05 October 2025
Wochenrückblick #97 - Der UPtober liefert! ATH, Debasement-Trade und was die Wall Street daraus macht! - S1E97

In dieser Folge übernimmt unser Chefredakteur Tristan das Ruder für den Wochenrückblick und blickt mit euch auf einen außergewöhnlichen Bitcoin-Sonntag: Ein neues Allzeithoch in USD wie EUR, überraschend am Wochenende. Er spricht über Saisonalität (Oktober- und Q4-Effekt), mögliche Fundamentaltreiber wie das verbreitete „Debasement“-Narrativ, die Rolle von Wall Street und CME-Futures-Gaps sowie den Einfluss politischer Unsicherheit in den USA (Shutdown) auf Risiko- und „Safe-Haven“-Assets. Außerdem ordnet er internationale Entwicklungen ein: die in Großbritannien beschlagnahmten 61.000 BTC und deren mögliche fiskalische Folgen, Unternehmen mit Bitcoin-Treasuries (u. a. Tether, MicroStrategy) und die jüngste US-Steuerleitlinie zur Corporate Alternative Minimum Tax, die unrealisierten Krypto-Gewinnen den Schrecken nimmt. Zum Schluss gibt’s ein Update zu El Salvador, IMF-Debatte, sowie Stimmen aus dem Mainstream (Tagesschau, JPMorgan, CNBC, Bloomberg), die das Bitcoin-Narrativ weitertragen.
(00:00) Tristan als neuer Host
(00:56) Bitcoin erreicht Allzeithoch am Sonntagmorgen
(02:28) Uptober: Saisonalität und Statistik
(05:38) Börsenmechanik: Wall Street, Futures & CME-Gaps
(06:28) Fundamentale Treiber: Debasement Trade & Mainstream-Narrative
(07:38) US-Politik: Government Shutdown als Kurstreiber
(10:12) Bitcoin als alternatives System bei politischer Unsicherheit
(11:02) UK-Fall: 61.000 konfiszierten Bitcoin und die Folgen
(15:28) Staatliche Verwertung: Verkäufe, Haushalt und Sachsen-Vergleich
(17:31) Unternehmen vs. Staaten: HODL-Disziplin und El Salvador
(18:18) Tether kauft nach: Treasury-Strategie und USDT-Gesche4ftsmodell
(20:13) US-Mindeststeuer (CAMT): Gefahr für Bitcoin-Treasuries gebannt
(22:58) Abschluss und Ausblick
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Hallo und herzlich willkommen beim Blocktrainer Bitcoin Podcast. Ich bin Tristan, Chefredakteur bei Blocktrainer. Ich war auch schon 'n paarmal hier beim Wochenrückblick zu Gast und hab das mit dem lieben Phil zusammen gemacht. Ich werd aber von hier an das Ruder übernehmen, damit ihr auch wieder regelmäßige Folgen habt. Mein Ziel ist es, jeden Sonntag eine Folge rauszubringen. Phil wird sicherlich auch das ein oder andere Mal wieder dabei sein oder auch Roman, der hat mir auch schon versichert, dass er hier vorbeischauen wird, wenn es sich zeitlich für ihn einrichten lässt. Und ja, mein Ziel ist es, jeden Sonntag eine Folge rauszubringen.
Ich bin ja sowieso redaktionell sehr nah an den Geschehnissen und beobachte immer, was so die ganze Woche passiert. Und da bietet sich das doch super an, mit euch zusammen jeden Sonntag drauf zurückzublicken, was in der Woche so passiert ist. Und damit wünsche ich euch ganz viel Spaß bei der dieswöchigen Folge. Ja, was gibt's Schöneres, als sonntags aufzustehen, auf den Bitcoin Chart zu schauen und ein neues Allzeithochzusehen? Ich war sicherlich, wie viele von euch auch, überrascht, dass das an 'nem Sonntag passiert, aber ja, nimmt man so hin. Seit die Spot PDFs im Januar 24 zugelassen wurden, spätestens seitdem ist es eher so, ja, weil die Wall Street den Ton eingibt, dass an Wochenenden gar nicht mehr so viel passiert. Also oft ist es so, dass der Kurs sich da gar nicht wirklich von der Stelle bewegt. Umso überraschender ist es, dass wir jetzt am Sonntag diesen Pump gesehen haben auf neues Allzeithoch, und zwar so 6 Uhr morgens deutscher Zeit sind wir auf bis zu 125750 Dollar gestiegen und damit deutlich, ja, 'n gutes Stück auf jeden Fall über das vorherige Allzeithoch.
Und zwar stand der Bitcoin Kurs in Dollar gemessen. Jetzt auf der Börse Coinbase schaue ich grad nach am vierzehnten August bei 124533 Dollar, also das war das bisherige Allzeithoch und das konnten wir dann heute übersteigen. Im Euro gemessen ist das zeichnet sich son bisschen anderes Bild. Da haben wir das Allzeithoch jetzt auch gebrochen, aber das Allzeithoch war jetzt nicht im August. Da haben wir's nicht Da haben wir's nicht geschafft, über das vorherige Allzeithoch drüber hinauszusteigen. Und zwar war das Allzeithoch bisher noch ausm Januar, zwanzigster Januar. Da waren wir auf der Börse Coinbase bei 105951 Euro an der Spitze und heute waren wir in der Spitze bei 106273 Euro. Also endlich auch im Euro gemessen ein neues Allzeithoch.
Und ja, Grund dafür ist wohl der Nahdienste ist der Oktober. Also wir haben natürlich viele andere auch fundamentale Gründe, aber schauen wir erst mal auf die Saisonalität von Bitcoin und das Lustige ist, dass sogar die Tagesschau heute berichtet, dass es am Oktober liegen könnte oder dass der Bitcoin Kurs vom Oktober getrieben ist. Und zwar hättet die Tagesschau heute, Bitcoin steigt auf Rekordhoch, die bekannteste Kryptowährung der Welt. Der Bitcoin ist auf ein Rekordhoch von mehr als 125000 US Dollar geklettert. Getrieben wird er von politischen Krisen und dem legendären Oktober. Zu den Krisen kommen wir gleich noch mal 'n bisschen, aber schauen wir erst mal auf den Oktober. Und zwar ist der Oktober, da da rührt das nämlich her, der ja historisch betrachtet 1 der besten Bitcoin Monate, nicht ganz der beste, je nach Betrachtungsweise, aber in den letzten, seit 2013 gab es nur 2 Oktober, in denen die Monatsrendite negativ war, und zwar 2014 und 2018, sonst immer grün bisher. Und die Durchschnittsrendite liegt in dem Zeitraum bei über 20 Prozent und die Medienrendite bei 14.71 Prozent.
Also der Oktober ist, was die Medienrendite angeht, der beste Monat. Was die Durchschnittsrendite angeht, ist sogar der November, den wir auch nennen, noch 'n bisschen besser, also der hat 46 Prozent als Durchschnittsrendite und ja, der Oktober wie gesagt nur in Anführungszeichen 20 Prozent, also 20.85 Prozent. Stand jetzt könnte ja durch die diesjährigen noch 'n bisschen nach oben gezogen werden. Aber ja, das ist so die Saisonalität von Bitcoin. Ist halt dann immer die Frage, hat's da wirklich fundamentale Gründe, weil dann Leute im Winter oder wenn der Herbst beginnt und's kälter wird, sich dann mehr wieder mit Bitcoin auseinandersetzen und anfangen zu investieren oder war's jetzt einfach immer so als Zufall so und dann wird's einfach zur selbsterfüllenden Prophezeiung, weil alle Leute denken, im Oktober steigt der Kurs, also kaurig erinnern die Situation dessen.
Aber grundsätzlich sehen wir auch an den Börsen, dass das vierte Quartal eigentlich immer ganz gut ist. Man spricht da ja auch immer von der Endjahresrallye und ja, die gibt's bei Bitcoin oft auch, vor allem halt in den Wullenmarkt die Jahren und da sind wir ja auch so gesehen grade. Also wir sind ja im Post Harvin Jahr, also letztes Jahr im April hat ja das vierte Bitcoin Harvin stattgefunden Und wir sehen eigentlich, also wir sehen immer, dass im Jahr nach dem Harving vor allem auch das, ja, vierte Quartal immer gut ist. Also das vierte Quartal 2021 war positiv, das vierte Quartal 2017 war positiv, das vierte Quartal 2013 war positiv und könnte sich ja so wiederholen.
Müssen wir mal abwarten. Der Oktober ist ja auch noch nicht zu Ende, kann ja auch alles noch wieder theoretisch fallen, aber bis jetzt sieht's einfach wirklich gut aus. Also das scheint sich alles so zu wiederholen. Und da jetzt auch sehr viel wirklich auf diesen Zug aufspringen und ja, auf den Bitcoin Oktober verweisen, so wie's sogar die Tagesschau tut, ist das alles sone sone Sache, die ich auf jeden Fall noch 'n bisschen mehr Öl ins Feuer gießen kann. Da wird's aber auf jeden Fall spannend sein, wie's halt morgen weitergeht, wenn die Wall Street aufmacht, weil so starke Kursausschläge über die Wochenenden, da wird dann, also die nimmt die Wall Street einfach nicht so ernst. Da macht die Wall Street quasi ja am liebsten da weiter, wo's Freitag aufgehört hat.
Da sprechen wir auch immer von diesen CMI Gaps, also weil die Futures ja auch nicht übers Wochenende handeln. Und wenn dann da son Gap auftritt, also dass der Kurs bei, sagen wir mal, 120000 da geschlossen hat und dann öffnet er am Montag bei 124000, dann wetten immer einige drauf, dass sich dieses Gap, also diese Lücke dann von 4000 Dollar in dem Beispiel jetzt dann wieder schließen wird. Aber kann auch genauso gut sein, dass er es einfach weiter nach oben durchzieht. Das wird dann die Zukunft zeigen, aber auf jeden Fall bisher der Oktober, der Oktober liefert, was er verspricht.
Dann können wir ja auch mal son bisschen auf die fundamentalen Gründe zu sprechen kommen, die hinter dieser Rally stehen könnten. Und zwar verbreitet sich jetzt son bisschen das Narrativ des die Basement Trades. Also die Anleger suchen nach Vermögenswerten, die sie vor der Geldentwertung schützen, so runtergebrochen. Da hat dieses Narrativ hat jetzt JP Morgan son bisschen gestreut, die haben jetzt son Research Notes herausgegeben würde, die auch CNBC berichtet hat. Und da geht's halt einfach darum, dass die Anleger auf Gold und Bitcoin setzen, ja, sich vor der drohenden Geldentwertung zu schützen.
Und da titelte jetzt dann auch heute Bloomberg, Bitcoin. Craalley. Wir Bitcoin wissen schon lange, dass es Bitcoin vor der Geldentwertung schützt, aber es ist immer wichtig, dass sich solche Narrative auch im Mainstream verbreiten. Und apropos Narrative, da war ja noch was bei der Tagesschau und zwar, dass der Bitcoin Kurs auch von politischer Unsicherheit oder von politischen Krisen getrieben ist grade. Das bezieht sich auf den Shutdown in den USA, und zwar sind die USA seit Mittwoch im Shutdown. Das ist jetzt auch nichts allzu wildes, aber das passiert hin und wieder mal. Das ist jetzt das letzte Mal vor 6 Jahren passiert.
Und bei dem Shutdown geht's darum, dass sich die Republikaner und Demokraten nicht rechtzeitig auf einen neuen Haushaltsentwurf einigen konnten und dann stehen erst mal, ja, steht erst mal der Staat größtenteils still und dann muss müssen Teile der Verwaltung schließen, Beamte werden ja, zwangsbeurlaubt. Die Federal Reserve arbeitet aber weiter. Es gibt halt nur dann derzeit ja voraussichtlich keine Wirtschaftsdaten oder noch verzögerte Wirtschaftsdaten, die ja für die Geldpolitik ja, relevant sind. Und der ganze Shutdown wird jetzt so lange noch anhalten, bis sich da der Politik geeinigt wird. Es erinnert son bisschen an dieses ganze an diese ganzen Debatten rund die Schuldengrenze. Also wenn die USA ihre Schuldengrenze, ihre Schuldenobergrenze erreichen, dann muss er ja auch wieder dann im Kongress sich geeinigt werden darauf auf 'n neues Gesetz, was die anhebt.
Trump hatte jetzt ja in diesem Jahr, ich glaub, es war im Juli, wurde ja die Big beautiful Bill verabschiedet, die die Schuldengrenze 5 Billionen US Dollar angehoben hat. Das Ganze ist halt auf dieser Shutdown halt einfach, es zeigt die politische Spaltung in den USA und auch so irgendwo auch, wie fragil dieses ganze Staatssystem ist. Grundsätzlich als Bitcoinner wünscht man sich vielleicht, dass der Staat dann auch mal sich eine Zeit lang raushält oder auch länger. Das Fiat System ist nun mal politisch bestimmt und dementsprechend hat es auch Auswirkungen auf die Finanzmärkte, wenn es diese Art von Problemen gibt, jetzt zum Beispiel der Schuldenobergrenze.
Wenn da sich nicht geeinigt wird, dann könnten auch 'n Worst Case Staatsanleihen nicht bedient werden und das hätte auf jeden Fall große Verwerfung an den Finanzmärkten zur Folge. Was aber auf jeden Fall an der ganzen Sache sehr spannend ist, ist, dass jetzt halt das Narrativ verbreitet und gestärkt wird, weil Bitcoin grade steigt, dass es halt auch mit der politischen Unsicherheit, den politischen Krisen zu tun hat. Und das können halt immer mehr Menschen dazu bringen, sich damit auseinanderzusetzen, dass Bitcoin vielleicht 'n attraktives alternatives System ist, das halt auch in solchen Zeiten profitieren kann, vielleicht so als sicherer Hafen wie Gold. Und es ist ja auch genau das, was BlackRock beziehungsweise der CEO Larry Fink oder die Analysten immer wieder betonen, dass Bitcoin ein alternatives System ist, auf das Menschen zurückgreifen können, wenn sie, ja, sich unwohl fühlen in der aktuellen politischen Lage oder sich davor schützen wollen, vor überläufigen Staaten oder dass Staaten durch übermäßige Defizite ihre Währung abwerten.
Und demnach ist es auf jeden Fall vorteilhaft oder positiv für Bitcoin, wenn sich das Asset in diesen Zeiten auch behaupten kann. Also in genau solchen Zeiten, wo eine Geldentwertung bevorsteht und vor allem auch politische Unsicherheit herrscht, vor allem in den USA, in der Nation, hinter der Weltreservewährung, in der Nation, hinter der den Abstand relevantesten Kapitalmärkten. Apropos Bitcoin und übermäßige Defizite und politische Instabilität, wir können mal einen Blick nach Großbritannien werfen, weil da gibt's jetzt son bisschen ja neue Entwicklung bezüglich den Bitcoin, die konfisziert wurden und zwar geht's da 61000 Bitcoin, die Behörden schon im Jahr 2018 konfisziert haben. Da geht's den Fall der chinesischen ja, Unternehmerin, nett gesagt, Simen Kean. Und zwar hat die zwischen 2014 und 2017 einen groß angelegten Anlegerbetrug in China begangen und mehr als 128000 Opfer soll es geben.
Sie hat letztlich den Leuten Anlageprodukte verkauft und mit bis zu 300 Prozent Rendite geworben, aber sie hat das Geld genommen, in Bitcoin gesteckt und dann das Land verlassen, als die Behörden, die chinesischen Behörden dann im Sommer 2017 die Ermittlungen aufgenommen haben, ist sie dann mit gefälschen Papier nach Großbritannien geflohen. Und die Polizei stieß dann im Jahr 2018 auf sie, als sie versucht hatte, mit ihrer damaligen Assistentin das Geld mit Immobilien zu waschen. Und da haben sie dann in der Villa von Simman Kean Geräte beschlagnahmt und darunter auch anscheinend einen Computer oder eine Festplatte mit 61000 Bitcoin, aber die Ermittler haben erst im Jahr 2021 dann Zugang zu den Wallets erhalten, die's da ging. Also denen ist das so gesehen, er ist später aufgefallen, dass da überhaupt son riesiges Bitcoin Vermögen im Wert von mehreren Milliarden Dollar dabei war und dann hatten sie aber schon die Spur verloren. Also dann wusste sie gar nicht, wo die sich rumtreibt.
2024 ist es dann im Sommer gelungen, sie aufzuspüren und jetzt am Montag dieser Woche hat sie sich für schuldig bekannt, gemeinsam mit ihrem Assistenten. Und jetzt beginnt halt die Auseinandersetzung darüber, was mit diesen 61000 Bitcoin passiert, denn einerseits gibt's natürlich die Ansprüche der Geschädigten und die sollen sich laut Schätzungen auf circa 640000000 Pfund belaufen, also mehr als 850000000 Dollar. Aber dieses Bitcoinvermögen sind ja, ja, mehr als 5500000000.0 Pfund wert, rund, ja, siebeneinhalb Milliarden Dollar. Und Großbritannien hofft jetzt natürlich, dass sie den Großteil der Coins balken können, während die Opfer sich natürlich wünschen, dass sie auch an den Kursgewinnen beteiligt werden. Aber da stellt sich halt grundsätzlich die Frage, haben die Geschädigten Anspruch darauf, was mit dem Geld dann passiert ist und auch auf diese Kurssteigerung oder reicht es halt, dass sie mit der initialen Investmentssumme entschädigt werden? Die Financial Times hat dann jetzt in dieser Woche berichtet, dass britische Finanzbeamte schon hinter verschlossenen Türen die Frage aufwerfen, ob dieses Bitcoin Vermögen Auswirkungen auf die Steuererhöhung, auf die geplante Steuererhöhung haben könnte. Also letztlich, ob das Geld so eingesetzt werden kann, dass man den Bürgern gar nicht so viel abnehmen muss, also dass man damit an das Haushaltsloch zumindest 'n Teil irgendwie stopfen kann.
Das Haushaltsloch wird bis 2029, nämlich auf 30000000000 Pfund geschätzt. Aber man geht's halt davon aus, dass der Fall sich noch bis 2027 ziehen dürfte, also dass dann da gegen jedes Urteil erst mal wieder Berufung eingelegt wird und es dann hin- und hergibt. Ich persönlich würde jetzt denken, dass es recht unwahrscheinlich ist, dass die Opfer auch an den Bitcoin Kursgewinn beteiligt werden, sondern dass sie einfach, ich würde jetzt einfach davon ausgehen, dass sie einfach ihre initiale Summe da zurückbekommen. Der Rest landet dann im Haushalt Großbritanniens und dann würde ich mal einfach damit rechnen, dass diese Bitcoin dann irgendwann auch auf den Markt geschmissen werden, denn Großbritannien hatte schon jetzt im Juli gab's halt die Meldung, dass da schon das Innenministerium mit der Polizei zusammenarbeitet, son Krypto Verwahrsystem zu entwickeln, über das dann künftig der Verkauf von Bitcoin und anderen digitalen Vermögenswerten abgewickelt werden soll.
Deswegen da sind sie sich schon, sind sie auf jeden Fall auf der Hut, dass sie dann, sobald sie dann wahrscheinlich das Go kriegen, dann da auch die Coins abverkaufen. In Großbritannien gibt's zwar auch einen gar nicht so irrelevanten Politiker, und zwar Miguel Farage, Oppositionspolitiker von der Labour Party. Der war im Mai auf der Bitcoin Konferenz in Las Vegas und hatte auch son bisschen Trumps Wahlkampf kopiert mit dem Versprechen 1 strategischen Bitcoin Reserve und hat dann da auch verkündet, dass seine Partei jetzt Spenden in Krypto akzeptiert. Aber die nächste Wahl ist in Großbritannien, die nächste Unterhauswahl erst 2029.
Und selbst wenn er es schaffen sollte, gewählt zu werden, dann werden die Fans wahrscheinlich schon vorher verkauft worden sein, weil man wie gesagt davon ausgeht, dass sich das bis, ja, 2027 vermutlich dann geklärt hat, ob und wie viele Coins dann in den Besitz des Staates übergehen werden. Da könnte sich dann also in absehbarer Zeit die Sachsen Story wiederholen. Das deutsche Bundesland hatte ja, wie wohl die meisten mitbekommen haben, im Sommer letzten Jahres knapp 50000 Bitcoin verkauft für, ja, für 2600000000.0 Euro und der Bitcoingröße seither fast 100 Prozent gestiegen.
Oder in anderen Worten, Sachsen hätte jetzt mehr als 2500000000.0 Euro mehr, wenn sie die Bitcoin bis heute gehalten hätten. Ob dieser Fall Großbritannien irgendwie dazu bewegt, vielleicht doch anders mit dem Bitcoin umzugehen, Gilt es noch abzuwarten? Ich würde jetzt aber mal vorsichtig nicht davon ausgehen. Was das Halten von Bitcoin angeht, sind Staaten ja ohnehin nicht die besten Player. Selbst die USA haben schon einige Bitcoin zu deutlich niedrigeren Kursen verkauft, aber da scheint man wenigstens daraus zu lernen, was sich durch Trumps Dekret zur strategischen Bitcoin Reserve zeigt, wo auch ausdrücklich steht, dass keine Bitcoin im Besitz der USA mehr verkauft werden.
Aber dieses Verständnis scheint noch nicht ganz nach Europa durchgesickert zu sein. Kommen wir noch kurz zum Ende der Folge auf 'n paar News rund Unternehmen zu sprechen, die nämlich 'n bisschen besser darin sind, Bitcoin zu halten als Staaten, auch wenn man fairerweise sagen muss, dass El Salvador, was das Bitcoin Investment angeht, gar nicht mal so schlecht ist. Also wir haben, wie es scheint, alle Bitcoin behalten, selbst wenn da Unklarheit herrscht nach der Abmachung mit dem IWF, ob die wirklich noch weiter kaufen oder nur Bestände hin- und her verschieben, weil der IWF sagt, das ist nur Rebalancing von Adressen.
Und gleichzeitig suggerieren Najib Bukele, der Präsident von El Salvador, und die Bitcoin Behörde in Anführungszeichen das Bitcoin Office, als wird er auch weiter gekauft werden. Aber kommen wir zu den Unternehmen, denn da gibt's noch 'n paar spannende Meldungen aus dieser Woche. Teller hat nämlich 8888 weitere Bitcoin gekauft. Und zwar machen die das immer so, dass die quartalsweise aus den Unternehmensgewinnen Bitcoin kaufen, aber auch Gold und tätigen auch noch andere Investments. Tether hält jetzt 87475 Bitcoin, zumindest laut der offen einsehbar Wallet. Tetda ist ja nicht ganz so transparent, weil's 'n privates Unternehmen ist im Gegensatz zu Strategy, die ja eine Aktiengesellschaft sind und dementsprechend auch immer komplett offenlegen, was sie tun, wie viele Bitcoin sie kaufen und so weiter. Aber mit diesen 87475 Bitcoin im Wert von mehr als 10000000000 Dollar ist er da 1 der größten Firmenhalter von Bitcoin.
Und das schafft das Unternehmen dadurch, dass es 1 der profitabelsten Unternehmen der Welt ist, und zwar ist das Geschäftsmodell letztlich Stable Coins ausgeben. Insgesamt hat USDT jetzt eine Marktkapitalisierung von ungefähr 175000000000 Dollar und TEDda hält auf der anderen Seite halt festverzinsliche Wertpapiere, mit denen die US Dollar TEDda gedeckt sind. Und TEDDA kann halt dann die Zinsen auf diese Wertpapiere reinstreichen, gibt die Zinsen aber nicht an die USDT Halter weiter und da kommen halt ja, bei der Milliarden an bei den 150000000000 an Marktkapitalisierung kommt halt eine große Summe zusammen und das Gute für Bitcoin ist, ein Teil dieser Gewinne fließt halt dann direkt in Bitcoin, womit Tether dann halt wirklich diese betrachteliche Bitcoin Reserve schon aufgebaut hat. Die war auch schon mal höher, das liegt aber daran, dass Tetda auch 'n Teil der Bitcoin auf der Bilanz genutzt hat, sich an 21 zu beteiligen. Also Tetda hat da einige Bitcoin eingebracht.
Ist so gesehen eine neue Bitcoin Treasury Company, die bald entstehen soll. Die Firma soll Via SPEC an die Börse gehen und Strike CEO und Gründer Jack Mellers wird der CEO sein. Aber da gilt es noch abzuwarten, wann's soweit ist. Nur zur Info, dass der da auch einige Bitcoin mit eingebracht hat. In dieser Woche gab's auch eine Nachricht, die alle Bitcoin Treasury Companies aus den USA, insbesondere aber Strategy betrifft. Und zwar geht es dabei die Corporate Alternative Minimum Tax, die im Rahmen des Inflation Reduction Acts von Joe Biden eingeführt wurde. Die Steuer sieht vor, dass Unternehmen, die im Durchschnitt über 3 Jahre pro Jahr mindestens 1000000000 US Dollar Gewinn erwirtschaften, dass sie eine Mindeststeuer von 15 Prozent zahlen. Und da wäre das Problem gewesen, dass halt jetzt die US amerikanischen Bitcoin Treasury Unternehmen ihre Bitcoin Gewinne weisen, also dass die Kurssteigerung der Bitcoin wirken sich auf das offizielle Ergebnis aus. Und wenn Du da dann halt über 3 Jahre im Schnitt mehr als 1000000000 Dollar pro Jahr an Gewinn erwirtschaftest, dann wäre da auch diese Steuer von 15 Prozent angefallen. So gesehen wären das Steuern dann auf unrealisierte Gewinner gewesen.
Bei Strategie wäre das im nächsten Jahr dann schon fällig gewesen, weil das Unternehmen hatte jetzt auch teilweise Quartalsgewinne, also jetzt im zweiten Quartal 14000000000 Dollar an Gewinn durch Bitcoin gemacht durch die Kurssteigerung. Und da fällt man dann leicht, wenn man eine große Bitcoin Bilanz hat über diese Schwelle und damit würden dann effektiv Steuern auf unrealisierte Gewinne anfallen. Bei Beteiligungsgesellschaften, die einfach nur Wertpapiere halten, für die gab's schon, also so was wie Burgst Hathaway, für die gab's schon eine Ausnahme, dass diese Steuern nicht auf Gewinne durch Aktien und so was anfallen. Aber bei digitalen Assets wie Bitcoin gab's noch keine Ausnahmeregelung.
Michael Sailor, Gründer und Executive Chairman von Strategy zeigte sich vorher auch schon zuversichtlich, dass diese Steuer nicht kommen wird. Und er sollte anscheinend recht behalten, denn die IRS hat jetzt in dieser Woche eine vorläufige Leitlinie herausgegeben, laut der digitale Assets ausgeklammert werden können, also bei diesem. Dieses ist ausschlaggebend dafür, ob die Mindeststeuer greift oder nicht. Und damit ist diese Gefahr jetzt so ziemlich vom Tisch, auch wenn's erst mal nur eine vorläufige Leitlinie ist. Aber Senatorin Cytia Lames hatte auch 'n Post-up gesetzt, dass das Problem der Corporate Alternative Minimum Tags behoben wurde, was unrealisierte Gewinne bei Bitcoin bedroht hätte und Finanzminister Scott Bessons repostete die und damit gibt's auf jeden Fall Entwarnung für das Geschäftsmodell der Bitcoin Treasury Companys in den USA, denn unrealisierte Bitcoin Gewinne werden jetzt erst mal nicht besteuert.
Damit würd ich's dann belassen bei der dieswöchigen Folge. Vielen Dank fürs Zuhören und ich sage bis zum nächsten Mal.
Tristan als neuer Host
Bitcoin erreicht Allzeithoch am Sonntagmorgen
Uptober: Saisonalität und Statistik
Börsenmechanik: Wall Street, Futures & CME-Gaps
Fundamentale Treiber: Debasement Trade & Mainstream-Narrative
US-Politik: Government Shutdown als Kurstreiber
Bitcoin als alternatives System bei politischer Unsicherheit
UK-Fall: 61.000 konfiszierten Bitcoin und die Folgen
Staatliche Verwertung: Verkäufe, Haushalt und Sachsen-Vergleich
Unternehmen vs. Staaten: HODL-Disziplin und El Salvador
Tether kauft nach: Treasury-Strategie und USDT-Gesche4ftsmodell
US-Mindeststeuer (CAMT): Gefahr für Bitcoin-Treasuries gebannt
Abschluss und Ausblick