25 April 2025
Koalition zerbricht? Muss die CDU mit der AfD regieren? BSW will Neuauszählung! #4 - E4

In dieser Episode diskutieren Joana und Roman über die aktuelle politische Lage in Deutschland, insbesondere die mögliche Auflösung der Koalition und die Rolle von Sahra Wagenknecht. Sie beleuchten die Herausforderungen und Chancen, die sich aus der Forderung nach einer Neuauszählung der Stimmen ergeben könnten, und analysieren die Auswirkungen auf die politische Landschaft, insbesondere im Hinblick auf die AfD und die potenzielle Regierungsbildung. Die Diskussion umfasst auch die Frage der politischen Neutralität des Bundesverfassungsgerichts und die Rolle der Justiz in Deutschland.
(00:00:00) Einleitung und Begrüßung
(00:00:19) Wahlprüfung und mögliche Konsequenzen
(00:04:24) Kritik am Bundesverfassungsgericht
(00:08:05) Politische Ideologien und ihre Gefahren
(00:14:01) Sahra Wagenknecht und ihre politische Vergangenheit
(00:23:27) Politische Zeitgeister und ihre Auswirkungen
(00:31:03) Zukunft der deutschen Politik
(00:38:09) Freiheit und der Einfluss des Staates
(00:46:04) Wirtschaftliche Herausforderungen und Lösungen
(00:48:45) Proteste und ihre Wirksamkeit
(00:53:14) Vergangenheit und Gegenwart der DDR
(00:57:27) Zukunft der AFD und politische Veränderungen
(01:06:03) Bitcoin als Alternative zum aktuellen Geldsystem
(01:07:52) Abschluss und Ausblick auf die nächste Folge
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@RomanReher
@JoanaCotar
So, jetzt geht's Schlag auf Schlag. Joana und ich nehmen heute die vierte Episode dezentral und direkt auf. Ich hoffe, ihr hört auf Spotify zu, auf Apple Music, Youtube Music oder eben hier auch auf Youtube in unserem Podcast hier mit Videoformat. Hi Joana, schön, dass Du da bist. Hallo Roman. Heute soll's vor allem etwas gehen, was ja möglicherweise unsere Bundesrepublik erschüttert und zwar die Koalition könnte vor dem Aus stehen, ne. Wir ordnen gleich mal ein, wie groß die Chancen dafür sind. Aber es gibt eine Person, die sieht hier eine Möglichkeit, dass das passieren kann und das ist Sahra Wagenknecht. Und ja, das würde dann im Endeffekt bedeuten, so wie sie das feststellt, dass eben möglicherweise hier die Koalition nicht zustande kommen kann. Und wir schauen noch mal grade rein, warum das so ist. Also sie sagt und das war ja das nach der Wahl, hey, Bündnisahra Wagenknecht hat die Fünfprozenthürde nicht geschafft, aber eigentlich hätten wir das schaffen müssen.
Es fehlten ein paar Stimmen, die nicht gezählt wurden, weil sie zu spät aus dem Ausland eingegangen sind und der Postweg gar nicht so schnell funktioniert hat. Und sie sagte, das fand ich damals auch lustig, Schuld wär unter anderem auch Bündnis Deutschland, weil die Leute, ihre Wähler leider nicht intelligent genug waren, den Haken an der richtigen Stelle zu setzen, ja? Das waren so ihre beiden Begründungen da. Ja, also es fehlen wohl tatsächlich weniger als 10000 Stimmen, was superärgerlich ist. Ich mein, stell dir vor, Du machst 'n Wahlkampf, Du steckst Geld rein, alles, was Du hast und dann scheiterte es an an läppischen 9500 Stimmen und dann haben sie probeweise in gewissen Wahllokalen nachzählen lassen, ob denn das so stimmt oder ob Fehler passiert sind, weil Fehler passieren immer. Das muss keine Wahlmanipulation sein. Wir sind alle nur Menschen, wenn wir da auszählen. Ich war selbst oft Wahlhelfer als Studentin, weil ich das Geld gebraucht habe und da hat man wirklich nicht bewusst getäuscht.
Aber allein bei diesen paar Neuauszählungen sind 15 zusätzliche Stimmen fürs BSW gefunden worden. Und die sagen, wenn man das jetzt aufs gesamte Bundesgebiet hochrechnet, dann würde man auf über 32 Stimmen 32000 Stimmen kommen, die das BSB mehr hätte, was ja sehr viel mehr wäre als das, was sie bräuchten, in den Bundestag einzuziehen. Und deswegen möchten sie neu auszählen lassen. Und das haben sie gestern beim Wahlprüfungsausschuss, gestern war Deadline beantragt. Und das ist interessant, weil sie hat in dem Zuge, also wir gehen gleich noch mal auf Sahra Wagenknecht und Bündnis Sahra Wagenknecht ein, aber viel wichtiger ist an der Stelle nämlich folgende Erkenntnis. Sie sagt selber, wenn das so wäre, dann wär das Verhältnis zu den großen Parteien auch anders oder zur CDU und vor allem CDU und SPD und damit hätte CDU und SPD keine Mehrheit mehr. Das heißt, die Koalition, so wie sie grade verhandelt wird, wäre eigentlich gar nicht möglich. Und das wiederum würde bedeuten, die CDU muss am Ende doch mit der AFD zusammen regieren. Das ist mal eine heftige Aussage, oder?
Ja, also zumindest müsste sie sich noch eine Partei rein Und die Grünen, wenn sie mit der SPD tatsächlich regieren müssten, dann wären die Grünen mit an der Macht. Aber so mit SPD und CDU würde es halt tatsächlich nicht funktionieren, wenn Wagenknecht mit, was weiß ich, 30 Personen einziehen würde. 630 Bundestagsabgeordnete sind es, dann verlieren entsprechend alle anderen Fraktionen ihre Abgeordneten. Und da denk ich auch, ist halt dann das Problem, weil als Allererstes entscheidet ein Bundestagsausschuss über diesen Anspruch, nämlich der Wahlprüfungsausschuss.
Das heißt, eine Wagenknecht und all die anderen Anträge, also insgesamt sind 885 Anträge auf Wahlprüfung eingegangen. Das muss man sich mal vorstellen. Ist eine ganze Menge. Und das ist Ist das üblich, dass so viel eingeht? Es ist üblich, dass dass viele sagen, so so nicht. Es gibt immer wieder Bürger, es kann ja jeder Bürger machen. Aber diesmal sind auch wirklich viele dabei, wie einmal Salute zum Beispiel, der ebenfalls Einspruch erhoben hat, der schon einen Erfolg hatte bei der Berlin Wahl. Unter anderem wegen ihm musste in Berlin nachgewählt werden. Also das ist jetzt nicht irgendein Spinnerter, sondern der weiß, wovon er spricht. Und auch der hat eben Einspruch angehoben, aber aus dem Grund, weil die Auslandsdeutschen nicht mitwählen konnten. Wir haben das ja alle mitbekommen, die die Frist war einfach zu knapp. Teilweise haben die ihre Wahlunterlagen nicht bekommen, teilweise sind die zu spät zurückgeschickt worden und so weiter und so fort. Und das läuft dann in den Real Prüfungsausschuss in den Bundestag. Da sitzen alle die Parteien drin, die jetzt gewählt worden sind. Und die sollen entscheiden, verlieren wir Sitze oder verlieren wir keine Sitze. Und ich glaube, Du und ich nur wissen, wie das ausfüllen wird. Und dann steht zum Schluss das Bundesverfassungsgericht.
Du willst mir also sagen, die werden nicht an ihrem eigenen Ast sägen. Jetzt zweifle mal, dass sie das tun werden und eben dann steht eben nur noch die Klage offen. Und wir haben aber ein Problem, da hat dieser Wahlprüfungsausschuss, der kann das hinausziehen, solange wie er das möchte. Also Also es gibt keinen Deadline, das festgeschrieben worden ist, das muss innerhalb von 'n paar Monaten entscheiden, ob diese Anzeige valide sind oder nicht. Die können das auch über Jahre hinwegziehen und kurz vor der neuen Bundestagswahl sagen, ach übrigens, ja, hat dann doch gestimmt. Und bis das Bundesverfassungsgericht dann entscheidet, ist es vorbei.
Ja, schade, dass die Politiker dann keine Konsequenz dafür bekommen, ja. Ich mein, gut, man könnte ihnen ja auch kein Kalkül dabei unterstellen, aber es wäre ja trotzdem so gesehen eigentlich alles nichtig, was Sie politisch entschieden haben. Aber man muss ja eben auch der Realität ins Auge sehen, wenn Sie in dieser Periode dann auch Blödsinn machen und Dinge ruiniert sind, sind Sie ruiniert, ja. Also ich denke, dass das aber interessant ist. Das heißt aber, es gibt gar keine Möglichkeit, dass das noch mal gekippt wird? Also die Wahrscheinlichkeit ist quasi 0, dass das passiert? Also ich geh schwer davon aus, dass das nicht gekippt wird. Selbst wenn sie schnell entscheiden sollten und sagen, nein, dann muss das Bundesverfassungsgericht entscheiden.
Und wir alle kennen die Urteile des Bundesverfassungsgerichts in letzter Zeit. Also ich hatte ja auch Einspruch erhoben beim Bundesverfassungsgericht, als es darum ging, dass der abgewählte Bundestag Schweinsgalopp die Grundgesetzänderung durchführen soll. Und der Eilandscheid wurde abgelehnt, hab gesagt, nee, das deine Nachteile sind nicht so gravierend wie die Nachteile des jetzt des alten Bundestages. Aber in der Hauptsache wird dann noch entschieden. Was hab ich davon, wenn in der Hauptsache in in 'nem Jahr entschieden wird? Auch übrigens, die Kota hatte recht. Das war so nicht okay. Das Ding ist durch. Das Grundgesetz ist geändert. Also ich versteh das Bundesverfassungsgericht in den letzten Jahren nicht mehr, bin ich ganz ehrlich. Und von daher geh ich auch davon aus, dass diese Wahl nicht gekippt wird.
Was glaubst Du, woran liegt das? Ist das Bundesverfassungsgericht politisch, ideologisch nicht mehr neutral oder woran liegt das? Na ja, man muss 'n bisschen vorsichtig sein mit der Kritik, die man ja heutzutage Tage übt, ne. Nicht, dass plötzlich halb 6 die Polizei vor der Tür steht, weil man irgendwie die Verfassung nicht achtet und Aber sind wir ehrlich, wir haben keine unabhängige Justiz in Deutschland. Unsere Staatsanwälte sind weisungsgebunden und unsere Richter werden von Parteien gewählt. Also den Chef des Bundesverfassungsgerichts, den hab ich noch als Bundestagsabgeordneter im Bundestag erlebt, wie er eine Rede gehalten hat gegen den Migrationspakt am Vormittag, am Nachmittag seine Sachen gepackt hat und ins Verfassungsgericht gewechselt Und das geht in meinen Augen einfach nicht. Ich möchte diesen Menschen überhaupt nichts unterstellen, dass sie sagen, sie machen das jetzt absichtlich, dass sie dann Parteipolitik machen.
Aber wir sind alle nur Menschen. Und da wär's mir lieber, ein Bundesverfassungsgericht wird setzt sich anders zusammen als gewählte Parteienvertreter. Das ich hätte gerne ein wirklich neutrales vielleicht sogar wie in den USA, wieso? Also in den USA, das die Supreme Court wird auch ernannt, aber die normalen Richter werden teilweise auch gewählt. Ich find das keine schlechte Sache, dass man sagt, wichtige Positionen besetzen wir durch Wahlen oder durch Gremien, die eben parteifern sind, die diese Richter bestimmen. Dann kommen auch keine Verdächtigungen auf, ne. Es kann ja auch sein, dass sie das alles neutral und und korrekt machen und trotzdem hat hat jeder son son Gefühl des Geschmäcklers.
Jetzt muss man ja auch dazusagen, es ist ja nicht das einzige Thema, was die Koalition grade macht, wo die Leute sagen, ja gut, vielleicht, wenn wir 2 Augen zudrücken, ist das irgendwie okay, aber eigentlich geht das so nicht. Warum ist das überhaupt möglich, dass so viele Dinge grade passieren, die eigentlichen Dinge der Unmöglichkeit sind und warum gibt es keine Möglichkeit, mehr, was dagegen zu machen? Sind wir schon, vielleicht sogar politisch, so umspannt von 1 Ideologie, dass wir sie gar nicht mehr über den demokratischen Prozess loswerden?
Ich glaube, die Politik hat in den letzten Jahren oder Jahrzehnten sehr darauf hingearbeitet, dass wir genau diese Situation bekommen, die wir jetzt haben. Sie hat sich Stück für Stück immer mehr Macht herausgenommen und auch die Krisen, die wir hatten, sehr gut dafür genutzt, diese Macht auszubauen und die Rechte der Bürger immer weiter zu beschneiden. Und es ist ein bisschen, kommt's mir auch so vor, so gut der Frosch im kochenden Wasser, ja, da so langsam erhitzt das Wasser, bis er zu bis erst zu spät ist und er dann gekocht ist und nicht gemerkt hat, er hätte von vornherein rausspringen müssen. Wir hätten von vornherein rausspringen müssen. Und im Moment werden wir so im siedenden Wasser gekocht und vom Koalitionsvertrag zu Koalitionsvertrag werden meiner Meinung nach die Freiheiten der Bürger immer weiter beschnitten.
Und anstatt, dass es mal 'n lauten Aufschrei in Deutschland gibt und sagt, hier passiert so viel, wo die Bürger eigentlich sagen, nein, das ist nicht okay. Die Mehrheit sagt, nein, das ist nicht okay. Und trotzdem ändert sich nichts, aber stattdessen ist ist Schweigen im Walde. Ich frag mich halt, ob's überhaupt 'n Prozess gibt, den die Bürger auslösen können, der daran was ändert. Das ist halt so die Sache. Ich denke, dass wir halt an 'nem Punkt sind, wo eventuell auch man jetzt nur noch dabei zugucken kann, wie, tja, man so richtig das Ding in den Dreck fährt und erst danach, wenn auch die politische Macht sich selber beschneidet, dadurch, dass sie durch ihre durch ihr Handeln ihre eigene Macht ruinieren, weil sie den Wohlstand des Landes ruinieren, weil sie die Souveränität ruinieren, weil sie den Ruf ruinieren, dann irgendwann an 'nem Punkt stehen, wo wirklich die politische Macht gebrochen ist, selbst verschuldet, dass dann erst wieder Fläche für mehr Freiheit ist und tja Unternehmertum, ja, Wirtschafts- und zivilisatorischen Fortschritt. Ich glaube, dass das ja auch son bisschen das ist, was wir sehen, wenn wir die Menschheitsgeschichte anschauen.
Im jedes System, eigentlich jeder jeder Organismus strebt nach mehr Macht und bis irgendwer kommt und seine Macht oder sein Streben nach Macht eben begrenzt, ja. Das ist eben ganz natürlich so. Das kann man selbst bei Pflanzen beobachten, ne. Guckt in den Wald, da ist 'n Baum, ja und da wo der Baum steht, können weniger andere Pflanzen wachsen, weil nur mal seine Wurzeln da sind, aber wenn ganz viele andere kommen, kann's auch passieren, ja, das E-Voll geht den Baum, macht ihn kaputt, ist so der Parasit des Baumes, wenn man so will, sorgt es aus und jemand zerfällt er und alles sucht so seinen natürlichen Weg und alles hat so seinen natürlichen Wachstumsprozess einfach auch beschränkt durch die Umwelteinfluss oder die Umweltbedingungen.
Und die Politik ist halt 'n wunderbares Werkzeug, diese Beschränkungen jahrelang zu umgehen. Können Sie ja die DDR zum Beispiel anschauen, 40 Jahre hat das Ganze funktioniert. Da ist die Beschränkung der Realität irgendwann, hey, Preise müssten teurer werden oder, oder, oder. Was hat der Staat gemacht, ja? Wenn er ein Busticket 40 Cent gekostet hat, hat er selber noch mal 60 Cent draufgelegt an Kaufkraft, das zu subventionieren. Und das wurd später immer absurder und die Leute dachten, ja gut, Preise sind stabil, aber in Wirklichkeit ist das Gesamtsystem zusammengebrochen, ne. Und wen das interessiert, der kann ich auch nur mal empfehlen, lest euch mal das Buch, die schwarze Liste des Kommunismus durch.
Es gibt keine Ideologie, die mir Menschenleben gefordert hat als der Kommunismus, der Sozialismus. Das sind diese Ideologien, die am Ende dazu führen, dass alle verhungern, ja, weil so viel Fehlentscheidungen passieren. Und deswegen sind diese Sachen halt so gravierend und das ist halt für jemand, der die Historie kennt, der diese politischen Wege kennt und auch die Parallelen sieht, so schmerzhaft zu beobachten, dass man sich grade vielleicht in einem politischen System befindet, das diesen Weg eingeschlagen hat, auch wenn er noch nicht, so schlimm ist, dass wir verhungern, aber man eben sieht, es passiert viel Schaden, ja. Einfach, wenn man die Freiheit der Bürger beschränkt.
Ja. Also ich kenn das. Ich kenn das auch 2017, als ich in den Bundestag damals eingezogen bin, da gab's so die ersten Interviews mit der Presse und ich hab genau vor solchen Entwicklungen gewarnt. Und die Journalisten waren völlig entsetzt, wie Frau Kota, wie können Sie Parallelen ziehen, ja, zu dem System, wo Sie geboren worden sind und das das das geht doch nicht, das können Sie nicht machen. Ich sag, ich ich sage nicht, dass das jetzt schon so ist und ich ich vergleiche diese diktatorischen Systeme nicht mit der Bundesrepublik Deutschland im Moment. Ich sage nur, es müssen alle Alarmglocken schrillen, wenn wir sehen, auf was für einem Weg wir uns befinden. Und wenn Du dir anschaust, die die Überwachungsmöglichkeiten, die Zensur, all das, was von 2017 bis 2025, was sich da entwickelt hat und was mit dem neuen Koalitionsvertrag kommen wird.
Natürlich haben wir uns Sorgen machen müssen und keiner wollen uns damals zuhören. Ich glaube nicht, dass wir 2017 schon gedacht haben, dass Du wegen des Teilen 1 Memes eine Hausdurchsuchung von der Polizei bekommst. Aber das sind genau diese diese Kleinigkeiten, auf die man achten muss, wenn dann 'n Gesetz kommt oder gewisse Sätze von Politikern gesagt werden, da müssen schon die Alarmglocken anfangen zu klingeln. Und die fangen meistens bei den Leuten an, die das entweder live erlebt haben, also zum Beispiel in der DDR oder bei den Leuten, die sich eben mit dem Thema beschäftigt haben, ne. Die die Geschichte studiert haben, die Bücher gelesen haben, die wissen, wie so was anfängt. Sowas kommt nämlich nie von heut auf morgen.
Genau, das ist ja auch immer das. Die Leute fragen sich immer, ja, aber wie konnte das damals passieren, ja? Wie wie ist das möglich gewesen, ne? Und dann gibt's ja so Zitate wie, ja, niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen, ja. Wie kommt ihr nur darauf? Und auf einmal steht das Ding da und Du wirst erschossen, wenn Du da raus willst. Aber wo wir grad genau bei dem Thema sind, lass uns doch mal auf Sahra Wagenknecht zu sprechen kommen und Bündnis Sahra Wagenknecht, die ja jetzt diese, ja, Nachzählung gefordert hat, damit sie ihre 5 Prozent bekommt und damit Sitze im Bundestag bekommt. Es ist ja auch im Allgemeinen vielleicht mal für alle da draußen politisch unfassbar wichtig für deine Partei, irgendwie mindestens diese 5 Prozent zu haben, weil ansonsten bist Du quasi gar nix, ja. Das ist dann so, Du hast nicht mal teilgenommen sozusagen, also da ist wirklich vorbei, ne. Da ist dann kriegst nicht eigentlich kein Geld, kein gar nix. Da war alles für umsonst und Du in der Regel sehr viel Anstrengung, diesen Wahlkampf zu führen. Du musst unfassbar viel Geld einsetzen, Werbung machen, bisschen Interviews und redest mit Leuten und versuchst Verbindungen zu strecken, damit das alles funktioniert und dann am Ende scheitert's bei irgendwie 4.97 Prozent oder das war. Das ist natürlich dann Wobei 'n bisschen Geld bekommen Sie, ne. Also Wahlkampfkostenerstattung, das gibt's ja schon bei, lass mich raten, 0.3 Prozent, glaube ich, oder 0.5 Prozent. Dann gibt's für jede Wählerstimme Kohle vom Staat. Also da kann man sich dann weniger Und das ist auch 1 der Probleme von Kleinparteien, weil die sich dann nicht eingestehen, ich bin eigentlich gescheitert. Ich bin angetreten mit 'ner guten Idee, ich wollte eine neue Partei an den an den Staat bringen.
Ich bin krachend gescheitert. Ich hab noch nicht mal ein Prozent bekommen, aber hey, ich bekomm doch jetzt Steuerzahlergeld vom Staat. Damit kann ich doch jetzt weitermachen, anstatt dann zu sagen, komm, wickelt's ab. Das das war eine nette Idee, aber aber wir wickeln's jetzt ab. Das diese Geldzahlungen, das das ist ja auch 'n Problem, über das man mal reden müsste. Gescheiterte Ideen finanzieren. Mhm. Genau. Gescheiterte Ideen. Also ich weiß nicht, ob das halt funktioniert wegen Urheberrecht und so weiter, aber es ist nur 'n sehr, sehr kurzer Ausschnitt, der geht 14 Sekunden. Den lassen wir jetzt mal laufen. Das die Quelle ist von vom ZDF und was man dort sieht, ist eine junge Sara Wagenknecht kurz nach dem Mauerfall und wir hören da jetzt einfach mal rein, was sie zu erzählen hat.
So, ganz kurz Info an Arnold, 16 Minuten, 16 Minuten, 16 Minuten, Minuten, Sara reinschneiden. So, erzählt hat sie. Sie würde tausendmal lieber in der DDR leben als in dem Deutschland, in dem sie jetzt leben muss. Ja, Sahra Wagenknecht würde tausendmal lieber in der DDR leben als in dem Deutschland, in dem sie jetzt leben muss. Das ist meine starke Aussage und das ist damit nicht genug. Ich les mal hier was vor, was Focus online damals zu Sarah sagte, denn der DDR stand sie als Jugendliche nicht unkritisch gegenüber. Aber nicht etwa, weil sie für Demokratie und Marktwirtschaft gewesen wäre, sondern weil sie ihr nicht kommunistisch genug war. Das ist meine Aussage, oder? Ich meine, es gibt keine Ideologie, die mehr Menschenleben gefordert hat als der Kommunismus.
Die DDR hat schon die Leute an der Grenze erschossen, aber Sahra Wagenknecht war das einfach nicht genug, ja. Da hätte noch viel mehr ja zivilisatorisch zerstörende Maßnahmen bitte passieren müssen. Also das hat so nicht gereicht. Und das ist doch mal eine wirklich starke Aussage. Sie ist dann später auch der SED beigetreten und hat dann noch mal versucht, 'n bisschen Politik zu machen, grade gegen Ende hin. Und ja, jetzt haben wir das Bündnis Sahra Wagenknecht. Wie ist das denn dann auf einmal einzuordnen? Weil ich, was ich mal feststelle ist, die Bürger in Deutschland, die verstehen das gar nicht, was eine Sahra Wagenknecht eigentlich macht politisch, wer sie ist, wo sie herkommt und wo sie hinwill, ja. Die, ich weiß noch, als Corona losging, hat sie die Maßnahmen auch kritisiert, ja. Ukraine Russland Konflikt, da hat sie das Ganze kritisiert und hat auch viele Leute eingefangen. Aber auch viele Leute, die eigentlich Freiheit nicht denken, die gar nicht verstehen, dass Bündnis Sara Wagenknecht nicht Freiheit will. Sie hat nur eventuell 'n paar Parallelen zu der einen oder anderen Position, aber in sich bringt sie eine super, ein super dystopisches politisches Weltbild mit. Ja, also sie hat das sehr geschickt gemacht, Wenn Du beobachtet hast, wie sie's aufgebaut hat, ja ihr Austritt aus der Linkspartei, weil sie der Linken vorgeworfen hat, ebenfalls zu woke geworden zu sein und sich nicht mehr die wirklich linken Themen zu kümmern. Und dann hat sie 'n Buch geschrieben, Die Selbstgerechten, ich hab das gelesen, was ein wirklich gutes Buch war, also die Hälfte des Buches, wo ich gedacht hab, meine Herren, die Frau hat's kapiert, wo die Probleme in Deutschland liegen, ja? Und da hat sie auch kein Blatt vor den Mund genommen. Hab ich gedacht, jawohl, jawohl, jawohl, jawohl und dann kommst zu ihren Lösungsvorschlägen und dann siehst Du mehr Start, starker Start, mehr über Ware. Wo Du dir denkst, okay, also die Lösung wär das genaue Gegenteil dessen, was Wagenknecht vorschlägt. Das ist halt und deswegen trennen mich Welten von 1 Wagenknecht, weil sie halt wirklich das genaue Gegenteil möchte. Aber sie hat es eben sehr geschickt gemacht. Sie hat die Themen aufgegriffen, die die Menschen bewegt in Deutschland und die außer ihr bis jetzt nur die AFD angesprochen hat, ja. Die Thema Migration, das Thema tatsächlich Steuern, dass die Menschen nicht mehr genug Geld zum Leben haben, den Ukrainekonflikt, all das, was die Menschen bewegt und die Altparteien verpennt haben, all das hat Wagenknecht aufgegriffen von linker Seite aus. Und links wissen wir jetzt alle, ist in Deutschland nicht so schlimm wie rechts. Und deswegen durfte eine Frau Wagenknecht gefühlt in jeder Talkshow in Deutschland setzen und ihre ganzen Thesen verbreiten und ist damit eben sehr gut angekommen beim Publikum. Und auch ich hab eigentlich fest mit dem Einzug von Wagenknecht in den Bundestag gerechnet.
Ja, also ich auch. Mich hat's auch 'n bisschen gewundert. Am Ende war's ja auch eine knappe Sache. Ich zitier mal noch etwas, was sie geschrieben hat. Sie hat nämlich dann später auch jahrelang eben immer mehr die Bücher von Marx und Lenin gelesen und hat eine Ansicht entwickelt, so sagte sie, die Sowjetunion war unter Lenin und Stalin auf dem richtigen Weg. Der Verrat an den Prinzipien des Kommunismus begann mit dem X-X Parteitag der KPDSU, an dem Kruschtschow mit Stalin abrechnete. Für sie setzte Stalin die richtige Politik Lenins fort. Nicht zu leugnen, dass Stalins Politik in ihrer Ausrichtung, ihren Zielen und wohl auch ihrer Herangehensweise als prinzipientreue Fortführung der Leninischen galten kann. Also unvorstellbar, ja. Irre. Unvorstellbar und jetzt muss man sich überlegen, so jemand sitzt dann in jeder Talkshow, weil er ist ja links und nicht rechts, Gott sei Dank, ja. Jetzt stell ich mir mal vor, was passiert wäre, wenn jemand da gesessen hätte, der solche Dinge über Adolf Hitler gesagt hat, ja und die die Politik glorifiziert hätte und dann in jede Talkshow eingeladen werden würde. So, man muss einfach verstehen, dass diese politischen Extreme und da gehört eine Sara Wagenknecht nun mal zu, höchstgefährliche Ideologien innehaben und dass diese natürlich auch sehr versteckt transportiert werden. Und dadurch, dass man einfach ja, als als große Parteienlandschaft die Kritikfähigkeit der Gesellschaft so dermaßen auf ein Minimum runtergefahren hat, weil sobald Du Kritik äußerst, mittlerweile mit Hausdurchsuchung und sonstigen Dingen rechnen musst, dass das in dem Moment natürlich dazu führt, dass das der Nährboden ist für solche Leute, ja, weil die auf einmal diese Dinge aussprechen können und Nährboden finden bei den Bürgern und so ihre Ideologien auch wieder versteckt in die Köpfe der Menschen bringen können. Und das macht DIE LINKE so, das machen aber auch die extremen Rechten so, egal in welcher Position man sich das anschaut.
Und die eigentlichen Freiheitlichen, die finden gar kein Gehör mehr, ne. Das sind aber auch meistens die, die hinter keiner Partei stehen. Viele sagen ja auch, ja, guck mal, jetzt ist da 'n ganz toller Präsident, ja. Der ist rechts und der hat's jetzt endlich begriffen und endlich machen wir eine Umkehr von den bisherigen politischen Ideologien, aber viele müssen verstehen, auch diese Leute sind Etatisten, die vom Staat leben. Es ist, ja Hab ich auch. Nur weil die hier und da den Kern 'n bisschen besser treffen, Ja. Löst es das eigentliche Problem nicht. Ja, auch das sind dann eben Politiker und auch beinah Wagenknecht, jetzt mal abgesehen, ich komm gleich noch mal drauf auf dieses Darlehen Zutat, das kannte ich nicht. Das das schockt mich wirklich wahnsinnig, wie man als wie wie man so was von sich geben kann.
Aber eine eine Wagenknecht an sich, ach nee, jetzt hab ich 'n Faden verloren. Wir können das schneiden, 22. Schneiden wir mal. Wart mal, 22, 20, schneiden gegebenenfalls schneiden. Fällt mir dann gleich wieder ein. Ich gehe ja noch mal auf den Stadien ein. Ja, ganz kurz zu dem Sahra Wagenknecht Zitat, also nicht zu Leuten in der Stadienspolitik in ihrer Ausrichtung, erzählen wir so so. Das war ja jetzt vom Fokusbeitrag. Von wann war das? Fokusbeitrag ist von neunzehnter Sechster 2024 und da wurde, ich vermute mal, alte Aussagen von ihr genommen und Okay. Zitiert. Ja.
Ja, okay. Also da sind auch noch andere wilde Sachen drin. Also das war jetzt nur 'n kleiner Part, aber Sie sagt aber auch hier, sind Sie noch Kommunistin als ihr, also 2015 wurd sie das gefragt und dann sagt sie, nein jedenfalls nicht, in dem Verständnis, dass ein Kommunismus jemand ist, der sich die DDR oder Modell der zentralistischen Planwirtschaft zurückwünscht. Also sie sie ist da nicht so ganz stringent in ihren Aussagen und ich glaub auch leicht verwirrt, aber ja. Ja. Also ich ich glaub son sone Wagenknecht, die die weiß auch, was sie sagt. Die weiß ganz genau, dass sie mit diesen Thesen, die sie früher vertreten hat, in Deutschland jetzt nicht mehr gewählt werden kann.
Und indem sie die Themen in den Vordergrund steht Erstellte, die die Menschen bewegt, bekommt sie diese Wählerstimmen und kann dann im Hintergrund natürlich die Politik machen, die sie ganz gerne machen möchte. Und zum Thema, es sind alles Politiker, die im Prinzip ihren ihre Ideen und das, was was sie wollen, voranbringen wollen und nicht unbedingt den Staat und nicht das Land und nicht unbedingt die Bürger. Das sieht man, find ich, auch hervorragend am am BSW, an an ihrer Partei, wie schnell die sich zerstritten haben. Wie schnell sie in dieses Fahrwasser gekommen sind von wir sind eine neue Partei, wir machen alles anders. Die Sara hat jetzt erst mal alles in der Hand.
Und dann kommen die neuen Parteimitglieder dazu und dann kommen die Landesverbände und dann haben die alle ihre eigenen Köpfe und dann wollen die alle an die Macht und dann kommen die Wahlen und dann winken plötzlich die Ministerämter. Und da spielt es überhaupt gar keine Rolle mehr, was im Parteiprogramm steht. Dann wird das alles aufgeweicht, damit man dann die Posten bekommt, damit man die Kohle bekommt. Das machen dann auch die Kommunisten. Die wollen natürlich dann auch, ne, das schöne Auto, das viele Geld, da gibt's sich gar nichts. Sie sind also tatsächlich alle gleich und ich bin immer wieder wirklich erschüttert und verwundert, dass die Leute glauben, ihnen irgendwelchen Politikern ihren Heil suchen zu müssen, weil sie sind tatsächlich nun mal leider alle gleich, auch wenn sie nach außen hin anders auftreten. Und kein einziger von denen wird sich den Ast absetzen Segen, auf dem er sitzt.
Ja, ich hab auch den Eindruck, wenn wir uns mal die aktuelle politische Landschaft anschauen, CDU, SPD, Grüne. Die politischen Dinge, die jetzt grade besprochen werden, hätten ja so auch 1 zu 1 von den Grünen kommen können, ne. Es ist ja eigentlich genau das, was die alles im Vorfeld mehr oder weniger gefordert haben. Und da muss man sich jetzt mal son bisschen fragen, ist das dann überhaupt noch eine Frage der politischen Wahl oder ist das eine Art Zeitgeist, eine Art Virus in den Köpfen der Leuten, der einfach seinen Weg sucht und auch will, dass es umgesetzt wird, ganz egal, was Du wählst? Ich bin mir nicht ganz sicher, weil das irgendwie so absurd ist, wie manche Parteien eine 180 Grad Wende von vor und nach der Wahl haben. Ich meine gut, wir kennen das, ne. Also es ist ja auch das Spiel, ich erinnere mich als Kind, wurd so über die Politik schon geredet, ja. Politiker machen vor der, sagen vor der Wahl das und nach der Wahl machen sie das. Das war schon immer so. Aber ist das dann vielleicht nicht auch die Erkenntnis, dass die Politik sowieso eigentlich, dass die Wahl innerhalb 1 Demokratie eigentlich sowieso fast gar keinen Einfluss hat, weil sowieso eigentlich so ja eine Art Zeitgeist über der Gesellschaft herrscht, der sowieso seinen Weg sucht.
Na ja, aber dieser Zeitgeist, find ich, in der Gesellschaft ist im Moment ja ein anderer. Die Gesellschaft hat ja tatsächlich etwas anderes gewählt, als sie jetzt 4 Jahre lang bekommen will. Die haben schon erkannt, zumindest die Mehrheit hat erkannt, dass der Weg, auf dem sich Deutschland befindet, uns direkt in den Abgrund führt. Und deswegen haben sie gesagt, nein, also diese Ampelregierung wollen wir nicht mehr, die wählen wir jetzt ab, ne. Wir wollen was anderes. Und eine CDU CSU ist auch so aufgetreten, als ob sie ihnen was anders versprochen hat. Es kommt eine Energiewende, es kommt eine Migrationswende, die Steuern, alles das.
Noch nie, noch nie wurden Wahlversprechen so schnell gebrochen wie nach dieser Wahl. Also ich hab gestern 'n Radio gehört, da hat ein Moderator gesagt, also ich möcht wenigstens intelligent belogen werden, doch nicht einmal das hat die Union geschafft in diesem Wahlkampf, weil das dann einfach nach der Wahl war, na ja, jetzt jetzt machen wir halt was anders. Das ist noch nicht mal mit 'ner Begründung, wieso das jetzt so ist, weil es hat sich ja nichts geändert, ja. Es ist ja alles gleich geblieben. Na ja, wir machen jetzt alles anders und ein März klingt genauso wie an Habeck und es kann einem Angst und Bange werden, aber das ist nicht das ist nicht der Zeitgeist, den wir im Moment in Deutschland haben. Das mag vielleicht so wirken, weil die Presse das grade so kolportiert, aber meiner Meinung nach ist der Zeitgeist ein anderer. Schwierig wird es tatsächlich, wenn wenn Du Wahlen hast, die die genau das Gegenteil dessen bewirken, was was Bürger wollen und noch schwieriger wird es dann und dann wird's spannend, weil die Bürger das nicht mehr mitmachen, wenn sie dann eine Partei wählen wie die AFD Und im Moment sieht es dann auch aus, als ob die AFD jede Woche weiter an der Union vorbeizieht und dann hat sie die absolute Mehrheit.
Was macht, wie was macht's das mit der Politik, wenn der der Zeitgeist von der der Wählerschaft, der eine andere ist, auf diesen Block trifft von den Altparteien, die sagen aber, mit der AFD wollen wir nicht. Also haben wir dann einen Wahlgewinn der AFD mit paarunddreißig Prozent und alle anderen Parteien schließen sich zusammen gegen sie? Es ist ist schon spannend. Und das ist übrigens 'n Grund meiner Meinung nach, wieso 1 Wagenknecht auch so hofiert worden ist. Wieso die so eingeladen worden ist in dem Bundestag. Weil jeder in die Talkshows, weil jeder gehofft hat, wenn sie in den Bundestag einzieht, dann klaut sie da Stimmen der AFD. Die hatten genau die gleichen Themen, ja. Die haben die gleichen Positionen, aber sie ist zum Glück links radikal. Gut. Ja, genau. Ja, und DIE LINKE, die laden wir halt ein und dann klaut DIE LINKE den Rechten den Stimmen und dann ist das wunderbar. Und jemand, der Starlink gar nicht so schlimm fand, ist dann besser im Bundestag als eine Frau Weile. Völlig irre. Völlig irre. Ja. Ja, vor allem man tauscht das eine gegen das andere Übel im Endeffekt.
Wobei ich das gar nicht so meine. Mir geht's aber oder mir ging's auch vorhin noch was anderes. Vielleicht war auch gesellschaftlicher Zeitgeist falsch, weil Du hast vollkommen recht. Die Gesellschaft hat anders gewählt. Der politische Zeitgeist ist das, was ich mein. Ich hab, ne, also für mich gibt's 2 Gründe, warum nach der Wahl, obwohl anders gewählt wurde, alles anders gemacht wird, als vor der Wahl versprochen wurde. Und der eine Grund, alles anders gemacht wird, als vor der Wahl versprochen wurde. Und der eine Grund kann halt sein, da sind einfach größere Mächte am Werk. Das Problem ist nur, dass ich das nicht glaube, ja. Also dafür ist die weltpolitische Situation auf 'nem eigentlich anderen Kurs Und da ist nichts anderes, was ich grade als so mächtig erachte, dass das 'n ganzes Land wie Deutschland steuern könnte, ja.
Das Nächste ist aber eben, dass die Politik in sich schon einen so festgefahrenen Kurs auch schon seit nicht nicht die Ampelregierung, ja. Vielleicht schon Merkel Regierung, vielleicht auch schon davor, ja, dass der Kurs da schon so gefestigt eingeschlagen wurde, dass es gar keine Abkehr mehr gibt, dass eine Abkehr vom aktuellen Kurs ein solches Chaos auslöst, dass die Politik als solche fürchtet, das nicht zu überleben. Also wenn man sich halt überlegt, da liegt jemand, was weiß ich, Krebs im Endstadium und man pumpt schon die ganze Zeit Dinge und Medikamente rein und hat jetzt einfach Angst, das zu lassen und seinen natürlichen Weg zu überlassen, ja. Ich hab irgendwie den Eindruck, die haben so eine Angst, die ganzen Zahlungswege abzuschneiden, zu den NGOs, zu all diesen Dingen, wo die auch alle ihre Ehepartner drinsitzen haben und so, dass diese Angst so groß ist, dass einfach keiner wagt, auch nur im Geringsten von diesem Kurs abzuweichen.
Na ja klar, das ist ihr Besitzstandwahn, ne. Wenn tatsächlich das disruptiv verändert wird, dann sind sie, die Leid tragen dann da dran. Sie mit ihren Jobs, mit ihren Privilegien, mit ihrer Kohle, dann dann sind sie weg von der Macht. Und deswegen wollen sie natürlich da da nichts ändern. Aber wenn sie einen Schritt weiter denken würden und sehen würden, das lässt sich auf Dauer nicht halten, weil das Volk jetzt anfängt, sich das nicht mehr gefallen zu lassen und die Partei des Belzebuben, wo man gesagt hat, die darfst Du nicht wählen, das fruchtet halt nicht mehr. Die sind durchaus bereit, so eine Partei zu wählen und zwar oft nicht aus Überzeugung, sondern weil sie sagen, wen denn sonst, wenn ich möchte, dass ich hier in in Deutschland irgendetwas ändern, wen denn sonst, wenn ich diesen Parteien da oben zeigen möchte, so geht's nicht weiter. Ihr müsst irgendetwas ändern.
Und dann verlieren die auch alles. Und was ich immer ganz spannend finde, ist, grade wenn man sich den neuen Koalitionsvertrag anguckt in Sachen Überwachung und was sie alles planen, ihre eigene Macht zu sichern, sobald tatsächlich mal eine andere Partei übernimmt, hat diese Partei all die Möglichkeiten, die die anderen vorher geschaffen haben. Und wer glaubt, dass sie sie nicht ausnutzen wird, ja, der glaubt auch an den Weihnachtsmann. Also wie naiv kann man eigentlich sein? Und es macht mir 'n bisschen Angst, zu sehen, dass diese Leute, die so naiv sind, unser Land regieren, die nicht einen Schritt weiter denken können und sehen können, das wird auch für die nicht gut ausgehen.
Diese Argumentation hab ich mal gehört. Ausgehend von 1 Debatte Bitcoin gegen Fiat Geld wie Euro, wo nämlich jemand argumentiert hat, ja, ich bin halt voll froh, dass wir halt Geld haben, womit wir ja Ideologie und extreme Gruppen verhindern können, weil wir sie an zentraler Stelle können wir das Geld steuern und den Gruppen die Kaufkraft entziehen. Die Argumentation der des Diskussionspartners war, ja und was, wenn eine dieser Gruppen in die politischen Hände dieses Geldes kommt? Ja, womit er seine Gegner ausschalten kann, ja. Was ist das für ein Machtwerkzeug, das so über der Gesellschaft steht und wie gefährlich kann das werden, wenn's wirklich in die falschen Hände gerät oder ist es schon in den falschen Händen? Das ist halt der Punkt.
Du hast grade was gesagt und das fand ich interessant. Warum denken die alle so kurzfristig? Das Geldsystem hat solches und das ist für viele so schwer zu verstehen, aber das Geld ist quasi der Treibstoff der Gesellschaft und Geld ist immer da. Geld findet verschiedene Manifestationen, also Geld kann Gold sein, Goldmünzen sein, aber es können sogar Immobilien gelig werden und gewisse Eigenschaften von Geld erfüllen, zum Beispiel als Sparobjekt, ja, was eigentlich die Funktion des Geldes sein soll. Und wir versuchen heute zum Beispiel durch diversifiziertes Investieren den Spareffekt zu simulieren, indem wir Risiko streuen, aber auch die Rendite streuen übern Markt. Und das tun wir alles, weil unser Geld diesen Spareffekt verloren hat. Und was heißt das? Das Geld entwertet.
Und jetzt gibt es 2 Effekte, das nennt sich Zeitpräferenzen, ne. Zeitpräferenzen, was ist das? Das ist die Frage von, wie wichtig ist dir das akute oder langfristige Handeln? Ist es dir wichtiger, jetzt sofort zu handeln oder ist es dir wichtiger, langfristig zu handeln? Mal Vergleich zu 'nem Drogenabhängigen, dem ist es sehr, sehr wichtig, jetzt sofort seine Drogen zu bekommen, weil er hat vielleicht 'n Entzug oder Entzugserscheinungen, er hat einfach das Gefühl, ich brauch jetzt sofort, was weiß ich, den nächsten Schluck Alkohol, sonst komme ich nicht mehr klar. Das ist sehr kurzfristiges Denken, also eine hohe Zeitpräferenz, ja. Also der der zeitliche Faktor ist sehr wichtig, komme was wolle und das ist auch der Grund, warum schwer abhängige ihre Familienmitglieder beklauen, lügen und all diese Dinge tun, weil die Zeitpräferenz höher ist als alles andere. Eine niedrige Zeitpräferenz ist das langfristige Denken. Du sagst halt, na ja, ich muss jetzt nicht unbedingt 'n Schluck Alkohol trinken. Ich bin halt nicht süchtig. Ich trink das bei der nächsten Party, ne. Dir sind die ganzen anderen Faktoren viel, viel wichtiger.
Wenn dein Geld entwertet, heißt das, es zwingt dich zum Handeln, ne. Es ist wie eine heiße Kartoffel, die Du sofort loswerden willst. Weil das Geld entwertet, heißt das auch, morgen kannst Du dir davon weniger kaufen, übermorgen noch weniger. Also lieber heute schon einsetzen. Noch besser ist Schulden machen und die sofort einsetzen. Das heißt, das langfristige Handeln geht zurück. Geld ist aber die Basis der Gesellschaft. Das heißt, das gesamte Denken und Handeln der Gesellschaft basiert auf den Regeln des Geldes. Und wenn damit die Gesellschaft funktioniert, führt das auch dazu, dass Du, ohne dass Du's willst, ohne dass Du's aktiv steuerst, Du bist einfach hier in deinem Alltagsprozess drin, anfängst, anders zu denken. Und zwar kurzfristiger zu denken, weil dein Geld dir diese Regeln vorgibt. Es ist nun mal der Treibstoff dieser Gesellschaft und Du hast gelernt, ich muss mein Geld schnell ausgeben. Das hast Du vielleicht nicht in der Schule gelernt, das lernst Du aber alleine dadurch, dass dein Geld entwertet. Du merkst einfach, oh Gott, oh Gott, ich krieg jetzt meinen Lohn und ich kann mir grade eben Essen und Miete leisten. Und das alles beeinflusst das Handeln im Großen und Ganzen von der Gesellschaft. Und das ist dann der Effekt, den man sieht, Bildung wird schlechter, wir handeln unüberlegter, wir handeln kurzfristig denken da und diese ganzen Effekte, eben die hohe Zeitpräferenz, ist dann möglicherweise auch das, was man der Politik wiederum feststellt, dieses kurzfristige Denken und das Ignorieren der langfristigen negativen Effekte, die das politische Handeln mit sich bringt.
Mhm. Das ist mit Sicherheit ein Punkt. In der Politik kommt doch noch dazu, Du hast 4 Jahre Amtszeit, ne. Und dann musst Du gucken, dass Du deine Macht schon wieder weiter sicherst. Und aber wenn Du langfristig denken würdest, grade als Politiker, dann könntest Du deine Macht eigentlich auch langfristig sichern, ne. Wenn Du tatsächlich eine Politik machst, die langfristig gut für das Volk ist. Aber eben Aber ist das so? Ist das so, weil Ja, weil also das, was Das der Punkt ist, man muss es den Bürgern erklären und ich halte die Bürger nicht für doof. Ich hab manchmal das Gefühl, ganz viele Kollegen von mir halten die Bürger für für bescheuert. Ich halte die Bürger nicht für doof. Ich glaube, Du kannst ihnen erklären, dass gewisse Sachen erst mal schlimmer werden müssen, bevor sie besser werden können.
Das hat man in Argentinien gesehen. Das hat auch ein Miley geschafft, das den Bürgern zu erklären, pass auf, ja, im ersten Jahr wird es wehtun, aber danach wird's besser werden. Und außer die die nicht belehrbaren Linken, die da auf die Straße gegangen sind und demonstriert haben, hat das Volk gesagt, okay, wir geben ihm jetzt mal eine Chance und gucken, ob das funktioniert. Und ich glaube, wenn Du in Deutschland eine Kraft hast, die sagt, pass auf, es gibt Sachen, die müssen wir jetzt klären. Ein Thema Rente müssen wir jetzt angehen. Es kann nicht angehen, dass wir das immer weiter vor uns herschieben. Irgendwann ist 'n Punkt da, da geht's nicht mehr weiter. Da fliegt es uns die Ohren.
Das Thema Rente anzugehen, heißt das aber eventuell Einschnitte, ja, bis es besser werden kann. Und ich glaube, die Bürger würden das verstehen. Ich glaube nicht, dass sie dich nach 4 Jahren damit bestrafen würden, dass sie dich abwählen würden. Da die Chance besteht, aber das ist der Unterschied zwischen Staatsminister und Politiker für mich. Du siehst 'n Problem, was Du hast und Du gehst es an langfristig, Du erklärst es den Bürgern, wieso es nötig ist. Und ich bin der Überzeugung, dass die Bürger es kapieren werden, wenn Du's ihnen, wenn Du ihnen einfach mal zur Abwechslung die Wahrheit sagst halt. Weil das passiert ja nicht. Man sagt ja den Bürgern nicht die Wahrheit, ne. Man stellt sich hin und sagt, die Rente ist sicher, obwohl man weiß, dass die Rente nicht sicher ist. Man stellt sich hin und sagt, wir frieren die Rente bei 48 Prozent an und weiß, dass man das nicht halten kann, ja. Wir haben halt so jene nicht Kinder und eine Migration wird das auch nicht ändern. Aber das sind so Punkte, die man angehen müsste und könnte.
Langfristiges Denken der Politik, auch das, richtig verklickert an an die Bürger und zu sagen, wir ziehen jetzt an einem Strang. Und dieses gemeinsame Gefühl, das haben wir ja in Deutschland schon lange nicht mehr, dass eine Politik es schafft, ein ein Land zu einen zu sagen, gemeinsam in eine Richtung, wir schaffen das jetzt tatsächlich, dass wir zusammenkommen, aber nicht gegen den Willen der Bevölkerung, sondern mit dem Willen der Bevölkerung. Und jetzt setzen Sie es auf 'n wichtigen Kurs. Ja, wobei ich halt auch da immer glaube, dass dieser Kollektivgedanke neue Folgeprobleme auch wieder mit sich bringt, weil natürlich dadurch auch eine Richtung wieder eingeschlagen wird, wo es auch schnell kein Abweichen mehr von gibt.
Das ist halt auch son bisschen das Problem. Ich habe heute auf Ex was geteilt und zwar 'n Zitat von Thomas Jefferson, 1 der Gründerväter Amerikas. Das Zitat geht wie folgt, weil Du es gerade sagtest mit dem Lügen, ich bin ja vollkommen bei dir, ja. Das ist das größte Problem, dass unsere Politiker einfach nicht aufrichtig sind oder viele von denen nicht aufrichtig sind. Ich will nicht mal sagen alle. Aber der sagte, nur die Lüge braucht die Stütze der Staatsgewalt. Die Wahrheit lebt von alleine. Und da ist was dran und das ist halt aber auch dann der Punkt, wo ich mich frage, brauchen wir einen staatlichen Kollektivgedanken?
Brauchen wir diese Staatsgewalt in dieser Form überhaupt, ja. Unter diesem Zitat hat dann jemand gesagt, der hat das mal in ein linkes Forum gepostet, diese Aussage, ohne zu sagen, wo's herkommt und so. Und da kamen dann 3 Argumente. Erstens klingt eine Schwobelei. Zweitens, das Verbrechen ist also die Wahrheit und die Polizei ist also die Lüge und drittens war dann irgendwie, das kann nicht funktionieren oder so. Das Interessante, ne, das Dritte war, genau, das ergibt absolut keinen Sinn. Also erst mal, es ist keine Schwurbelei.
Es sind die Grundprinzipien der Freiheit, auf der oder mit denen eine ein Land wie Amerika überhaupt erfolgreich werden konnte, ja. Das ist der Grund, warum Amerika zur stärksten größten Volkswirtschaft der Welt aufgestiegen ist. Es ist die die individuelle Freiheit. So waren zumindest die Grundgedanken Amerikas, was davon noch übrig ist, steht auch unterm Blatt. Darüber haben wir aber in der letzten Episode auch gesprochen. Gerne noch mal nachhören, falls ihr's noch nicht getan habt. Das Zweite ist, Verbrechen sind die Wahrheit. Das ist das, was passiert.
Geh auf die Straße und guck es dir an. Es passieren den ganzen Tag Verbrechen und es gibt keine hundertprozentige Sicherheit. Es werden immer wieder Verbrechen passieren. Das ist die Realität. Was nicht die Realität ist, dass Schutz und individueller Schutz nur durch den Staat zur Verfügung gestellt werden kann. Die Annahme von Linken ohne Staat gäbe es keine Polizei, ist genau diese Fehlannahme. Und genau das ist das Problem, in dem wir uns befinden. Wir sind in ein System reingeboren, das selber Probleme verursacht, als Retter in der Not auftritt Und wir haben den Eindruck, dass wenn dieser Retter in der Not nicht da ist, dass diese Probleme nicht gelöst werden, dass nur der Staat das könnte. Das ist nicht wahr. Was wir als Bürger lernen müssen, ist, wir dürfen keine Angst haben vor weniger Staat.
Das ist die Lösung. Das ist nicht das Problem. Das ist das, der Staat redet uns das die ganze Zeit ein. Mit jedem weiteren Gesetz, das kommt, sagt der Staat, ja, guck, gut, dass wir das haben, weil sonst würd's ja keine regeln. Aber diese ganzen Dinge sorgen nur dafür, dass es immer schlechter geregelt wird, dass wir immer mehr Steuerabgaben haben, dass der Staat Monopole in allen möglichen Bereichen schafft, eben nicht nur in der Staatsgewalt, auch im Klimaschutz und sonst wo. Überall tritt der Staat plötzlich als Monopolgesellschaft auf oder seine Günstlinge oder die, die eben Subventionen bekommen oder von mir aus Kredit, Kredite in Milliardenhöhe bekommen oder, oder, oder.
Und je weiter dieser Prozess geht, je mehr Menschen in dieses System reingeboren werden, desto blinder ist die gesellschaftliche Wahrnehmung, dass wir diese ganzen Dinge eigentlich nicht brauchen. Und ich will damit nicht sagen, der Staat muss vielleicht komplett weg, ja. Wir leben in 1 staatsgeführten Welt. Ich will damit sagen, dass diese Ineffizienz des Staates und diese Blindheit vieler Menschen, teilweise auch der eigentlich freiheitlichen Menschen dazu führen, dass die Argumentation für den Staat immer die gleiche bleibt und es auch deswegen nicht diesen gesellschaftlichen Abkehr von dem eigentlich politischen System gibt. Dann wird einfach noch mal 'n Zettel in eine Urne geworfen und wieder gehofft, dass sich was ändert, aber es wird sich nicht ändern. Nicht ändern, wenn man nicht einmal begreift, dass der das Ziel eigentlich mehr Marktwirtschaft sein sollte.
Und so hat so hat Ludwig Erhard ein, so hat Ludwig Erhard eine ein ein ganz interessantes Zitat gesagt. Und zwar, weil viele ja immer sagen, ja, aber guck mal Roman, soziale Marktwirtschaft, so hat doch Deutschland funktioniert. Da hat man früher was anderes drunter verstanden. Mhm. Ludwig Erhard sagte, Achtung, das ist wortwörtlich so gesagt, ich meine, dass der Markt an sich sozial ist, nicht, dass er sozial gemacht werden muss. Ja. Und dieser Fortschritt, den er mit diesen freiheitlichen Worten und mit dieser freiheitlichen Politik erzeugt hat, ist der Fortschritt, von dem wir bis heute zehren und den wir mit diesen ganzen sozialen Maßnahmen zerstören, mit dem ganzen aufgeblähten Staat zerstören. Wir zehren da noch von, aber jemand ist das aufgezehrt. Das ist der Punkt. Es es ist eigentlich schon längst aufgezehrt. Und natürlich hat Ludwig, er hat 'n völlig anderen Sozialstaat gemeint als das, was wir jetzt was wir jetzt haben. Es ging auch damals nur denjenigen wirklich zu helfen, die Hilfe brauchen und nicht Milliarden an Umverteilung und irgendwelche Statistiken, die wir uns ausdenken, damit wir die Menschen noch ärmer rechnen können und noch mehr umverteilen können. Das hat Ludwig Erhard nicht gemeint.
Ich bin wie Du der Meinung, dass die Lösung nur in weniger Staat liegen kann. Wir können diesen Staat so, wie er ist, der wird nicht abgeschafft werden. So realistisch bin ich. Daher bin ich der Meinung, Du brauchst einen einen Rahmen, den der Staat schafft, wo er 'n paar Kernaufgaben hat, ja. Also innere und äußere Verteidigung zum Beispiel sehe ich eigentlich als Kernaufgabe des Staates, weil ich kann mich nicht wehren gegen gegen die Gefahren, die da draußen kommen. Also wenn es Sinn macht, dass dass ein Staat irgendwo eingreift, dann ist das das, ja. Und dann kann man sich überlegen 2, 3 andere Sachen, ob ob man's für die Justiz oder fürs Finanzen, ob man da den Staat braucht oder nicht.
Aber so weit denken wir gar nicht. Aber würdest Du nicht sagen, dass sogar bei der inneren Sicherheit theoretisch private Schutzdienstleister diese Sicherheit zur Verfügung stellen könnten statt der Polizei als als ganz grobes Beispiel. Vollkommen klar, das wird sich nicht ändern lassen oder so, aber Könnte man, wär wär schwieriger zu organisieren, weil würdest Du nicht landesweit organisieren können, ja. Das müssten dann kleinere Gruppen und kleinere Entitäten sein, die dann für sich die Sicherheit sichern. Ist die Frage, ob dann jeder gleich sicher ist, aber das wär für mich sone Kernaufgabe des Staates. Wenn Du sagst, Du hast einen Minimalstaat, was für Aufgaben hat er, dann wär das ein eine Aufgabe, die ich 'nem Staat zuordnen würde.
Aber grade beim beim Thema Rente, was ich vorher angesprochen habe, dann wär's ja für einen Staatsmann und für jemand, der vorausschauend blickt, wirklich und uns überlegt, wie kommen wir aus dem Misere raus, ist die private Vorsorge der Menschen, dass Du die möglich machst, dass Du ihnen die Freiheit gibst, privat vorzusorgen, weil sie, wenn sie das gut machen, wenn sie dann in Rente kommen, sehr viel mehr Geld zur Verfügung haben als das, was erzwungenermaßen aus der Rentenkasse dann kommt. Man zahlt unglaublich viel ein und es bleibt letztendlich nichts übrig, was rauskommt. Und es wird immer weniger werden, was rauskommt. Also man muss Es muss immer heftiger besteuert. Ja, und wir haben es wird besteuert und alles, was dazukommt und da brauchen wir die Freiheit. Aber den Switch zu machen und zu sagen, wir switchen von dem Generationenvertrag, der funktioniert hätte, wenn wir nach wie vor Kinder bekommen hätten, ja, dann würde das funktionieren, aber funktioniert halt nicht mehr. Das gibt halt keiner zu. Da da umswitchen und sagen, wir geben euch die Freiheit. Wir helfen denjenigen, die es nicht können. Ich kann nicht von jedem erwarten, dass er weiß, wie man in Aktien investiert, wie man in Bitcoin investiert, wie man sie wirklich vorsorgt, dass man da Vorsorge trifft und den Leuten die Bildung an die Hand gibt, die sie brauchen, bis sie so weit sind, dass sie's können. Aber da mehr Freiheit zu gewähren, das ist das, was der Staat machen muss und das ist das, was er nicht macht, sondern er setzt aufs genaue Gegenteil. Und im neuen Koalitionsvertrag ist es genauso, sie setzen aufs Gegenteil, sie setzen auf mehr Staat.
Und weil ursprünglich das Thema ja mal mal Wagenknecht war, werden sich mit den Themen von der Wagenknecht beschäftigt. Sie macht genau das Gleiche. Sie setzt auf mehr Staat und glaubt, der Staat ist die Antwort und die Lösung auf alles, ja. Was sie richtig erkannt hat, ist, dass ein ein supranationales Gebilde wie die Europäische Union noch mehr Probleme bringt, weil Du ja dann nicht nur deinen eigenen Staat hast, sondern Du hast eine weitere Regierung oben drüber sitzen, die dir jetzt Was war die neueste Schlagzeile? Jetzt sollen ältere Autos jedes Jahr mal zur Kontrolle gefahren werden, möchte die Europäische Union, weil das ja 'n Sicherheitsrisiko ist. Da hast Du noch mal Milliardäre am besten abschieben. Ja, also das, was da im Moment vor sich geht. Und das ist genau das, was die Linken halt immer wollen. Immer mehr Kontrolle, immer mehr in der Hand haben, den Menschen immer weniger Freiraum geben, weil sie ja dann natürlich auch kontrollierbar sind. Ist ja völlig klar. Wenn Du ihnen das Geld wegnimmst und in Form von 'n paar Almosen zurückgibst und sagt, freu dich jetzt über 5 Euro Erhöhung vom Kindergeld.
Das das gibt geben wir dir als Staat gnädigerweise oder ich weiß gar nicht, wer's gewesen ist. Ich glaub, die Julia Klöckner war's, die dann gesagt hat von wegen irgendjemand, der Steuerzahler wird's nicht zahlen, das übernimmt der Staat irgendwie so was. Und dann merkt man ja Woher hat der Staat das Geld? Ja, wo Du dir denkst, liebe Politiker, wenn ihr selbst nicht begreift, ja, dass der Staat die Steuerzahler sind, ja, die und die Wähler sind, dann dann ist wirklich Hopfen nochmals verloren. Ja, also ich würd sogar noch einen Schritt weitergehen. Ich glaube nicht mal, dass der Staat sich diese Aufgabe anziehen muss, die Bildung zum Investieren zu machen. Ich glaube, ab dem Zeitpunkt, wo er den Menschen die Freiheit lässt, passiert das von ganz alleine und wo er seine Sozialsysteme zurückfährt und die Menschen auch in die Notwendigkeit kommen, sich wieder sich selber zu kümmern, erlernen sie diese Fähigkeiten auch von alleine. Das braucht wiederum 'n Anpassungsprozess und das wird auch dazu führen, dass der ein oder andere diesen Prozess vielleicht zu spät erkennt oder auch benachteiligt ist. Das ist aber dann auch das, was Du vorhin sagtest, wie 'n Travée Miley, der an die Macht kam und gesagt hat, jetzt geht's erst mal härter.
Das ist der Anpassungsprozess, den die Gesellschaft braucht. Ich bin nicht unbedingt der Meinung, dass man das eine Mandat des Staates durch das nächste wieder austauscht, sondern wirklich erst mal überhaupt diese ganzen Anreize, sich selber nicht mehr bilden zu müssen, überhaupt ganz abschafft, ja. Und dass man das auch das Thema Bildung wieder zurück in die Hände des Individuums gibt. Wir haben ja heute auch son Gesellschaftsbild, was sagt, na ja, nur wenn der Staat bestimmt, was die Wahrheit ist oder was zum Lehrplan gehört, ist es auch lernfähig oder bildungsrelevant.
Und ich hab letztens was Lustiges gehört und zwar, dass Leute wirklich denken, dass Universitäten halt ihre eigenen Lerninhalte produzieren und das ist zum Teil auch richtig, aber alles, was an Universitäten gelehrt wird, wird trotzdem einmal durch staatliche Hand gegeben, ja. Also da sagt dann trotzdem der Staat final, okay, das ist in Ordnung, ja. Selbst wenn die Pläne in sich natürlich an den Universitäten unabhängig unabhängig erzeugt werden, muss der Staat es legitimieren, ja. Und von daher, wir haben eine komplett staatsausgerichtete Bildung und die würde ich ungern auch im Bildungs im Finanzsektor noch mal ausgeweitet sehen, dem Individuum wieder beizubringen. Nee, Du musst den Leuten aber eine eine Übergangsfrist geben. Du kannst meiner Meinung nach nicht das heute auf morgen umstellen und sagen, liebe Leute, die Freiheit ist, ihr seid jetzt von heut auf morgen alle für euch selbst verantwortlich. Die die Leute, die laufen dir schreiend davon, weil sie ja überhaupt nicht wissen, wie das funktioniert. Also ich hab's in Dubai zum Beispiel gesehen, in Dubai hat man von von den Behörden alles auf digital umgestellt. Die bekommen seit Jahren bekommst Du keinen einzigen Brief mehr an Dubai von deiner Behörde. Das geht alles digital.
Die hatten dann irgendwelche Zentren eingerichtet, da konnten dann die Rentner hingehen, die konnten sich erklären lassen, wie's funktioniert und dann funktioniert's. Also ich, meiner Meinung nach brauchst Du sone gewisse Übergangsfrist, bis Du den Leuten dann sagen kann, so, und ab diesem Zeitpunkt bist Du für dich verantwortlich und schreib bitte nicht mehr nach dem Start, wenn wenn irgendwas schiefläuft, weil sonst geht's in die Hose. Ist genau das Gleiche mit Freunden. Okay, da bin ich bei dir, Joana. Ja. Da da bin ich aber auch bei dir, weil ich glaube auch, das muss jedem klar sein, wir können nicht von heute auf morgen alles abschaffen, ja. Das ist vollkommen richtig. Es gibt Anpassungsprozesse. Aber ich glaub zum Beispiel, wenn man sukzessive langsam die Dinge abschafft, dann braucht es nicht unbedingt die staatliche Bildungsunterstützung.
Das ist das, was ich mein, ja. Man muss ja nicht radikal jeden Bereich jetzt, ne, also morgen gibt's keine Polizei mehr, hol dir am besten schnell 'n Knüppel und verteidige deine Haustür. So. Nein, vollkommen richtig, das seh ich auch nicht so. Aber da halte ich auch noch eine Frage an dich, weil wir, noch mal zurückzugehen auf das ganze Koalitionsding, wir haben so viel Widerstand in der Gesellschaft dagegen. Wir sehen AFD grade eigentlich politisch stärksten macht. Wir sehen, viele Menschen begreifen das. Sie wollen weniger einmischen des Staates. Sie wollen als Bürger wieder ernst genommen werden. Du sagst es auch, das größte Problem ist, die Politiker lügen so viel. Gibt es grade irgendeinen realistischen Prozess, das jetzige politische System vor richtig Unfugmachen zu hindern und vielleicht Neuwahlen zu erzeugen oder oder oder oder ist das komplett erst mal jetzt vom Tisch und wir müssen damit vorlieb nehmen?
Also ich geh davon aus, wir haben 4 Jahre lang eine eine schwarz rote Regierung und wir müssen da jetzt durch. Ich glaube nicht, dass sich da irgendetwas ändern lässt. Es würde sich, glaub ich, ändern, wenn die Straßen voll von Demonstranten wären. Ja. Wenn nicht irgendwie Absolut, ist das, was er macht. Ich glaube, ja, also wenn Du Millionen auf der Straße hast, Millionen, ich rede nicht von 'n paar 1000, ich rede nicht von 'n paar 100 Traktoren in Berlin, ich rede von Millionen auf der Straße, die eine Veränderung fordern würden, dann würde sich was ändern. Du kannst als Staat und als Politiker bis zu 'nem gewissen Punkt gegen die Bevölkerung regieren. Und dann geht's nicht mehr. Und auch das haben wir in der Geschichte gelernt, irgendwann ist es vorbei. Irgendwann hast Du das Rad überdreht.
Aber sind wir ehrlich, weder Du noch ich sehen diese Millionen Menschen auf der Straße, die gegen die Regierung demonstrieren werden. Das wird jetzt einfach so laufen. Und dann werden wir gucken, wo wo wir 2029 stehen und schauen, wie die nächsten Wahlen ausgehen, weil dann auch dann werden die Leute zur Wahlurne laufen und werden ihren Wahlzettel einschmeißen in der Hoffnung, dass es besser werden wird. Und ich glaube nicht daran, dass es besser wird. Ich nehme mich auch nicht und ich glaube aber auch nicht, dass die Demonstrationen wirklich was bringen, weil Du demonstrierst gegen deinen eigenen Geldbeutel, die Leute gehen auf die Straße und der Staat wird das feststellen, wird sofort seine Staatsgewalt ausbauen. Er wird sofort neue Gesetze bringen. Er wird die Demonstrationsbedingungen verschärfen. Er wird alle möglichen Demonstrationsformen einfach als illegal erklären und wird dann sagen, hey, jeder, der gegen verstößt, geht ins Gefängnis. Er wird sich 'n paar Leute raussuchen, die als Präzedenzfälle gelten, sodass alle anderen Angst bekommen. Ich glaube eher, dass jedes aktive Bekämpfen des Staates eher zu einem noch stärkeren, noch brutaler agierenden oder oder schneller agierenden Staat führt, ja. Und wir schon an dem Punkt sind, dass Leute inhaftiert werden, weil sie Memes teilen, dann kann ich mir vorstellen, was der Staat mit Leuten macht, die eben wirklich zur Bedrohung werden, weil sie demonstrieren oder zur Demonstration aufrufen.
Mit Sicherheit wird das, ja, mit Sicherheit wird das der Anfang sein. Mit Sicherheit wird der Staat versuchen, sich mit allen Mitteln zu wehren. Ich glaube aber nicht, dass er das auf Dauer durchhalten kann. Ich glaube, auf Dauer ist ist die Macht der Vielen definitiv größer als die Macht von ein paar Politikerhanseln, wenn sie sich nicht einschüchtern lassen. Und Da bin davon bin ich auch überzeugt. Ja. Wir haben's in der Coronazeit haben wir's gesehen, dass Und ich war bei vielen Corona Demonstrationen, bei wirklich vielen. Ich hab ich war aber 1 der ersten Corona Demonstrationen, da standen wir einfach mit dem Grundgesetz vor dem Brandenburger Tor. Ich glaub, das war im im März 20 20 und haben für die Grundrechte demonstriert.
Und dann war ich bei vielen Demonstrationen und hab festgestellt, die Leute haben sich auch nicht mehr einschüchtern lassen. Da sind die Wasserwerfer aufgefahren und die Leute sind halt trotzdem stehen geblieben und sind dann vom Wasserwerfer im November bespritzt worden, weil sie gegen das Infektionsschutzgesetz demonstriert haben. Das war für mich so ein Aha Erlebnis in dem Bundestag, weil wir aus unseren Büros geguckt haben. Also wir waren zuerst unten, haben mit den Demonstranten gesprochen, mussten dann rein zum abstimmen. Und als die Bundestagsabgeordneten weg waren, haben sie die Wasserwerfer angeworfen.
Und dann konntest Du aus unseren Büros rausgucken und sehen, dass sie das Wasser ausm Reichstag geholt haben, mit dem sie die die Leute von der Straße gespült haben, dem wir Also auch Welt. Symbolisch gesehen ist das Wetter gewesen, dass Du ausm Bundestag das Wasser holst, damit das Volk von vor 'nem Brandenburger Tor wegzuspülen, dass es wagt, gegen dich zu demonstrieren. Und trotzdem waren die Leute in 'n paar Wochen wieder auf der Straße. Also es gibt diese Leute, die sagen, nee, mit uns nicht mehr. Und ich bin mir ziemlich sicher, wenn sie das, was sie bei Corona abgezogen haben, jetzt noch mal machen wollen und das noch mal austesten, weil es ist ja eigentlich gut gelaufen. Eigentlich haben Sie die Leute ja so in Angst und Schrecken versetzt, dass sie mitgespielt haben. Ich glaube, der Widerstand würde diesmal größer sein.
Das kann ich mir auch vorstellen. Ich bin halt immer noch an 'nem Punkt, also zum Beispiel eine Argumentation von vielen ist ja hier auch die DDR wieder zu sagen, ja, aber schau mal, da hat ja die Widerstand der Gesellschaft was bewirkt, ja. Die DDR ist am Ende genau daran gescheitert, die Leute haben die Mauer gestürmt, aber da war das System schon kaputt, ja. Die DDR war schon nicht mehr finanzierbar. Die ganze Politik in sich in der DDR war hochkorrupiert mittlerweile. Keiner hat da mir wirklich an das System geglaubt. Ich glaube, deswegen hat dieser Widerstand der Menschen einfach den den Gnadenstoß für das für diese politische Ideologie am Ende versetzt, aber ich glaube nicht, dass im Vorfeld ein ein wirklich großer Aufstand funktioniert hätte. Die hätten die Leute an der Mauer einfach reihenweise erschossen, bis irgendwann die Leute gesagt hätten, okay, ich stell mich da jetzt nicht hin und werd auch erschossen. Für was, ja, mach ich nicht. Und genau so hat man es geschafft, 40 Jahre lang, das muss man sich mal klarmachen, Menschen einzuspielen.
40 Jahre lang. Da muss man sich überlegen, Du bist vielleicht in das System reingeboren, wirst 40 Jahre alt und hast nichts anderes kennengelernt als eine Mauer, die mit Waffengewalt bewacht wird, ja. Und das ist eben so dieser Punkt. Ich glaube da, dass der gesellschaftliche Aufstand nicht unbedingt der Prozess ist, der zur Befreiung 1 solchen Systems führt, sondern eher der Gnadenstoß, wenn das System in sich schon kollabiert ist und dass das Kollabieren des Systems vielleicht auch etwas ist, das man abwarten muss. Und das ist eben auch, was wir in Argentinien gesehen haben. Hawim Millay konnte deswegen gewählt werden, weil das Land 50 Jahre lang Sozialismus hatte und derart ausgeblutet war, dass es keinen Vorhang, kein Zurück mehr gab und die Leute gesagt haben, gut, dann ist jetzt wirklich der Punkt gekommen, jetzt kann der politische Zeitgeist gewandelt werden, ja. Ja. Ja, also das mit den 40 Jahren hast Du recht. Ich mein, meine Eltern sind da reingeboren worden und die haben okay, das waren verlorene Jahre im Prinzip, ja. Das das Rumänien war noch mal eine Spur schlimmer als als die DDR, weil Du gar nicht reisen konntest.
Und deswegen, da noch mal auf die Wagenknecht zurückzukommen, wenn Du dir denkst, dass sie es bedauert hat, nicht mehr in der DDR leben zu können und Stalin gelobt hat und auch jetzt mal eine Brücke zu schlagen zu einem Gysi, der den Bundestag eröffnet, ja, als Alterspräsident, da bleibt mir wirklich die Spucke weg, ja. Also die 1 der Verantwortlichen dafür, für die Zustände, die es in der DDR gegeben hat, ja, für dafür, dass dass es die Leute erschossen worden sind an der Grenze, hat den einundzwanzigsten Deutschen Bundestag eröffnet und alle fanden das normal. Keiner hat da drüber gesprochen. Und in seiner Rede hat er auch noch mal gesagt, im Prinzip sollte sich der nächste Bundeskanzler Merz entschuldigen, weil es war ja gar nicht so schlimm bei in der DDR gewesen. Ich saß da und hab gedacht, es kann einfach nicht wahr sein, dass in 1 Demokratie Deutschland so jemand den Bundestag eröffnen darf. Und keiner sagt was. Alle finden es völlig normal. Hauptsache, es ist nicht die AFD, ne. Weil eigentlich muss ich sagen, Frau Kollegin Gauland eröffnen müssen. Wo ich sage, Leute, ihr habt den Schuss auch nicht mehr gehört. Also diese Linksblindheit, die wir haben in dem Land, dass das alles ausblendet, was der Kommunismus angerichtet hat, die über 100000000 Toten, die auf die die Rechnung des Kommunismus gehen und sagen, ja, links ist eigentlich sexy, das ist okay.
Wie hieß es eine Zeit lang, da geht die Gewalt ja immer nur gegen Gegenstände und nicht gegen Menschen. Das kann man ja, das ist ja völlig in Ordnung. Und wenn jetzt Teslas brennen, ist es auch völlig in Ordnung. Das das ist tatsächlich son gefährlicher Zeitgeist, wo man mit mit Aufklärung dagegen arbeiten muss und dran erinnern muss, was was war das eigentlich für eine Zeit? Und es gibt ja so so Pressereisen, die man machen kann. Und das würd ich auch jedem empfehlen, der mal sehen möchte, wie der Bundestag so funktioniert oder 'n Abgeordneten kennenlernen. Jeder Abgeordnete hat die Möglichkeit, dreimal im Jahr eine Pressefahrt zu machen und die Bürger einzuladen zu sich in den in in den Bundestag.
Das ist 3 Tage Berlin und man kommt in den Bundestag. Und da kannst Du dir 'n Programm zusammenstellen lassen und 3 Viertel des Programms ist Erinnerungen an den Nationalsozialismus. Und dann gibt es ganz wenige Punkte, wo Du sagen kannst, okay, Du kannst auch mal das Gefängnis, das DDR Gefängnis, Hurenschornhausen besuchen, da mal zu gucken, was bedeutet das eigentlich, ja? Und und wie schlimm ist es gewesen, da inhaftiert gewesen zu sein? Und diese Sachen sich mal angucken und das machen machen wir viel zu selten in Deutschland meiner Meinung nach, uns mit diesem Teil der Geschichte zu beschäftigen. Ich würd gerne noch einen letzten Punkt mit dir besprechen tatsächlich. Wir sind schon recht weit jetzt heute zeitlich fortgeschritten, aber den Punkt find ich noch interessant.
Nehmen wir mal an, das geht jetzt so weiter. Und Du warst ja früher selber Mitglied der AFD und kennst ja son bisschen auch deine Kollegen. Und die AFD ist, glaub ich, ja auch in sich grade in der früheren Zeit eine ziemlich gespaltene Partei gewesen, also was die politischen Ideologinnen Ideologien so betrifft. Du warst ja so der, man man sagt ja, libertäre Flügel, also der freiheitliche Flügel, aber die AfD hat auch 'n sehr rechten Flügel und wenn man manchen Leuten zuhört, auch einen extrem linken Flügel tatsächlich. Vor allem, wenn man das marktwirtschaftliche politische links und rechts mal betrachtet. Das ist sehr interessant. Also in der AfD sind wirklich alle vertreten so gesehen oder waren alle vertreten, könnte man fast sagen, weil tatsächlich der libertäre Flügel ja fast komplett ausgetreten ist.
Glaube ich, ne? Oder korrigier mich, wenn ich da falschliege. Aber viele aus dem Libertären Viele ausm Libertären freiheitlichen Flügel sind raus. Das der der Kampf gegen die Liberalalas, die der war massiv in der AFD, sind 'n paar übrig geblieben, die sich aber dementsprechend auch angepasst haben, ne. Und dann auch mit den mit den Wölfen heulen, weil sie sonst nicht in der Partei überleben würden. So und jetzt ist halt so die Sache, ich glaube, wenn man AFD Politiker in der jetzigen politischen Situation sieht, was die anderen Parteien mit einem machen, was wird die AFD machen, wenn sie dann wirklich mal die alleinige die alleinige Wahl für sich gewinnen sollte?
Und da ist halt son bisschen der Punkt, vielleicht kannst Du's sogar einschätzen, ja. Ich mein, auf der einen Seite klingt alles, was wir ja grade so sagen, ausweglos. Und viele würden argumentieren, außer mit der AFD gibt's gar keine Veränderung mehr in Deutschland. Und ich würd da sogar fast zustimmen. Nur bin ich überhaupt nicht der, der sich politisch positioniert, weil ich an das Parteiensystem als solches einfach gar nicht glaube, ideell nicht glaube. Ich glaube, dass die Politik, wie wir sie kennen, dieses Repräsentative das eigentliche Problem ist, weil wenn Du etwas nicht besitzt, nicht wirklich dich darum scherst, was damit langfristig passiert. Das ist halt eben genau der Punkt. Aber viele haben trotzdem recht, ganz offensichtlich und das müssen wir uns ja nur anschauen, hat keine der anderen Parteien irgend eine Veränderung jetzt bewirkt? Also was passiert, wenn die AFD jetzt wirklich gewählt wird? Was ist da deine Einschätzung?
Es wär zumindest sehr spannend. Also ich geh davon aus, dass all die Mittel, die die Altparteien jetzt gegen die AFD anwenden, dass die AFD die 1 zu 1 auf die Altparteien anwenden wird. Wir sehen das in Thüringen, da blockiert die AFD die Wahlen, wann überhaupt so wie Du mir, so ich dir. Warum soll ich das nicht machen? Und da merkt man, alles das, was einmal eingerichtet wird, wird dann auch vom politischen Gegner eiskalt ausgenutzt werden. Die AFD wird das auch machen. Politisch wird es tatsächlich interessant werden, weil in der Opposition ist es einfach, Politik zu machen. Und grade in 1 Partei wie der AFD, die so viele Flügel hat, wo man sagen kann, na ja, eine eine Alice Weidel kann sich hinstellen und sagen, ah, wir sind ja eigentlich die Debattären in Deutschland, ja, als sie mit Elon Musk gesprochen hat. Und auf der anderen Seite ist man dann für den Mindestlohn und gegen die Cannabisfreigabe und im im Osten macht man dann soziale Wahlversprechen, weil man weiß, mit sozialen Wahlversprechen gewinnt man eben die Wahlen.
Und dann müssten sie halt zum allerersten Mal Färbe bekennen und zu sagen, okay, in welche Richtung begehen wir denn jetzt tatsächlich? Einen Mindestlohn von 15 Euro unterstützen, ist das euer Ernst, ja? Das steht in eurem Programm, dass ihr den Mindestlohn unterstützt. Das, was ich mein, das ist teilweise ganz schön links. Es ist teilweise richtig links. Und wenn man in die einzelnen Länder reinguckt und sich die Programme in in Thüringen, Sachsen et cetera anguckt oder mal die Bücher von einigen Protagonisten in der AFD liest, dann sind das teilweise einfach linke Politiker. Und ich hab immer gesagt und da ist jetzt die Wagenknecht dazwischengekommen, dass grade die AFD im Osten die Neulingspartei wird und die einfach abgelöst hat. Ja, es gab ganz viele linke Wähler, die zum Schluss die AFD gewählt haben. Und dann kam die Wagenknecht dazwischen und hat ihnen die die Show vermasselt geklaut.
Ja. Aber das scheint sich jetzt auch von von selbst zu erledigen. Aber es ist halt schwer vorauszusagen, welcher welche Flügel sich dann tatsächlich durchsetzen wird und welche Politik letztendlich gemacht wird. Aber letztendlich ist auch da sehr wenig Bereitschaft, wirklich die Strukturen abzuschaffen und die sie selbst an der Macht halten würden, ja. Dass sie tatsächlich Sachen abschaffen würden Würden die würden die die neuen Steuererhöhungen, die möglicherweise kommen und so weiter, zurück schrauben oder würden die daran sogar eher festhalten und sagen, gut, dann machen wir vielleicht keine neuen oder so? Kann ich dir schlecht sagen, wenn ich ehrlich bin. Also wenn sie geschickt werden, würden sie das erst mal zurückschrauben, aber man hier und da, wo 'n AfD da gewählt worden ist, in Sonnenberg gibt's 'n AfD Landrat, der stand dann auch da und und musste Steuern erhöhen und Kitagebühren erhöhen und alles, weil es nicht funktioniert hat. Und all die Wahlversprechen waren dann plötzlich nichts mehr wert.
Dann kommen die AfDler und sagen, na ja gut, der hat ja auch 'n schweres Erbe angetreten, aber das tritt man ja nun auf auf deutscher Ebene erst recht an, bis man dann alles wieder in in richtig machen kann. Also das Und da schließt sich der Kreis, Joanna. Ja. Da schließt sich der Kreis zu dem, was ich vorhin meinte, haben wir vielleicht 'n politischen Zeitgeist, der egal was Du wählst, einfach weiter fortschreitet, weil es keine Umkehr mehr gibt. Du bräuchtest Es ist keine Umkehr mehr. Du bräuchtest eine radikale Umkehr und ich bin der Meinung, zu 1 radikalen Umkehr sind die Parteien, die wir im Moment haben, schlichtweg nicht bereit. Du meinst, was sie den Schmerz nicht aushalten könnten auf, also nicht den den emotionalen Schmerz, sondern den wirtschaftlichen Schmerz nicht aushalten könnten, wirklich mal zu sagen, gut, Kindergarten leisten ist halt grad nicht. Also das klingt jetzt superhart, aber die Realität ist halt, was die Leute verstehen müssen, ist, wenn das System bricht, gibt es das auch einfach nicht mehr. Dann ist das weg, ja. Und dann gibt's da keinen Staat mehr, der sich darum kümmert. Aber dann kommen ja auch so Sachen wie Schulpflicht, ja. Du Du schickst deine Kinder nicht in die Schule, da kannst Du, das kann so weit eskalieren, dass Du ins Gefängnis gehst dafür, ja. Ja. Also Du hast eine Schulpflicht in Deutschland, ja. Du musst Teil dieser ideologischen Bildung sein, weil ansonsten hast Du 'n Problem.
Und wenn das nicht mehr finanzierbar ist, hast Du auch 'n Problem. Also wo setzt man an? Und das ist ja auch das, was wir im letzten Podcast besprochen haben mit diesen Hunderten Dekreten, die Donald Trump zum Start seiner Amtszeit eingeführt hat. Dieses System ist so verworcht, dass ich glaube, es gibt keine Umkehr mehr davon. Ich glaube, Du kannst mit 'ner noch so radikalen Partei, die alles Ravi Milais mäßig abhoera wegmacht in Deutschland, Du hast keine Chance mehr. Deutschland ist zu verfahren. Ich glaub, das System als solches muss wirtschaftlich kollabieren. Es muss sichtbar werden, dass das alles nicht mehr finanzierbar ist. Es muss der letzte Millionär zu 'nem Nichtmillionär geworden sein, weil's nicht mehr finanzierbar ist. Erst dann wird dieses politische diese politische Ideologie, die wie ein Virus in den Köpfen der Politikern drinsteckt und eben auch in den Menschen drinsteckt, erst dann wird dieses Virus versiegen.
Ich ich glaub, es gibt gar keinen anderen Weg. Ich glaub nicht, dass wir den über eine Wahl alle 4 Jahre nach ohne produzieren. Ich glaube auch nicht, dass Wahlen irgendetwas ändern würden, sonst hätten wir sie einfach nicht mehr, das ist völlig klar. Ich ich bin 'n bisschen optimistischer als Du. Also ich hoffe wirklich, dass wir nicht zuerst an die Wand knallen müssen und es vorher begreifen. Ich hoffe Wenn ich mir so die die Lernkurve der der Menschen so anschaue, sieht es eher nach nach 'nem Aufprall aus. Aber ich will die Hoffnung nicht aufgeben, dass vielleicht doch noch 'n bisschen Vernunft einkehrt und wir's vorher 'n bisschen abwenden können. Also wir sehen ja, dass ein Donald Trump es im Moment in den USA auch irgendwie versucht, zu Er versucht's, aber schafft er's? Das ist ja das ist ja der Das wär das wär schon mal sehen, genau.
Wir haben's ja 'n Schaffner, aber sehr radikal und eben gut vorbereitet in die Regierung gekommen ist. Eben all diese Dekrete schon schon vorbereitet in der Schublade und auch ein Haviamelai ist ja vorbereitet Präsident geworden, ja. Der hat ja auch Genau, aber welche Partei in Deutschland hätte Keiner musst Du mich gar nicht die Pubertät, das so vorzubereiten. Ja, im Moment gar keine Partei, weil die sie auch darauf konzentrieren, gegeneinander zu kämpfen, wer kommt auf die Liste und wer kommt in den Bundestag? Und das ist das, was ich an Bitcoin so charmant finde. Es ist einfach das eine Geldsystem, was von all diesem politischen System unabhängig ist. Wir haben Politik nur, weil die Politik im Endeffekt das Management des Geldsystems ist. Sie managt die Steuern in dem Geldsystem, das Geld wieder einzusammeln. Sie managt die Subventionen im Geldsystem. Sie managt, wie diese Dinge ausgegeben werden. Es dreht sich die ganze Zeit nur darum, das Geldsystem zu managen. Das ist das, was Politik tut. Politik managt immer den eigenen Währungsraum.
Und das ist ja genau der Punkt, in dem wir grade stehen. Das, was wir hier spüren, ist der Euro. Der Virus in unserem Kopf ist der Euro. Das Glauben an dieses Geldsystem gemanagt durch 'n repräsentativen Politiker, der von uns gewählt wird, dieses Geld zu managen, unseren Treibstoff zu managen. Und das ist ja der Punkt, warum ich sage, ich glaube, die einzige Abkehr global gesehen oder zumindest die Fiat Systeme, wie wir sie haben, die Fiat Demokratien zu disziplinieren, ist, dass es eine Alternative gibt, die keinen demokratischen, klassisch demokratischen Prozess mehr innehat, sondern marktwirtschaftlichen Prozess innehat. Und das ist eben Bitcoin. Bitcoin wird diese Geldsysteme disziplinieren und das sehen wir auch schon in den USA. Ich kann nur noch mal auf unsere letzte Folge hinweisen, unbedingt schauen Trump gegen die Welt. Da haben wir gegen's Ende noch mal auch über diese Theorie gesprochen, dass vielleicht die Amerikaner ja sogar genau das machen könnten, Bitcoin als Geldsystem, als Alternative zum Dollar auch zu installieren in der Welt, weil sie wissen, es führt kein Weg dran vorbei.
Ja, also wenn braucht's eine wirklich radikale Wende, eine destruktive Wende, damit sich hier in Deutschland etwas ändert. Ich seh's vorläufig nicht. Wie gesagt, seh ich's auch leider nicht, dass eine Wagenknecht es schaffen wird, in den Bundestag zu kommen. Nicht, weil ich die Wagenknecht in den Bundestag haben möchte, aber das Chaos und die die Neuverteilung der Sitze und eine Regierung, die plötzlich keine Mehrheit mehr hat und der ganze Koalitionsvertrag und all das, was Sie so schön überlegt haben, Makulatur ist. Das würd ich natürlich gerne sehen, wenn ich ehrlich bin, Sie so richtig vorgeführt sehen zu können.
Aber ich ich glaube halt nicht, dass es dass es passiert. Schauen wir mal. Schauen wir mal und gucken wir vor allen Dingen mal, wie lange der Ausschuss braucht, das tatsächlich zu entscheiden. Auch daran wird man sehen, wie sehr die Politiker an ihren Stühlen kleben. Ja. An der Stelle bleibt nur noch ein zu sagen, wir fragen jetzt euch, was glaubt ihr? Kann es noch mal einen Wandel geben? Wird die AFD der Wandel sein? Wird Bündnis Araberknecht der Wandel sein? Schreibt's mal in die Kommentare, sofern ihr jetzt auf Youtube hört. Im Podcast ist da natürlich keine Kommentarfunktion auf Spotify, aber abonniert, liked unsere Inhalte, das hilft uns natürlich Und ihr könnt euch schon auf die nächste Folge freuen, die wird nämlich auch spannend.
Was behandeln wir da, Joanna? Du hast 'n paar schöne Themen rausgesucht. Wir kümmern uns die Steuern in Deutschland, weil wir haben ja gesagt, dass den dem Staat geht das Geld immer weiter aus und deswegen mussten wir uns überlegen, was für Steuern können wir denn jetzt noch erheben? Wie können wir den Bürger weiter schöpfen? Und vielleicht können wir eine Quadratmetersteuer oder eine Wasserverbrauchssteuer erfinden. Da ist Deutschland grade dabei, da sind einige Kommunen dabei und darüber werden wir das nächste Mal reden. Das wird auf jeden Fall spannend. Vielen Dank für deine Zeit, Joana. Danke fürs Zuhören an euch da draußen und bis zum nächsten Mal. Tschüss, bis dann.
Einleitung und Begrüßung
Wahlprüfung und mögliche Konsequenzen
Kritik am Bundesverfassungsgericht
Politische Ideologien und ihre Gefahren
Sahra Wagenknecht und ihre politische Vergangenheit
Politische Zeitgeister und ihre Auswirkungen
Zukunft der deutschen Politik
Freiheit und der Einfluss des Staates
Wirtschaftliche Herausforderungen und Lösungen
Proteste und ihre Wirksamkeit
Vergangenheit und Gegenwart der DDR
Zukunft der AFD und politische Veränderungen
Bitcoin als Alternative zum aktuellen Geldsystem
Abschluss und Ausblick auf die nächste Folge