bespaßt und dann war das ganz gut, ja, Zuckerbrot und Peitsche, ja. Du konntest die son bisschen bespaßen und hintenrum konntest Du dem Volk alles abnehmen. So suggerierst Du, ja, guck mal, wir haben hier son paar tolle Nationalhelden, die Sport machen. Wir geben einen guten Anreiz, dass es die gibt, dass wir alle vor unserem Fernseher hocken oder sonst wo und die bejubeln und happy sind, ja. Und dann haben wir auch 'n richtiges Einheitsgefühl, dann feiern wir alle wieder
[00:47:01] Joana Cotar:
und dann sind wir auch nicht traurig, wenn hintenrum uns irgendwas abgenommen wird. Ist auch schön, ja, dann einfach Auf die Idee bin ich gar nicht, ja, auf die Idee bin ich gar nicht gekommen, Roman. Du hast völlig recht, ja. Dann dann sind die Leute wieder abgelenkt und dann funktioniert das Ganze. Es ist es wenn's nicht so absurd wäre und wenn's nicht so bitter wäre und wenn's nicht dazu führen wäre, diesen Staat noch weiter an den Abgrund zu bringen, dann könnte man von morgens bis abends nur noch lachen. Das ist alles so absurd, was in Deutschland passiert. Aber es betrifft uns ja direkt, weil wir beide sind immer noch da. Es betrifft, ich nehme an, den Großteil unserer Zuschauer, die die sind auch immer noch in Deutschland und auch wir oder ich überleg mir, wohin gehst Du? Was machst Du? Und wenn man hört, man muss in Zypern irgendwie nur 60 Tage im Jahr angemeldet sein, da steuerpflichtig zu werden, ich 60 Tage im Jahr angemeldet sein, da steuerpflichtig zu werden, dann ist die Versuche natürlich groß zu sagen, weißt Du was, pack die Sachen? 60 Tage Zypern, das kriegen wir hin, ja?
Aber es hält einen ja trotzdem noch irgendwas hier. Und Deutschland hat mir, als meine Eltern nach hergekommen sind aus Rumänien, hat einem so viel gegeben. Hat einem die Möglichkeit gegeben, hier Karriere zu machen, 'n guten Job zu machen. Es war ein tolles Land und dann zu sagen, ich geb's auf und zu gehen, das ist bitter. Und das fällt mir persönlich schwer und ich nehm's den Menschen wirklich persönlich übel, die da in Berlin hocken und sich son son Stumpfsinn ausdenken und sich sone Bestrafung von all den Leistungsträgern ausdenken, dass die einen im Prinzip zwingen, dieses Land irgendwann zu verlassen, weil man weiß, es wird nicht mehr funktionieren.
Obwohl man kämpfen möchte, aber irgendwann geht's nicht, weil ich mein, 75 Prozent abgeben dem Staat ist schon viel und wir wissen beide, es wird in Zukunft sehr viel mehr werden. Es wird noch mehr werden, ja.
[00:48:46] Roman Reher:
Ich glaub aber, dass Also ich glaube, es ist son bisschen, man man tauscht das eine Übel gegen das andere aus. Es gibt Länder, da zahlt's weniger Steuern. Es gibt auch mit Sicherheit Länder, da lässt es sich als Unternehmer deutlich entspannter leben, aber dann fehlen da andere Dinge oder andere Dinge laufen nicht so gut. Das soll keine Begründung dafür sein, dass es voll gut ist, dass wir hier so viele Steuern zahlen, weil dadurch sind die und die Dinge so toll. Nein, es ist ja
[00:49:15] Unknown:
das Land als solches, die Kultur als solches, das, wo man groß geworden ist, seine Heimat. Und das ist halt etwas, wo ich sage,
[00:49:19] Roman Reher:
wenn ich jetzt in ein anderes Land gehe, habe ich neue Nachteile. Ich kenne zum Beispiel die Menschen, die in meiner Umgebung leben, nicht. Ich weiß nicht, wie die groß geworden sind. Ich weiß nicht, ob die vielleicht kriminell sind oder waren oder mit wem ich's da zu tun hab, ja. Du kannst den Leuten nur vorn Kopf gucken. Wenn Du irgendwo in deiner Heimat bist, kannst Du die Leute 'n bisschen einschätzen. Du kannst die Gesellschaft 'n bisschen einschätzen. Das ist alles irgendwo auch 'n Stück weit was wert. Und irgendwie glaube ich auch, dass, wie Du ja auch schon sagst, dass die Leute das eigentlich merken und keine Lust mehr drauf haben. Und ich glaub, dass irgendwann auch 'n Wandel kommen könnte.
Und da will ich nicht wieder zurückkommen. Plus, darüber hatten wir auch schon mal gesprochen, ich fühle mich mittlerweile 'n bisschen wie in der DDR. Nicht, dass ich 1 Mauer erschossen werde, aber man macht es einem Unternehmer sehr schwer zu gehen. Dass zum Beispiel mein eigenes Unternehmen, Blocktrainer, ist ja quasi eine Personenmarke, so gesehen, ja. Also es hängt ja weniger an mehr als Person. Würde ich ins Ausland ziehen, muss ich meine Firma mitnehmen, ja. Oder ich muss irgendwen hier im Land finden, der die übernimmt oder, oder, oder. Aber wenn ich gehe und meine Firma mitnehme, was ich dann müsste, muss ich 30 Prozent des Firmenwertes versteuern.
Ja, aber der Wert und das, was aufm Konto liegt sind 2 paar Dinge. Der Wert wird der Mittel an dem, was die Firma einnimmt. Ja, wie soll ich plötzlich so viel Geld bekommen? Wofür? Ja. Ich kann auch nicht 'n Teil meiner Firma verkaufen. Das ist ja nur wert, weil ich da drin steck. Also wie alles in der Welt soll ich an das Geld kommen, die Firma mitzunehmen? Keine Chance. Das heißt de facto, ich bin monetär hier gezwungen, hier zu bleiben in diesem Land, ja. Und das sind so Sachen, klar. Es gibt da Tricks und und es gibt Möglichkeiten, seine Firma an sich selber eine neue Firma abzuverkaufen und und und, ja. Aber ist alles erheblicher Aufwand. Und das ist halt auch, Du überlegst dir, Du gehst jetzt, vielleicht haben wir in 10 Jahren politischen Wandel, vielleicht haben wir auch eine Erkenntnis, vielleicht kommen wir wieder zur Mehr Marktwirtschaft, Du willst zurück, da hast Du den ganzen Wirbel noch mal, für was? Ich glaube, das ist auch der Grund, warum die Menschen sich erst mal sehr viel gefallen lassen, bis sie tätig werden, ja? Weil das einfach ein erheblicher Aufwand ist, den der Staat eigentlich erzeugt und wo Du dich fragst, ist es das wert? Ist das, was Du jetzt 30 Prozent von dem, was Du besitzt, abgibst an den Staat schlagartig ist wert, 3 Prozent höhere Steuern nächstes Jahr zu rechtfertigen, ja, oder oder halt diesen zu entgehen. Und so ist das, Du hast es, glaube ich, in der letzten Folge gesagt, wie dieser Frosch, der in diesem immer heißer werdenden Bart sitzt, bis er gekocht ist, ja. Du hast das Gefühl dieser Ohnmacht irgendwann, Du bist schon so weit gekocht, Du kannst dich gar nicht mehr bewegen und stellst, es ist zu spät. Und das ist, glaube ich, die große Gefahr und jeder, der eben Kapital hat, der ist schon, also der der das früh genug erkannt hat, der ist schon weg und andere bereiten das gerade vor, aber der der die Otto Normalos, ja, was wollen die denn machen? Wie wollen die hier weg?
Wie wie wanderst Du mal eben aus mit Familie, mit vielleicht Familienangehörigen, die nicht mitkommen und ziehst die Kinder aus diesem Familienbund heraus, nur 'n bisschen Geld zu sparen 'n bisschen, ja. Aber bei anderen Ländern gibt's eben auch Steuern und andere Nachteile. Das ist, was ich meine. Und dieses Abwägen ist so hart und weil der Staat das weiß, traut er sich das, so über die Stränge zuschlagen. Weil er genau weiß, die meisten werden nicht gehen, ja. Das werden nur die ganz Reichen gehen, die guten Unternehmer, die gehen, ja gut, die sind dann weg. Aber das breite Volk, das können wir weiter ausquetschen. Ja.
Vielleicht ist der stärkste Widerstand, wenn wir uns einfach alle arbeitslos melden. Alle Hartz 4 und nicht mehr arbeiten. Alle Bürgergeld, ja. Alle Bürgergeld und los geht's. Was macht 'n der Staat dann?
[00:52:50] Joana Cotar:
Ja, ich hab auch schon mal jetzt das einfach mal tatsächlich das Arbeiten, das Steuerzahlen einstellen fürn paar Wochen und der Staat ist am Ende, ja? Das so, genauso wie wenn alle von heut auf morgen mal die Rundfunkgebühren alle nicht bezahlen würden, dann wär das System auch am Ende. Aber das das ist der Mensch, Du kriegst nie alle dazu mitzuziehen, ne. Du hast immer 'n paar, die das die das halt dann doch nicht machen. Aber ich sehe im Moment, dass ja, die, die hier jetzt Familie haben, sie schon was aufgebaut haben, die gehen nicht. Aber die jungen Leute, die gut ausgebildeten Leute, die hier nicht zählt, die noch keine Firma aufgebaut haben, die sich hier noch nichts Großartiges angespart haben, die gehen. Und wenn Du die Zukunft verlierst, dann hast Du 'n Problem und dann bin ich gespannt, ob man die Steuer, die Wegzugssteuer ausweitet auf private.
Wir hatten im Zweiten Weltkrieg hatten wir die Reichsfluchtssteuer, dass private Juden, also also nicht die Unternehmen hatten, sondern einfach nur Privatleute, jüdische Privatleute, die das Land verlassen mussten, eine Strafsteuer zahlen mussten und zwar sehr, sehr viel Geld, damit sie das Land verlassen dürfen, ja. Als es noch möglich war. Und dann bin ich gespannt, ob der Staat auf die Idee kommt zu sagen, na ja gut, wir können uns nicht leisten, hier diesen die ganzen gut ausgebildeten Leute zu verlieren. Wir bescheuern auch die Privaten, ja. Und da muss man dann gucken, wann man irgendwann den Absprung findet, wenn man sagt, ich trau diesem Staat alles zu. Nach all dem, was wir heute wieder gesehen haben, auf was für Ideen man kommt, nur die Leute weiter auszunehmen, dass man sie quasi mit 'ner Steuer zwingen will, aus 'nem Haus auszuziehen.
Irre, ja. Wir aber wir hatten die Ideen ja auch schon mal, dass man gesagt hat, na ja, die Alten, die müssen aus ihren Häusern raus, damit sie Platz machen für die jungen Leute. Das ist so menschenverachtend, wie was für Ideen, die mich mittlerweile entwickeln, dass es einem Angst macht?
[00:54:40] Roman Reher:
Also ich glaube, dass Steuern ein Symptom, ein Fiat Symptom sind. Das Fiat Geld funktioniert ja über die zentrale Schöpfung und dieses Geld in der Gesellschaft wieder einzusammeln und das gesellschaftliche Verhalten zu steuern, hast Du eben Steuern, ne. Dass Du sagst, na ja, die Leute rauchen zu viel, werden zu viel krank, macht zwar auch eine Einnahme, aber wir versteuern jetzt, machen eine höhere Steuer auf den Tabakkonsum, infolgedessen wird weniger geraucht, weniger Belastung fürs Gesundheitssystem, so zumindest in der Theorie. Dass das natürlich alles Milchmädchen Rechnerei ist, wissen wir. Das ist ja auch genau der Grund, warum der Staat, jemand nennt sich kollabiert.
Aber es ist die große Hoffnung. Deswegen über Steuern versucht man zu steuern. Und das brauchst Du halt in 'nem System, das ausgehend vom System zentrales Geld hat, eben die Geldfinanzierungswege vorher planen zu können. Das ist ja auch das Gleiche. Der Staat sagt, ja, wir wollen jetzt eine neue Branche, wir wollen jetzt, dass E-Autos funktionieren. Da die Nachfrage nicht groß genug ist, steuern wir sie. Wir versteuern jetzt die E-Autos weniger als die Verbrenner für Unternehmer. Also wer 'n Verbrennerauto als Unternehmer bekommt, als Angestellter zum Beispiel über das Unternehmen, der zahlt ein Prozent des Neupreises muss er versteuern, ja. Also sagen wir, das Auto kostet 50000, dann wären 500 Euro jeden Monat so getan, als wär's das als Gehalt ausgezahlt worden. Zahlt dann irgendwie 200 noch was Euro Steuern jeden Monat.
Und das ist eben egal, wie neu oder alt das Auto ist, das wird immer vom Listenpreis genommen. Das heißt, es macht gar keinen Sinn, als Unternehmen 10 Jahre altes Auto zu haben. So hat man ja auch die die Autoverkäufe für Unternehmen angekurbelt, weil 'n Angestellter auch sagt, ja, ich zahl doch nicht ein Prozent von 'nem Neupreis von 'nem Wagen, der 10 Jahre alt ist, dann bitte stellen wir 'n Neuwagen dahin, ja? Ne, das ist das Gleiche für mich als Unternehmen als als Angestellter kostet. So, Punkt 1. Punkt 2, jetzt kommen die E-Autos und man hat gesagt, ja, ja, wir wollen erst die E-Autos fahren, also zahlen die E-Auto-Fahrer nur noch 0.25 Prozent Steuern des Neupreises. Das heißt, Du kannst 'n doppelt so teures Auto nehmen und zahlst aber als Angestellter nur den gleichen Betrag. Also Du kannst 'n eine höhere Luxusklasse nehmen und hast dementsprechend was gespart. Also, so die Annahme, nehmen mehr Angestellte lieber 'n E-Auto statt 'nem Verbrenner. Und dann hast Du noch mal die Subvention, dass Du sagst, ja, ja, und wenn Du als Unternehmen 'n E-Auto kaufst, das heißt, Du willst als Unternehmen deinem Angestellten auch noch mal schmackhaft reden, kriegst Du mal 5000 Euro Prämie, weil Du machst ja was für die Umwelt. Wo kommt das Geld her, diese 5000 Euro? Auch wieder Subventionen, Einnahmen über die Steuern. Das heißt, Du merkst schon, dieser gesamte Betrag oder dieses ganze Ding eine komplett planwirtschaftliche Maßnahme eigentlich ist, ausgehend vom Staat, wo man über Steuern das Konsumverhalten und über die Subventionen noch mal das Konsumverhalten versucht zu steuern. Und das alles ist eben die Folge, eben die Folge 1 Fiat Geldsystems.
In 'nem harten Geldsystem wär das gar nicht finanzierbar. Wo bleibt der Anteil des Staates hängen? Der Staat, wie wir das vorhin festgestellt haben, gibt mehr Geld aus, als er über Steuern einnimmt. Ja, wo kommt das Geld her? Er rekapitalisiert sich über das Drucken von Geld, über neue Kredite. Und wenn ein hartes Geld da ist, kann er das nicht mehr tun. Der Staat kollabiert an seiner Kostenstruktur, weil der freie Markt eben sich diese ganze Bürokratie spart und dementsprechend effizienter ist. Der Staat kann in 'nem harten Geld gar nicht bestehen. Und weil das 'n Fiat Problem ist, diese ganze Steuerwelt, ist das auch 'n Problem, das quasi in jedem Land vorherrscht. In dem einen mehr ausgeprägt, in den anderen Ländern weniger ausgeprägt, aber in jedem Land herrscht das vor. Und deswegen ist auch son bisschen Pest oder Cholera auszuwandern.
Es gibt Länder, da zahlst Du weniger Steuern, da ist weniger Staat und so weiter. Aber dann sind da auch andere Sachen, die vielleicht dir nicht zusagen. Aber insgesamt herrscht dies Problem überall vor, auch wenn's bei manchen noch schwächer ist, ist der Ausblick, die hängen einfach nur 10 oder 20 Jahre hinterher. Das wird bei denen irgendwann genauso unangenehm. Und ich glaub, das war auch Markus Krall, der ja in die Schweiz ausgewandert ist und genau das als Begründung sagte, ja, ja, die Schweiz ist auch schon nicht mehr auf 'nem so guten Weg, aber ich hab hier irgendwie 15 Jahre länger Zeit als in Deutschland.
[00:58:32] Joana Cotar:
Ja. Ich ich frage mich, ob Politiker das erkennen und sich deswegen dagegen so wehren und dieses System deswegen so behalten wollen oder ob sie keine Ahnung haben von all dem, was Du jetzt erklärt hast, ja? Ich hab manchmal das Gefühl, sie verstehen es gar nicht, sondern sie glauben tatsächlich, sie tun da was Gutes. Und ich bin mir nicht sicher, ob sie ob sie wirklich so dämlich sind oder ob sie's klammheimlich verstanden haben und sagen, ja, aber uns selber an der Macht zu halten, kriegen wir gar kein anderes System Das kann nur so funktionieren. Ich kenn die Kollegen, die ich im Bundestag kennengelernt habe, hab ich bei vielen das Gefühl, die sind so, die glauben das tatsächlich, dass das was Gutes ist, dass sie, indem sie Subventionen rausgeben und dem Leuten zuerst das Geld wegnehmen und dann in Form von Almosen wieder zurückgeben, dass das staatliche Unterstützung ist, dass der Staat hilft. Und wenn man die Leute in Abhängigkeit des Staates gibt, dass das was Gutes ist. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass alle, die da sitzen, das nicht durchschauen.
[00:59:37] Roman Reher:
Gehen wir mal auf das Autobeistpiel zurück, weil es ist ja interessant. Die deutschen Hersteller, als diese ganzen Dinge kamen, waren ja noch gar nicht so weit mit ihren Autos. Und die E-Autos der Deutschen waren ja im Verhältnis zu zum Beispiel Tesla viel, viel schlechter. Ja, die hatten weniger Spaltmaße, herzlichen Glückwunsch, aber weniger Reichweite, schlechteren Antrieb und und und, ja. Also Tesla hatte da und und und. Vor allem waren sie teuer im gleichen Verhältnis. Tesla hatte einfach die Nase vorn, mittlerweile haben chinesische Hersteller die Nase vorn. Und wenn wir uns überlegen, dass eigentlich die gesamte deutsche Wirtschaft kollabiert, wenn der VW Konzern kollabiert, weil da einfach alle großen Automarken, was heißt alle? Alle außer außer Mercedes und BMW gehören mittlerweile quasi zu zu Volkswagen. Also ne, also so, die man in Deutschland kennt. Also wir haben VW, Audi, Skoda, Seat, Porsche, Lamborghini.
Ich hab mit Sicherheit noch den ein oder anderen vergessen. Alles VW Konzern. Und dieser Konzern, wenn der nicht mehr funktioniert, haben wir 'n Riesenproblem. Ist denen klar, dass dieser Konzern zu dem Zeitpunkt fast noch komplett auf Verbrenner ausgelegt war, dass man dem Konzern gesagt hat, ihr baut jetzt keine Verbrenner mehr, die ganzen Hallen, Produktionsstätten, alles war auf Verbrenner ausgelegt. Dann kommt ein neues Unternehmen aus den USA. Die USA d e diesen Sektor haben wollen. Die Deutschen waren für ihre Automobilbranche bekannt. Weltweit haben wir unsere Autos exportiert. China war für Volkswagen früher in den Neunzigern der größte Absatzmarkt überhaupt.
Das hat den deutschen Wohlstand in den Neunzigern gesichert, weil dieser Konzern brutal wachsen konnte für die Verkäufe, die er in China gemacht hat. China lacht mittlerweile über unsere Marken, ja. Die sind teuer, die sind bei Weitem nicht mehr so qualitativ, die sind nicht so modern und wir haben diese ganze neue Technologie verpennt. Wir haben Anreize gesetzt gesetzt, dass die deutschen Kunden, die deutschen Firmen lieber Fahrzeuge von Tesla und aus China kaufen statt deutsche Fahrzeuge. Wir haben über diese Anreizstruktur sogar den Amerikanern ihre Unternehmen fett gemacht. Das ist so Banane und da kann ich mir nicht vorstellen, dass die Politiker im Bundestag sitzen und das geblickt haben. Die haben sich gedacht, sie fördern darüber diese neue Technologie und wir können da ganz vorne mit dabei sein und bauen ganz tolle E-Autos. Die haben gar nicht geblickt, dass wir in 'nem ganz anderen Metier federführend waren weltweit, dass wir Aushängeschild waren, Qualitätsaushängeschild und dass sie es komplett vernichtet haben, weil sie in 'nem neuen technologischen Feld den Weg geebnet haben und andere Firmen in anderen Ländern haben über ihre Anreizstruktur wohlhabend gemacht und den deutschen Bürgern das Geld schön ins Ausland schicken lassen. Ja. Wie faul? Ja,
[01:02:08] Joana Cotar:
das Das haben sie aber auch in der Solarindustrie gemacht, ne? Also Überall, eigentlich haben sie dann die die chinesische Solarindustrie gefördert, weil sie nicht nachdenken. Und ich find's Es ist so bitter, das wirklich zu realisieren und zu sagen, okay, die, die da oben sitzen, die, die uns lenken Ich rede nicht von dem einfachen Abgrund und die hab ich erlebt. Also es gibt genug Leute, von denen ich sage, die sind so dämlich, ja. Aber die, die dann in die Ämter kommen, dass die dann zumindest nicht die Berater haben, die ihnen das erklären, die ihnen normale wirtschaftliche Zusammenhänge erklären, das ist ja kein Hexenwerk. Man muss dafür ja noch nicht mal studiert haben, zu kapieren, dass das so nicht funktioniert und dass das unsere Führer sind, die dieses Land leiten und wirklich konsequent auf den Abgrund zu fahren.
Das ist wirklich, ja, deprimierend und erschreckend, aber ich seh halt auch 0 Lerneffekt. Ich seh, dass andere Länder, ich sehe einen Miley, der es kapiert hat, ich sehe Amerika, die es ansatzweise kapiert haben, wo Du sagst, okay, da ist 'n Lerneffekt da und bei uns,
[01:03:10] Roman Reher:
typisch deutsch, wir hinken halt wieder hinterher, ja. Wir sind eher dran. Aber hast Du den Eindruck Ich mein, Du warst ja in der Politik über so viele Jahre und als Mitglied im Bundestag, Du hast ja so viel miterlebt. Hast Du den Eindruck, dass es wirklich bei diesen, dass dass es bei den Debatten, bei den Überlegungen überhaupt in diese Tiefe geht? Ist das jemals in diese Tiefe gegangen?
[01:03:34] Joana Cotar:
Es geht bei den Fachpolitikern, die sich also wirklich dieses Thema kümmern. Da hat man ja dann die Ausschussdebatten beziehungsweise kann Statements abgeben oder man hat die Anhörung und man Eigentlich sollte das so sein. Also ich kann jetzt nur von mir ausgehen zu sagen, okay, wenn ich 'n Antrag habe, dann guck ich mir den an und dann geh ich in die Tiefe. Und dann gibt es ja aber auch Oppositionspolitiker, die darauf aufmerksam machen, weil die suchen ja dann die Fehler in deinem System. Nicht, weil sie sagen, ich möchte unbedingt Deutschland besser machen, sondern hey, ich möchte dies nächste Wahlen gewinnen und dann kann ich dich vorführen und Du machst dir irgendwelchen Käse. Und dann kommen ja zumindest von der Opposition dann 'n paar Ideen oder 'n paar Kritikpunkte, wo man dann sagen könnte, ich greif sie auf. Aber so oft, wie ich erlebt hab, dass die Politik das einfach wegignoriert hat, also dass die Regierung das wegignoriert hat, auch bei Anhörungen, wenn dann Start ups da waren, die KI Start ups, wo die CEOs gesagt haben, Leute, bitte nicht so regulieren, ja. Wir sind dann gezwungen, die Europäische Union zu verlassen, wenn diese Regulierung kommen. Und letztendlich guckt man sich an und denkt sich, ja, haben Sie nicht genau davor gewarnt? Wieso machen wir das jetzt? Und da greif ich mir dann halt an den Kopf und sag, ich versteh es nicht. Ich würd es gerne verstehen. Ich wär so gerne mal in der Regierung, einfach das zu kapieren, was wie die Denkstrukturen in 1 Regierung sind, die sagen, es ist mir völlig egal, was die Fachleute sagen, wir ziehen's jetzt einfach durch. Und wenn es heißt, wir haben eine wirklich die künstliche Intelligenz in Deutschland, die ist gut aufgestellt. Wir haben gute Universitäten, wir haben gute Forschungsstätten, ja. Das das könnte alles wunderbar laufen. Aber wenn wir dann solche Regulierungen machen, dass wir sagen, wir gucken immer erst zuerst aufs Risiko anschaut auf die Chance. Und andere Länder sagt, hier komm, wir bieten dir irgendwelche Sandkästen an, Du kannst dich hier ausprobieren, wir bieten dir alles Mögliche an, dann gehen die Firmen. Und dann möchte ich wirklich wissen, was im Kabinett, an diesem Kabinettstisch besprochen wird, dass sie sagen, nee wir ziehen das jetzt durch. Ja, viele wissen das nicht, ne. Wusstest Du, dass Du als Unternehmen
[01:05:27] Roman Reher:
mittlerweile einen Antrag ausfüllen musst, wenn Du mit KI irgendwas arbeitest und dann bewerten die deine Risikostruktur und Du musst sagen, was Du da machst und wie Du's machst und dann musst Du dir eine Erlaubnis dafür einholen. Ja. Also selbst wir, also Blocktrainer, die, was weiß ich, KI generierte Bilder verwenden oder mal irgendeinen Text vielleicht noch mal ummodeln lassen oder so, mussten das angeben, da unser Bereich relativ unkritisch ist, nicht so wild, aber sobald es im medizinischen oder sonstigen Bereich geht, musst Du richtig heftige Auflagen erfüllen. Das gibt's halt in anderen Ländern nicht. Jetzt wird mal der eine oder andere argumentieren, ja, aber dadurch passieren weniger Schäden, vielleicht. Vielleicht nehmen wir uns aber auch einfach die Innovation, ja. Vielleicht passiert in 'nem anderen Land auch mal 'n Schaden, es kann sein. Dann lernt man daraus und macht das besser, ja. Die Reputation 1 Unternehmens ist weg, wenn es die Kunden, die die Patienten übern Jordan schickt, ja. Dann ist ganz schnell die Tür zu.
Hier bei uns nimmst Du überhaupt die Innovationsmöglichkeit. Wer denkt, dass es Fortschritt gibt, ohne auf die Nase zu fliegen, der hat keine Ahnung, wie Fortschritt funktioniert. Die Menschheit scheitert immer voran. Wir probieren Dinge, wir probieren die so lange es geht, dann scheitern wir und dann probieren wir sie noch mal anders. Das ist 'n stetiger Prozess. Jeder Lebensprozess funktioniert so überall, ja. Du kannst nicht staatlich verhindern, dass schlimme Dinge passieren. Das ist nicht der Staat, der sich diese Dinge zu kümmern hat. Das ist die Gesellschaft, das ist der Markt, der das zu tun hat. Und 'n Unternehmen, was zu schlechten Dingen führt, das wird irgendwann keine Kunden mehr haben. Die Leute werden die Produkte nicht mehr kaufen. Die Leute werden da nicht hingehen und das annehmen. Das ist eine ganz logische Folge, aber das muss sich natürlich ergeben. Wenn der Staat Innovationen hemmt, gehen diese Innovationsträger
[01:07:00] Joana Cotar:
in andere Länder. Das ist, was man sieht. Und Sie machen das vor allen Dingen mit Ankündigungen. Es ist nicht so, dass Sie sagen, na, wir packen still und heimlich unsere Sachen, sondern Sie machen das mit Ankündigungen. Sie gehen zur Bundesregierung und sagen, bitte nicht, ja. Genau diese ganzen Regularien, dieses Ganze wir erst mal, wo ist das Risiko, wo können wir das minimieren, anstatt die Chance zu sehen, genau das treibt die Leute raus. Wenn sie andere Leute, ich ich weiß von einem Unternehmer, der genau diese Probleme hatte und dann ist Dubai hingegangen und gesagt hat, Du hast eine App, Du möchtest das ausprobieren. Es ging ums Bus fahren. Wir bauen dir da 2 Buslinien hin. Du kannst die App probieren.
Also so weit geht dann Dubai, die die Chancen, die angeboten werden. Und na klar, hat der Typ seine Sachen gepackt und hat gesagt, ich geh meine App da entwickeln. Und das wird mit Sicherheit 'n Erfolg werden. Aber Deutschland hat ihn halt erst mal vergrault und wir haben, weil Du das gesagt hast, wir scheitern voran, wir haben keine Kultur des Scheiterns in Deutschland. Was in Amerika völlig normal ist, ist immer meistens, wenn man sich mit Leuten unterhält, ist nicht, was machst Du beruflich, sondern what's you Next Project, ja. So grade so in der IT Branche what's you Next Project? Und wenn das eine Projekt nicht funktioniert, sondern scheitert, dann machst Du halt das nächste Projekt und dann wird das erfolgreich. Aber Amerika gibt dir auch die Chance dazu, das zu machen. Und das ist, Du wirst nicht schräg angeguckt, wenn Du dann mal mit 1 Firma gegen die Wand fährst und dann die nächste Firma aufbaust, weil das ist völlig normal.
Und das fehlt uns dann. Also wirklich diese Mut und diese Innovation und dieses wir wollen das schaffen und stattdessen, auf das Thema vom Anfang wieder zurückzukommen, überlegen wir uns dann, da sind wir gut drin. Da sind wir wirklich gut drin und uns absurde Steuern zu überlegen, wie wir den Bürgern noch mehr stopfen können. Das kann der Staat, anstatt sich zu überlegen, wie können wir innovativ werden, damit wir auf andere Art und Weise, auf marktwirtschaftliche Art und Weise, auf freie Art und Weise wachsen können.
[01:08:50] Roman Reher:
Tja, was soll man dazu noch sagen? Deutschland, das Land der Dichter und Denker, der besten Ingenieure und der mit Abstand schlechtesten politischen Entscheidungen. So ist das. Ja, also ich hab gar nicht mehr so viel zu dem Thema zu sagen, außer die große Hoffnung, dass unsere Politiker das irgendwann begreifen. Ich hoffe, dass diesem Podcast auch einige Politiker schauen, die vielleicht 'n bisschen was mitnehmen und verstehen, wie sie wirklich Wohlstand erzeugen können für dieses Land, indem sie Menschen die Freiheit lassen und das Kapital lassen. Hast Du noch was zu sagen, Joana?
[01:09:21] Joana Cotar:
Ich kann mich da nur anschließen. Also die Idee wär tatsächlich, das genaue Gegenteil zu machen und das, was wir jetzt machen, anstatt zu sagen, wir schrauben die Gewerbesteuer im Hebesatz auf 280 Prozent, sagen, ihr könnt den Hebesatz frei bestimmen, ja. Und dann guckt mal, was passiert. Und eben sich in mal 'n Beispiel nehmen anderen Ländern und zu sehen, was passiert eigentlich, wenn die die Steuern senken? Und wenn die den Bürgern die Freiheit mehr oder die Freiheit überhaupt zurückgeben, wie die plötzlich aufblühen und sich daran ein Beispiel nehmen und zu sagen, okay, wir versuchen's einfach mal. Wir versuchen's mal auf eine andere Art und Weise.
Wir gehen marktwirtschaftlich voran. Wir gehen freiheitlich voran. Und wenn's nicht funktioniert, können wir's ja wieder ändern in Zukunft. Aber wir werden's nicht ändern müssen, weil wir sehen bei allen Beispielen, wo es versucht wird, es funktioniert.
[01:10:09] Roman Reher:
So sieht's aus. An euch da draußen, schreibt mal unten in die Kommentare, was ihr glaubt. Was braucht es, damit unsere Politiker das verstehen und wie ist vielleicht eure Zukunftsplanung? Überlegt ihr auszuwandern? Wollt ihr hierbleiben? Wollt ihr für eine bessere Zukunft kämpfen? In dem Sinne, ihr dürft übrigens auch gerne unsere Inhalte teilen. Liken, abonnieren sowieso, aber von mir aus könnt ihr auch gerne Ausschnitte teilen, Da haben wir gar kein Problem mit, das freut uns natürlich. Je mehr Aufmerksamkeit für diese Themen besteht, desto besser. Dieser Podcast ist von Joana und mir ins Leben gerufen worden, eben das Bewusstsein für diese Themen zu schaffen und vielleicht auch eben unsere politischen Entscheidungsträger damit zu erreichen und auch andere zu erreichen, einfach, dass 'n bisschen mehr marktwirtschaftliches Wissen in die Gesellschaft kommen kann, weil wir einfach denken, dass es da 'n Stück weit eine Lücke gibt. Und Joana als Person, die viele Jahre in der Politik gearbeitet hat, direkt im Bundestag, da eben die richtige Komponente ist und wir so über die marktwirtschaftlichen, aber eben auch politischen Themen die Brücke schlagen können. Von daher teilt diese Inhalte gerne und likt, abonniert die Sachen. Gerne auch auf Spotify reinhören und auf 1 anderen Plattform ist der Podcast ebenfalls verfügbar. Ansonsten, Joana, vielen Dank dir für deine Zeit.
[01:11:23] Joana Cotar:
Dank dir, Ruben und bis zum nächsten Mal.
[01:11:26] Roman Reher:
Tschüss zusammen.
Einleitung und Vorstellung der Episode
Wasserverbrauchssteuer in Wiesbaden
Wohnflächensteuer in Bonn
Kritik an staatlichen Steuermaßnahmen
Energiewende und Subventionen
Demografische Herausforderungen und Kinderlosigkeit
Verpackungssteuer in Tübingen
Gewerbesteuer und wirtschaftliche Anreize
Staatseinnahmen und Ausgaben
Steuerflucht und internationale Vergleiche
Rentenproblematik und staatliche Ausgaben
Komplexität des Steuersystems
Bürokratie und Effizienz im Staatsapparat
Kuriose Steuern in Deutschland
Öffentliche Güter und Toilettennutzung
Auswanderung und persönliche Bindungen
Fiat-Geldsystem und staatliche Steuerung
Politische Entscheidungen und wirtschaftliche Folgen
Fazit und Ausblick