07 May 2025
Interview #20 - Bitcoin Core Update: Was bedeutet die OP_RETURN-Änderung? - mit Murch - S1E20

In dieser Episode des Podcasts hat René den bekannten Bitcoin-Entwickler "Murch" zu Gast, um über die aktuelle Debatte im Bitcoin Space zu sprechen. Im Mittelpunkt steht eine vorgeschlagene Änderung der Bitcoin Core Software, die das Limit für OP_RETURN-Daten aufheben soll.
Murch erklärt die Hintergründe der OP_RETURN-Debatte, die Rolle von Bitcoin Core Entwicklern und die Herausforderungen, die mit der Dezentralisierung und der Effizienz des Bitcoin-Netzwerks verbunden sind.
Die Episode bietet einen tiefen Einblick in die technischen Details und die Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Bitcoin-Community. Murch und René erläutern die Argumente für und gegen die Aufhebung des OP_RETURN-Limits und diskutieren die Auswirkungen auf das Netzwerk.
#Shownotes
https://www.blocktrainer.de/blog/streit-in-der-bitcoin-community-gefaehrdet-dieser-neue-vorschlag-das-btc-netzwerk
https://www.blocktrainer.de/blog/bitcoin-core-hebt-op-return-limit-auf
https://www.blocktrainer.de/blog/smart-contracts-auf-bitcoin-erstes-zk-rollup-citrea-vorgestellt
Murch: https://murch.one/
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Hallo und herzlich willkommen zurück hier beim Blockchain Podcast. Ihr hört es, es bin schon wieder ich, der René. Nachdem ich jetzt längere Zeit eine Pause eingelegt hatte, was Interviews betrifft, hört ihr mich jetzt innerhalb von 2 Tagen schon zum zweiten Mal, denn es tut sich 'n bisschen was im im Bitcoin Space aktuell. Und insbesondere bei Bitcoin Corps ist grade eine heiße Debatte am Laufen bezüglich 1 Änderung der Software. Ich denke, viele von euch Zuhören haben's mitbekommen, einige vielleicht nicht. Wir werden's auf jeden Fall gleich aufklären. Ich hab nämlich den mit Abstand besten Gesprächspartner für dieses Thema heute an meiner Seite, den lieben Merd. Hallo Merd.
[00:00:59] Murch:
Servus, guten Abend, schätz ich mal. Richtig, ja.
[00:01:04] René Ackermann:
Bei uns ist ist Abend, ja, Merd sitzt in Kalifornien, deswegen,
[00:01:10] Murch:
ja, ja, da noch Es ist schönen Nachmittag, ne. Laura über ein Uhr 30 nachmittags.
[00:01:15] René Ackermann:
Ah ja. Da bin ich fast 'n bisschen neidisch. Ja, Merch, wir haben, ich hab vorhin mal nachgeguckt, wir haben zuletzt tatsächlich vor über 2 Jahren gesprochen. Das war im Februar 2023.
[00:01:28] Murch:
Da Oh, das war direkt vor den Ordernows.
[00:01:32] René Ackermann:
Genau, wir haben damals noch Annie Preffer und L-Too und und so besprochen. Und haben heute mit einem anderen Ob Code, nämlich Opi Return ein spannendes Thema, ist auch wieder sehr wahrscheinlich ins Technische abdriften kann und wird, aber teilweise auch eher ja, ich sag mal in in Richtung Konsensfindung, auch Community wahrscheinlich, gehen wird. Vielleicht ganz kurz noch zu deiner Person. Warum bist Du so gut geeignet, über das Thema zu sprechen? Du bist nämlich, ich glaub, jemand, der bei Bitcoin, wenn's ums Diskutieren geht, immer an vorderster Front dabei bist, richtig.
Du bist Entwickler, Bitcoinentwickler seit wie vielen
[00:02:32] Murch:
Jahren? Da kommt drauf an, wie man zählt. Also ich meine erste Bitcoin war 20 14, glaub ich. Aber das war eine Kleinigkeit. Dann 20 16 habe ich meine Masterarbeit über Coin Selection geschrieben, woraufhin manches davon implementiert wurde, aber nicht von mir. Und jetzt dann habe ich 20 17 bei Bit Go gearbeitet bis 20 20. Und seit 20 20 bin ich bei Chaincode Vollzeit Open Source und inzwischen, also nicht mehr bei Chaincode, sondern bei Localhost seit Anfang diesen Jahres. Localhost Research ist eine neue Bitcoin Entwickler, hub hier in Kalifornien.
Und wir arbeiten hauptsächlich am Bitcoin Chor. Ja, das also seit seit einigen Jahren Vollzeit und vor allem seit 20 13, glaub ich, trage ich viel bei zu Bitcoin Stack Exchange. Ich war jetzt auch der Host für Bitdafs in New York für viele Jahre, also den Bitcoin Entwickler Meet-up, der monatlich sich traf. Also ich krieg Ah, und vielleicht sollte ich sagen, wo Du sagst, seit 2 Jahren, das kommt, glaub ich, hin. Wir nehmen auch seit etwas über 2 Jahren die, ob die Optik Newsletter Recap auf. Also das ist ein öffentlicher Podcast, den ich mit Mike Schmidt aufnehme.
Und wir tun dienstags meistens schon anderthalb Stunden über den Optik Newsletter, sprechen mit Gästen. Einfach falls man den nicht nur lesen möchte, sondern auch 'n bisschen die Diskussion mitbekommen möchte, wir wir laden uns dann Gäste ein, die die Neuigkeiten mitproduziert haben oder an den Themen arbeiten und diskutieren das eben. Leider in Englisch, falls das den euch lieben Hörer nicht legt. Aber vielleicht sollt ich auch erwähnen, wir haben seit ein paar Monaten wieder einen eifrigen Übersetzer, sodass der Opttechnnewsletter auch auf Deutsch rauskommt.
Meistens mit 'n paar Tagen Verzögerung. Wenn da Leute mitarbeiten möchten oder mal einen Tippfehler sehen oder so was, das ist auch ein Open Source Projekt, an dem man teilnehmen kann. Und ich glaube, der Übersetzer würde sich freuen, wenn eine zweite Person mithelfen würde. Also falls euch das anspricht,
[00:05:05] René Ackermann:
schaut doch mal rein. Wunderbar. Also liebe Zuhörer, nichts wir ran an die Tasten. Und ja, ich mein, wahrscheinlich 'n grundlegendes technisches Verständnis sollte für eine Übersetzung von den ja, sehr technischen Themen vermutlich vorhanden sein. Aber falls sich der eine oder andere dazu berufen fühlt, nur zu.
[00:05:28] Murch:
Das Goobe ist, wenn man Korrektur liest, muss man nicht unbedingt das englische Original verstehen. Dann hilft's auch schon, wenn man vielleicht sehr in der deutschen Community unterwegs ist und die die Fachtterminie kennt. Also Korrekturlesen würde sehr helfen, weil im Moment mache ich das und ich hab sehr viel zu tun, sodass es, dass ich manchmal 'n bisschen der Blocker bin. Also wenn jemand anderes Korrektur lesen will, das wär sehr, sehr gern gewesen.
[00:05:55] René Ackermann:
Sorry. Ja, würd's dich, guten Tag, kein Problem. Da wird's sich vielleicht jemand finden. Ich bin guter Dinge. So, dann, warum wir heute sprechen. Die letzten Tage waren insbesondere in den sozialen Medien, aber auch bei GitHub ja relativ, ich ich sag jetzt mal, von erhitzten Gemütern geprägt, weil bei Bitcoin Core ein Limit oder sagen wir so, weil bei Bitcoin Core eine Softwareänderung in der neuen Version ansteht. So. Lass uns so erst mal kurz ganz grob noch mal für diejenigen, die gar nix mitbekommen haben, erklären, worum's dabei überhaupt geht.
[00:06:47] Murch:
Ich arbeite dich. Okay. Also vor wahrscheinlich ungefähr 2 Wochen inzwischen hat ein Begrünentwickler auf der Mailingliste einen Vorschlag gemacht. Es wäre doch vielleicht Zeit, noch mal darüber zu reden, ob wir das up Return Limit noch brauchen. Insbesondere war der Hintergedanke, dass ein Zero Knowledge Rollup am Horizont ist, die seit über 'nem Jahr ein Testnet fahren mit Tausenden von Transaktionen pro Tag. Die planen einen, quasi einen Beweis in die Bitcoin Blockchain zu schreiben und zumindest deren Whitepaper in Betracht zog, den in Outputs zu schreiben, die im UTX Source Set landen würden.
Und also teilweise zumindest. Und wenn man ein höheres Up Return Limit hätte und damit Transaktionen generell auf dem Netzwerk weitergeleitet werden würden, die diese diesen Datenanhängsel erlauben, dann Also sorry, wenn die Notes diese größeren Datenanhängsel in App Return erlauben würden, dann würden diese Transaktionen auf dem Netzwerk weitergeleitet werden und von den Minern in Blöcke gepackt werden. Und dann könnten die vielleicht das verwenden und das landet nicht im. Jetzt hab ich, glaub ich, schon, viele Details gebracht. Frag doch mal nach, welche. Genau. Du hast Du hast viele Details gebracht und wahrscheinlich auch viele Begriffe
[00:08:21] René Ackermann:
verwendet, auf die wir dann vielleicht auch noch 'n bisschen näher eingehen müssen. Es geht wie Du jetzt schon sagtest, das Opi Return übers Limit, das Datenlimit von Opi Return. Mhm. Ein Schritt zurück. Was ist denn dieses
[00:08:41] Murch:
OPE Return überhaupt? Okay. Up Return, also Operation Return ist quasi ein, es beendetes Skript sofort. Und da gab's übrigens auch einen einen in 1 der ersten Versionen von Bitcoin. Ursprünglich hat Oper Return ein eine Skriptevol Evaluierung immer mit einem Erfolg beendet, was dazu führte, dass, wenn Du versucht hast, jemand anderes seine Coins auszugeben und 'n Op Return in dein Skript gepackt hast, hat das immer geklappt. Seitdem wurde das geändert, sodass es immer in einem Misserfolg landet. Also jeder jedes Outputscript, das ein Ob Returnurn hat, ist automatisch unausgehbar.
Und das bietet sich dann natürlich an, damit ein Output Skript zu machen, mit dem man Daten transportiert, weil dieses Output Skript kann nie verwendet werden, es auszugeben. Deswegen müssen wir das gar nicht erst im UTXO Set tracken. Das UTXO Set natürlich in dem Fall. Ist das 'n bekannter Begriff oder muss ich das erklären?
[00:09:57] René Ackermann:
Es glaub, also
[00:09:59] Murch:
Dürfen wir voraussetzen?
[00:10:00] René Ackermann:
Ich wir setz es mal voraus. Wir sagen einfach
[00:10:03] Murch:
Es ist es ist das Set aller Bitcoinbeträge, die von Nutzern ausgegeben werden können. Also die Transaktion, also es ist eine Abkürzung für, also unausgegebene Transaktionsausgänge. Und es ist einfach im Grunde genommen, wenn ihr über Bitcoin als sein Geld nachdenken werdet, die der die Gruppe aller möglichen Scheine und Münzen, die im Umlauf sind. Das war eine sehr schöne Erklärung.
[00:10:37] René Ackermann:
Genau, das heißt im Grunde ist dieser ob Code dafür da oder wird dafür verwendet, Daten in die Bitcoin Blockchain zu schreiben.
[00:10:48] Murch:
Das war dann der zweite Ja, ja, genau. Nutzen, nachdem er eben für immer falsch erklärt wurde oder nachdem ob Return zurechtgebogen wurde und nun Skripte immer als invalide markierte Also Ob Return darf nicht in Input Skripts verwendet werden, das ist konsensus invalid, glaub ich, sogar. Also kann gar nicht in Blöcken auftauchen. Aber in Output Skripten beendet das die Evaluierung sofort mit 'nem Misserfolg und damit wird Und dann in 20 13 oder 20 14, als einige Projekte angefangen haben, Daten in die Blockchain zu schreiben. Ich glaub, das war zuallererst Counterparty mit ihren PP Memes.
Die haben angefangen, ich glaub, das waren 1 von 3 Multi Sick. Die haben die verwendet als als Datenträger. Sie brauchen ja nur einen der 3 für 'n eine one o 3 Multicyc. Und dann haben sie einen richtigen Key und 2 Keyobjekte verwendet, stattdessen Daten reinzuschreiben. Und das fanden Leute halt eher uncool, weil Outputs, die ausgiebbar sind, aber eigentlich nur Daten enthalten, trotzdem in dem UTX OZET landen, also von allen Bitcoin Knoten für immer aufgehoben werden müssen, sogar von Knoten. Sagt dir oder? Okay. Ja.
[00:12:28] René Ackermann:
Sorry, ich sprech hauptsächlich in Englisch über über Bitcoin, deswegen Alles Das wär's gut. Haben wir's auch immer schön. Ich ich ich lass dich immer erst mal reden. Und dann, wenn wenn ich's für nötig halte, dass wir ein Schritt zurückgehen, würd ich dann immer noch mal einhaken. Ist super.
[00:12:45] Murch:
Also Genau. Sogar Prunknoten müssen das UTICSOs halt immer aufheben. Also der minimale Datensatz, den jeder Knoten braucht, ist das UTXO Set. Und Knoten haben dann die Blockchain der letzten Tage mindestens, also der letzten 2 Tage, sodass wenn das UTICSOUR Set stark wächst, dass die den die Minimumgröße des Datensatzes vergrößert. Und diese Daten müssen hoch verfügbar sein. Die werden verwendet, zu evaluieren, ob ein Block valide ist, also oder neue Transaktionen, die wir sehen, valide sind. Das heißt, die werden in 'ner Datenbank gespeichert und nicht nur wie die Blockchain eben weggespeichert.
Und ab und zu mal muss man sie rausholen, einem anderen Knoten zu helfen, sich mit dem Netzwerk zu synchronisieren, sondern die müssen schnell verfügbar sein, so damit man sie verwenden kann, Transaktionen zu validieren und Blöcke zu validieren. Das die müssen, es gibt da ein ein Missverständnis, dass die immer im Rahmen sind, die UTXOs. Das ist nicht der Fall. Die sind nur auf 'ner Datenbank im in 1 Datenbank auf der Festplatte gespeichert. Aber die werden eben, die müssen schnell ladbar sein. Ist also eher unerwünscht, dass da Daten ins UTXO Set geschrieben werden.
Also als Counterparty dann 20 14 diese grandiose Idee hatte, Froschbildchen in die Blockchain zu schreiben, haben sich die Bitcoin Co Entwickler, der ich glaub damals noch nicht Bitcoin Co Entwickler, die Bitcoin Entwickler damals überlegt, hey, wie wär's? Wir bieten euch an, dass ihr eure Daten wenigstens nicht ins UTXO Set schreibt, sondern nur auf die Blockchain. Und man hat als einen Standard Transaktionsausgang eingeführt, also Ausgangstyp eingeführt. Und ich glaub, im ersten Ansatz wollte man erst nur 40 Daten zur Verfügung stellen, sodass man einen hash unterbringen konnte von 32 Bytes. Aber dann irgendwie wurde es auf 80 an erhöht. Ich glaub, Gavin fand's toll und hat's 80 Byte. Genau, 80 Byte Datapayload.
Ich glaub, Gavin hat dann irgendwie entschieden, schaut gut aus und hat auf gedrückt. So ungefähr war der Entscheidungsprozess damals. Das hatte den Vorteil, das das war ja im Grunde genommen eine, ja, wie sagt man das am besten? Harmon. Man kann nicht wirklich verhindern, dass Leute Daten in die Blockchain schreiben, aber man kann wenigstens den Effekt 'n bisschen Abmeldern. Abmeldern. Genau. Sodass dass es wenigstens nicht im UTXO Set landet, sondern die Leute nur in nur in die Blockchain schreiben.
[00:15:44] René Ackermann:
Okay. Ich ich fass noch mal kurz zusammen. Es gab diesen Obcode, der war zuerst beziehungsweise wurde wurde es nachträglich so geändert, dass er die die UTXOs beziehungsweise aus dem UTXO Set rausnimmt, die Outputs und unausgehbar macht für die Zukunft. Es gab Leute, die auch damals schon gerne Froschbildchen und Memes in die Blockchain geschrieben haben, das aber damals über Multisikt Transaktionen gemacht haben, die sozusagen dazu missbraucht wurden. Die damaligen Bitcoin Entwickler haben gesagt, hey, nutzt doch lieber dieses dafür, weil damit swamt ihr wenigstens nicht das UTXO Set voll.
Und gleichzeitig wurde dann sozusagen 'n Limit von 80 eingeführt, den auch nicht zu viel Speicherplatz zur Verfügung zu stellen sozusagen für diesen Spam. Und genau, die Aufhebung dieses Limits dreht sich jetzt ja eigentlich diese ganze Debatte.
[00:16:58] Murch:
Ja, vielleicht dann noch einen Satz. 80, damit es wenigstens 'n bisschen teurer werden würde, wenn man mehrere Sachen schreiben möchte. Und auch nur einen Output, also einen Transaktionsausgang pro Transaktion dürfte ein sein. Die Idee war damals, dass damals noch nicht aller Blockspace nachgefragt war. Und man wollte verhindern, dass die Blockchain zu stark wächst. Man wollte also ein ein Angebot machen quasi, wie Leute wenigstens 'n klein bisschen Daten in die Blockchain schreiben, damit sie davon, dass dass sie aufhören, das in in MultiSick, per MultiSick Outputs zu schreiben. Und man wollte aber auf der anderen Seite, also son Mittelweg zwischen, bitte schreibt's dahin, aber bitte schreibt nicht zu viel, sodass die Blockchain nicht auf ein Also ich glaub, von rund derzeit gibt es ein ziemlich bekanntes Zitat von Break Maxwell, der der Bedarf für hoch repliziertes Back up Daten ist unendlich.
Und also sehr sehr lose übersetzt jetzt grade. Ja. Ich hab's auch nicht vor mir. Aber wenn Du halt dein dein App Update oder Back-up oder deine Daten in die Blockchain schreiben kannst, dann wirst Du die nie verlieren und dafür ist der Bedarf unendlich. Dementsprechend sollten wir das nicht so billig machen. Ja. Ja. Genau, es geht beide diese Limits. Dies das Limit, das einen Outputs pro Transaktion und das zweite Limit, die 80 Byte Daten payload, also wie viel Daten man schreiben darf. Aber jetzt ist es ja so, dass dann eben Peter Todd
[00:18:54] René Ackermann:
vor 2 Wochen oder so, wann das war, diese diesen Pull Request bei GitHub eingereicht hat oder eröffnet hat und gesagt hat, hey, dieses Limit, lass mal lass mal wieder aufheben. Was war denn der Grund dafür, dass man sagt, okay, man man hebt das jetzt wieder auf? Weil es gab ja einen Grund, das einzuführen. Was hat sich in der Zwischenzeit geändert?
[00:19:22] Murch:
Vielleicht ein Zwischenschritt hier. Mhm. Das ist eine Kopie 1, das Peter Todd schon vor 2 Jahren eingereicht hat. Und zwar hat Peter Todd schon vor 2 Jahren genau das Gleiche vorgeschlagen, lasst uns das Up Return Limit streichen mit der Begründung, dass es nicht mehr zeitgemäß sei. Blogspace sei nicht mehr so billig. Man hat nicht mehr so viel Angst davor, dass Leute zu viel Daten in in die Blockchain schreiben, weil Blöcke hauptsächlich schon eher Richtung voll tendieren. Und dann hat ein Merch damals geschrieben in 20 23, ja, halt mal selbst mit mit den grade, die ja den Discount verwenden von, also 9 Viertel so schwer wiegen wie andere in Transaktionen, gibt es dieses kleine Fenster zwischen 80 135, ist es billiger, mit dem Daten in die Blockchain zu schreiben als mit 1.
Und wir würden damit es also tatsächlich günstiger machen, Daten in die Blockchain zu schreiben, als es schon ist. Und das war wohl 1 der Gründe damals, warum das dann abgewiesen wurde. Ein ist eben ein Vorschlag 1 Änderung des Codes. Ja. Also jedenfalls, er hat diesen gleichen Pol eine Kopie des Vorschlags von vor 2 Jahren wieder eingereicht. Und zwar jetzt, was sich geändert hat, ist a, es gibt einen konkreten Nutzer, der vielleicht aufgefordert werden könnte, einen Ob Return zu verwenden, anstatt Daten in Zahlungsausgänge zu schreiben, die dann eben wieder im UTXO Set landen würden. Und zwar dieser CK Rollup, den ich vorher schon erwähnt hatte, Citrea, die die wollen anscheinend 80 plus zweimal 32 bite schreiben, 144 bite.
Und bisher ist die Lösung oder zumindest im Original Whitepaper, das sie veröffentlicht hatten, war die Lösung, ein opp Return und 2 32 bte, die aber als Datenträger verwendet werden statt als. Und damit können Sie 144 unterbringen. Mein Verständnis inzwischen nach 'ner Wochedebatte ist, dass das nur für Konfliktresolution verwendet werden würde, also nicht für ihre Standardupdates, die dauernd passieren und anscheinend relativ selten wäre. Aber generell wollen wir das halt lieber in als im.
[00:22:16] René Ackermann:
Dann noch mal jetzt wieder kurz zurück. Mhm. Wieder ein, 2 Begriffe klären. Zum einen dieser CK Roll up Citrea, den Du angesprochen hast. Rollup ist im Grunde eine Möglichkeit, Daten, die außerhalb der Bitcoin Blockchain auf 'ner, wenn man so möchte, Sitechain berechnet werden, auf die Bitcoin Blockchain Blockchain zu schreiben und da sozusagen zu verankern, wenn man's grob runterbrechen möchte, oder?
[00:22:54] Murch:
Ich würde sagen, der große Vorteil wäre eben, dass nicht alle Daten geschrieben werden müssen, sondern eben nur ein eine Art Beweis oder Anker in die Bitcoin Blockchain geschrieben wird. Und ja, man kann sich das sehr wie eine, ich glaub, eine ist 'n, eine Andere Metapher. Genug Metapher. Ja, genau. Es ist es ist also es gibt 'n paar Unterschiede, aber die sind hier nicht wichtig. Also denkt an eine Sidechain, dort passieren Transaktionen. In dem Fall spezifisch verwenden die eine Sprache, die an die Ethereum Virtual Machine angelehnt ist. Also man kann Smart Contrades ausführen wie wie auf Ethereum, aber den nominiert in Bitcoin.
Und die haben dann einen Mechanismus, mit dem man Bitcoinbeträge einzahlen und auszahlen kann. Die Hauptaktivität findet dann auf dir der Cytria Rollup statt und nur Konfliktresolution und in irgendeiner Form eine Art Anker oder Beweis, ein Beweis werden dann auf die Bitcoin Blockchain geschrieben. Ich hab mich nicht zu tief mit dem tatsächlichen Konstrukt auseinandergesetzt. Ich weiß auch gar nicht, wie viel Daten die jetzt spezifisch in die Blockchain schreiben würden, aber
[00:24:12] René Ackermann:
das ist so grob mein Verständnis, was da Ja, ich glaub, wir schreiben nicht. Das ist ja auch für die Debatte an sich nicht superwichtig. Was ich aber wichtig finde, ist, soweit ich, ich hatte irgendwo gelesen, 'n Post von Peter Todd, der auch gesagt hat, dass es gar nicht seine Idee war, den noch mal zu eröffnen oder noch mal neu zu kopieren, sondern dass er gebeten wurde darum. Kannst Du dazu was sagen? Hast Du da mehr Infos, wer ihn da drum
[00:24:49] Murch:
gebeten? Ich hab keine Ahnung, wer ihn gefragt hatte, aber ich vermute, er hatte den den das vor 2 Jahren aufgemacht. Und statt dass jemand anders seinen Code kopiert und es wieder öffnet, hat man ihn gefragt, ob er es selbst machen möchte, dass man quasi nicht für seine Arbeit den Credit einheimst. Ja. Wie wie auch immer. Also Ja, nicht verstehe, okay. Aber ich weiß nicht, wer ihn gefragt hatte. Ich hatte, also die die Debatte auf der Mailingliste wurde angestoßen von Anfang Poenzot. Vielleicht war's Anthony, ich weiß nicht, wer es war. Vielleicht war's irgendjemand anderes, der an der Debatte teilgenommen hat. Vielleicht hat einfach irgendjemand gedacht, na ja, wir hatten doch das gleiche Paul Request vor 2 Jahren im Grunde genommen. Und derjenige, der das damals geöffnet hatte, könnte ja noch mal einen Versuch starten, wie auch immer. Genau.
Vielleicht auch einfach hier mal ganz kurz zwischen reingeworfen. Oft denken Leute, dass Petridot ein großer Bitcoin Core Beitrag ist. Beiträge?
[00:26:03] René Ackermann:
Beitragen, ja. Ich mein, Du weißt Du, heutzutage ist alles so anglifiziert, Du kannst auch gerne die meistens die englischen Begriffe verwenden. Kein Problem.
[00:26:14] Murch:
Bitte. Ich ich stelle grade fest, ich bin inzwischen über 8 Jahre in den USA, fast durchgehend. Insofern ja, das ist Zeit Zeit.
[00:26:25] René Ackermann:
Kein Problem, wie gesagt. Verwende wirklich die, also grade, ich sag mal, in der Bitcoin Tech Bubble ist ja ohnehin alles relativ Englisch. Von daher kein kein Ding.
[00:26:37] Murch:
Spitze. Also Pieter Todd ist gar nicht son großer Bitcoin Core Contributer, der war mal früher aktiv war. Aber tatsächlich haben wir keinen Code von von Pieter Todd gemerged seit 20 16, glaub ich. Also während er in jeder Debatte mit dabei ist und Libre Relay, also einen anderen Bitcoin Core Ableger selbst released und sonst auch häufiger mal auf Konferenzen auftaucht, Es wäre ein Missverständnis zu denken, dass Peter Todd ein großes Tier bei den Bitcoin Contributer, sorry, Bitcoin Corps Contributern ist. Okay. Nur das mal klarzustellen, weil das eigentlich immer falsch verstanden wird.
[00:27:24] René Ackermann:
Ich verstehe. Gut, nichtsdestotrotz hat Peter diesen Purrikest wieder eröffnet und dann ging die Debatte ja sozusagen los. Kannst Du mal kurz 'n bisschen auf die beiden Fronten vielleicht eingehen? Weil es gibt ja offensichtlich Leute, die dafür sind, dass die dies ja, diese Änderung so durchzuführen und die Limits zu entfernen. Und es gibt aber auch, insbesondere wenn man diese sozialen Medien anzieht, eine Menge Leute, die dagegen sind. Aber auch bei GitHub gab's da eine eine Abstimmung, die relativ, ja, ich sag ich mal, es war relativ ausgewogen, aber wahrscheinlich doch 'n paar Leute mehr, die mit, also die da dagegen sozusagen gestimmt haben.
Wie gesagt, lasst uns mal kurz auf die beiden Fronten eingehen. Wer sagt was? Und danach können wir vielleicht drüber sprechen, was sind so allgemein die Pro- und Kontraargumente und wer hat vielleicht recht?
[00:28:34] Murch:
Das wird ja hier schon wieder so martialisch Fronten, die Diskussionspositionen sind. Dass irgendjemand hat dieses oder die die Mailinglist Debatte schnell gesehen. Und dann wurde sehr ruhig und nüchtern gleich auf Social Media weitergetragen, dass die Bitcoin Core Entwickler die Kultur von Bitcoin zerstören, Bitcoin in einen Shitcoin verwandeln, über Nacht das Ende von Bitcoin für Zahlungen passieren würde und ähnlich sehr nüchterne und und total ruhige faktenbasierte Evaluation haben dann schnell die Runden gemacht. Entschuldigung für den Zeigasmus. Also die die erste Ich ich hab ich hab meinen Twitteraccount vor 'n paar Monaten gelöscht, sodass ich da nicht so ganz auf dem Laufenden bin, wie sich die Leute in den Kopf einschlagen.
Aber ja, die es es wurde sofort total hyper Bowl, also total überzogen dargestellt. Erstens, das Pull Request wurde von Peter Todd geöffnet, der, wie wir festgestellt haben, nicht unbedingt als Bitcoin Core Contributer bekannt ist, zumindest unter Leuten, die wir aufs geguckt haben. Zweitens, die andere Diskussionsposition wird hauptsächlich von Leuten aus dem Dunstkreis von Ocean voran getragen, die ja schon in den letzten 2 Jahren sehr viel Lärm gemacht haben damit, dass sie total gegen den Spam sind. Eine Position, die übrigens sehr stark von anderen, ja. Ocean. Ja. Ocean ist ein Miningpool, der ein extrem gutes Marketing hat, nämlich die haben ungefähr 0.6 Prozent der, aber jeder weiß, wer Ocean ist, unter anderem, weil Luke Dasher den Miningpool mitgegründet hat, also den darstellt als ein Revival von, was 1 der ersten Mining Pools war.
Und ja, die die machen ganz viel Wellen damit, dass sie eben keine Spamtransaktionen in ihren Blöcken erlauben, außer dass sie dann 3 verschiedene Templates anbieten, von denen nur 1 die ausfiltert und die anderen eben nicht. Und insgesamt haben Sie, wie gesagt, eben 0.6 Prozent der Herr Shade. Aber jeder weiß, wer Ocean ist, der weiß, wo was gängige Mining Coolnamen sind und nun ja. Jedenfalls die die relevanten Repräsentanten hier wären Jason Hughes, a k a, der glaub ich, der Director of Engineering ist von Ocean oder VPI, irgend so was.
Dann wäre der Dot Bitcoin mechanic, der, ich weiß gar nicht, auch bei Ocean arbeitet. Und Luke Darscheid, der CTO ist bei Ocean und eben seit zwanzigtelfte 2011 an Bitcoin Inarbeitet. Arbeitet oder ja. Der hat auch übrigens in 20 14 selbst schon Notes rausgebracht und unter anderem eben Er hatte auch damals schon andere Spamfilter. Er hatte Satoshi DICE Transaktionen gefiltert, glaub ich. Und ja, er hatte damals auch schon das Up Return Limit auf 40 Byte gesetzt, nicht 80. Ja. Das ist also schon seit 10 Jahren in Not so. Ja.
[00:32:41] René Ackermann:
Luke ist ein buddhistischer Bitkuner, der gerne alles immer noch kleiner, noch strenger, noch enger und noch schmaler hätte. Du hast jetzt Notes angesprochen, kommen wir später wahrscheinlich auch noch mal drauf. Auch kurz dazu ist einfach sozusagen eine andere Implementierung, 'n anderer Klein fürs Bitcoin Protokoll sozusagen Konkurrenz in Anführungsstrichen zu eben Bitcoin Core, eine eine Alternative, besser gesagt als Konkurrenz. Genau, also so. Wir haben jetzt sozusagen auf der Contra Seite die Akteure. Wer ist auf der wer sind so auf der Pro Seite die die wichtigen Hauptakteure neben offensichtlich Peter Todt?
[00:33:27] Murch:
Die meisten Bitcoin Co Entwickler scheinen dahin zu lehnen, dass man das Limit entfernen sollte. Unter anderem, glaub ich, hat Greg Sanders oder Insta Gips schon länger dafür Stimmung gemacht, weil er, er hatte letztes Jahr oder vor 2 Jahren ein Dokument rausgebracht namens Policy Suu, wo er aufgestellt hat, welche, also die Regeln nach denen Nodes evaluieren, ob sie eine Transaktion in den Mempool aufnehmen.
[00:34:04] René Ackermann:
Das sollten wir auch mal klären, was der Unterschied zwischen Mempool Policy und Consensus ist. Ja, vielleicht ist auf jeden Fall ab. Ist auch 'n Punkt, den ich noch auf meiner Liste für später.
[00:34:13] Murch:
Spitze. Also ich, Du hattest nach den Argumenten gefragt, ich red schon über die Leute, die involviert sind. Aber auf der Dafürseite sind Leute, die gerne mehr Daten in die Blockchain schreiben wollen. Zum Beispiel haben Leute schon länger den Wunsch gehabt, ein Key und eine Signatur schreiben zu können. Es gab es gibt Leute, die denken, dass das Limit generell nicht mehr zeitgemäß ist und die Debatte leid sind und einfach gerne die Debatte nicht wieder in 2 Jahren noch mal hätten
[00:34:46] René Ackermann:
haben wollen. Aber sind das dann alles Leute, die gerne die Blockchain vollspammen möchten?
[00:34:52] Murch:
Und Ich ich würde sagen, dass die Leute natürlich auch dazugehören. Aber ich würde sagen, dass die meisten Argumente eigentlich überhaupt nicht dadurch motiviert sind. Also ich würde, ich ich bin, ich hab überhaupt kein Problem, damit festzustellen, dass die meisten Bitcoin Core Entwickler überhaupt nix am Hut haben mit oder oder. Die die betrachten das relativ pragmatisch. Ich ich kenne einen Bitcoinentwickler, der eine Quantum Cat hat, weil er's cool fand. Aber die meisten Leute finden's halt einfach irgendwie nicht so relevant. Ja. Also das da die Motivation ist jetzt nicht der Spam und das unterstützen zu wollen oder dass irgendjemand bestochen ist oder sonst was, was man so schnell hört in zur hitzigen Debatten.
Aber ja. Also die die Wir haben die Filterboys auf der einen Seite, die gerne den Mampool stärker filtern wollen und überhaupt den Spam scheiße finden. Und auf der anderen Seite haben wir die Leute, die den Spam scheiße finden, aber das ist 'n wenig nüchterner betrachten und das ist jetzt vielleicht 'n wenig reduktiv, aber Ja, aber das ist dann 'n guter Überblick in Das ist das ist der Überblick, würde ich sagen. Keiner mag Spam, aber manche manche machen's zur Lebensaufgabe, denen loszuwerden, andere haben andere Dinge zu tun.
[00:36:26] René Ackermann:
Verstehe. Dann lass uns jetzt aber trotzdem vielleicht noch mal 'n bisschen näher auf die Argumente sowohl Go als auch Contra eingehen. Ist ja jetzt 'n gleich grober Überblick gewesen. Fangen wir vielleicht tatsächlich mit den Contra Argumenten an. Du hattest erklärt, ja, die meisten Leute haben direkt so das Anfang, den Anfang vom Ende fürs Bitcoin Netzwerk gesehen und herbei prophezeit. Ist es wirklich so schlimm?
[00:37:01] Murch:
Ja, ich würde sagen, das ist das wichtigste Gegenargument. Bitcoin ist nur für Zahlungen. Mhm. Diese ganzen Daten Nutzfälle sollten überhaupt woanders hingehen, die haben da nix zu suchen. Das ist eine ein eine Änderung der Kultur von Bitcoin, dass man das nicht offen bekämpft und mit mit aller macht. Das das geht gar nicht. Das ist, glaub ich, 1 der Hauptfälle. Der anderen, wegen schwächerere, aber vielleicht stichhaltigere Punkt ist, wenn man das Limit entfernt, dann wird es ein bisschen billiger für Leute, Daten in die Blockchain zu schreiben, wenn sie nur ein klein bisschen Daten schreiben wollen. Und es würde diesen Nutzen, denn diese Art, Bitcoin zu verwenden, begünstigen.
Also lädt man Leute ein, das mehr zu tun. Es könnte also dazu führen, dass mehr Daten in die Bitcoin Blockchain geschrieben, die nicht mit Zahlungen zu tun haben. Das ist das ist, glaub ich, das wichtigste Argument. Es gab noch 'n paar andere Argumente wie zum Beispiel, dass Leute diese nun größeren Blöcke von Daten als verwenden könnten, Malware oder andere verbotene Daten zu schreiben. Und es wäre schlimmer, wenn die in einem Stück erscheinen anstatt von gestückelt in in kleinere Pakete. Ich find das eher 'n bisschen schwach, das Argument.
[00:38:45] René Ackermann:
Das Ding ist, ich mein, es ist ja nicht so, als könnten die Leute da jetzt komplett limit lässt sozusagen Daten in die Blockchain schreiben. Es gibt ja insbesondere das Block Size Limit, gilt ja weiterhin. Von daher ist das 'n 'n Gegenargument, das ich auch häufig gelesen habe. Na ja, worüber sprechen wir denn tatsächlich? Also es ist ja nicht so, als könnten die Leute da jetzt wirklich spammen in dem Sinne, zumal sie das ja ohnehin schon tun, eben über andere Wege. Ich hab auch nämlich oft gelesen, ja, durch also von, sag ich jetzt mal, von der der Pro Seite der Cordevs, das Ganze wird transparenter und direkter.
Jetzt fragt man sich ja, was wie wie kommt Transparenz da ins Spiel? Warum wird's transparenter? Einfach weil die, weil die Leute ja keine shady Umwege mehr nutzen müssen, ihren Blödsinn in die Chain zu schreiben, den sie sowieso reinschreiben würden. Ja. Aber also, findest Du, das ist 'n gutes Argument?
[00:40:07] Murch:
Sorry, die Transparenz Also,
[00:40:10] René Ackermann:
Oder welches Argument bewerten? Ja, die die die Transparenz und also für beziehungsweise vielleicht sogar beide beide Seiten. Einmal das Argument, es wird ja transparenter, andererseits aber auch die Seite, na ja,
[00:40:26] Murch:
die Leute machen's machen's, glaub ich, so die Leute, ne. Mal einen Schritt zurück, okay. Weil jetzt jetzt jetzt geh ich mal einen Schritt zurück. Wir haben ja, ich hab, glaub ich, die die Hauptargumente Argumente der Gegenseite vorgestellt. Du hast jetzt bisher nur ein Argument der Befürworter genannt oder wir haben vorhin auch schon welche angerissen. Aber lass uns doch mal erst die Gegenargumente 'n bisschen betrachten und dann reden wir darüber, welche Befürworterargumente es gibt und betrachten die. Also das Argument, dass mehr Daten geschrieben werden könnten, ist, glaub ich, das Stichhaltigste in dem Sinne, dass bisher ob Returns über 80 eine Transaktion gemacht haben. Und das sollte verstanden werden, als in der Standardkonfiguration von Bitcoin Core würde so eine Transaktion nicht in den Minpool aufgenommen werden und auch nicht weitergeleitet werden. Generell heißt das, dass, vielleicht kann ich's hier ganz kurz erklären, eine beschreibt die Regeln, nach denen ein Bitcoin Knoten bewertet, ob eine Transaktion in den aufgenommen wird. Und nur, was in den aufgenommen wird, würde dieser Knoten für ein Blocktemplate betrachten oder an andere Knoten weiterleiten.
Da demgegenüber stehen die Consensus Regeln. Das ist, was ein Knoten in einem Block akzeptiert. Die Konsenusregeln müssen absolut genau übereinstimmen für alle Knoten, sonst könnten wir das Netz splitten. Also das ist zum Beispiel passiert mit den Transaktionen, die LNG als Invalide betrachtet hatte vor 'n paar Jahren mit den, ich weiß gar nicht mehr genau, was der Mechanismus war, aber da gab's einen Netz Split, wo BTCD Transaktionen als Invalide betrachtet hatte und abgewiesen hat, aber die in Bitcoin Core in Knoten akzeptiert wurden.
Ist weniger schlimm, wenn es Abweichungen gibt. Die Knoten tun dann teilweise Transaktionen eben nicht in ihren teilweise Transaktionen eben nicht in ihren Memberpool aufnehmen, nicht an andere Knoten weiterleiten und nicht in Blöcke aufnehmen, wenn sie Blöcke bauen. Aber das verhindert ja nicht, dass andere das tun. Und dementsprechend können Knoten ihre etwas
[00:43:00] René Ackermann:
mehr konfigurieren ohne ohne Probleme. Das heißt an an der Stelle vielleicht auch mal ganz klipp und klar gesagt, weil ich das auch bei bei Twitter oder Ex, wie's heutzutage heißt, oft gelesen habe, ihr braucht keinen befürchten, liebe Leute da draußen, weil ja, wie gesagt, die Befürchtung kam auf, oh mein Gott, jetzt ist da irgendwie, gibt's da geteilte Meinungen zu diesem Thema und es wird 'n Softwareupdate gemacht, das nicht von allen mitgetragen wird. Es spaltet sich jetzt hier irgendwie wieder die die Kette auf, gibt's die dann hard for? Nee, es ist hier nicht der Fall, weil's einfach nicht Konsens Regeln Regeln geht, sondern eben diese Policy Rules, die keinen Einfluss darauf haben.
[00:43:48] Murch:
Ja, sehr, sehr wichtig. Das hätten wir vielleicht vorher auch schon mal bringen sollen. Diese Regeln betrachten beziehen sich ausschließlich darauf, was Knoten in ihren Mempool aufnehmen. Und dementsprechend ist es auch okay, dass jetzt schon seit 10 Jahren ein Limit für 40 Byte hatte und Bitcoin Core ein Limit von 80 Byte hatte. Dann hat halt Notes manche Transaktionen nicht gehabt. Also okay in dem Sinne, dass wir immer noch auf der gleichen Blockchain sind, aber halt irgendwie 'n bisschen seltsam, weil natürlich dann, ja, da da können wir noch nicht weiter Aber nein, das passt
[00:44:23] René Ackermann:
jetzt grade ganz gut, glaub ich, auch. Okay. Rein. Die Transaktionen werden ja aber trotzdem, also die gelangen ja trotzdem in die Blockchain, so über andere Notes dann, die eben dann das Limit nicht haben. Meine Node, die dieses Limit als Member Policy vielleicht hat, muss die Blöcke ja dann aber, also die Transaktionen, die dann in den Blöcken sind, trotzdem akzeptieren. Das heißt, schlussendlich gelangen's ja trotzdem auf meine Note.
[00:44:53] Murch:
Ja, und da da kommen wir schon zu einem der Befürworterargumente. Wenn Du eine striktere Mempolicy hast, also mehr Transaktionen abweist als die meisten Knoten auf dem Netzwerk, Was passiert ist, dass dir wahrscheinlich 1 deiner Knoten Nachbarn, 1 deiner Nachbarn bietet dir diese Transaktion an, sagt, hey, ich hab hier dieses Inventar, diese Transaktion ist in meinem Inventar, magst Du dir haben. Du lädst sie runter, dein Knoten sagt, mag ihr net, schmeißt sie weg. Und dann später taucht sie in 'nem Block auf, dann lädt sie wieder runter, evaluiert's zum zweiten Mal, akzeptierst sie, weil sie in 'nem Block ist statt nur unbestätigt.
Also erstens, dass Du verwendest mehr Bandbreite, die Transaktion zweimal runterzuladen. Zweitens, Du schön, Du leitest sie nicht weiter, weil Du's nicht toll fandest das erste Mal, aber wenn sie dann im Block kommt, akzeptierst Du sie, weil sie konsensus valide ist und leitest sie weiter an alle anderen, weil Du den Block natürlich weiterleiten musst, sonst Also wenn Du wirklich, wirklich, wirklich nicht diese Transaktionen auf deinem Computer haben willst, dann müsstest Du eigentlich den Block nicht akzeptieren. Und dann bist Du halt leider auf 'nem anderen Netzwerk und nicht im Bitcoin Netzwerk. Das heißt, im Grunde geht auch eine gewisse Ineffizienz
[00:46:17] René Ackermann:
damit einher.
[00:46:19] Murch:
Genau. Und dein dein Knoten wird schlechter, ein schlechterer Nachbar für andere Knoten, weil erstens Du mehr Daten, also mehr Bandbreite brauchst, weil Du Transaktionen teilweise zweimal brauchst, Du langsamer Blöcke validieren kannst, weil wesentlich häufiger, wenn Du einen Blog bekommst, Du noch mal nachfragen musst. Also wir verwenden etwas, das nennt sich Compact Block Relay. Im Grunde genommen gehen wir davon aus, dass jeder Knoten alle Transaktionen in einem Block schon mal gesehen hat und wir geben nur das Rezept rüber, wie man sich den Block selber zusammenbaut aus dem Mempool, also quasi 'n Inhaltsverzeichnis des Blocks.
Und der das ist relativ klein, dann vielleicht 30 Kilobyte oder weniger statt mehrere Megabyte. Und die meisten Blöcke können dann so selbst rekonstruiert werden vom Mempool. Wenn Du aber viele Dinge nicht in deinen Mempool aufnimmst, musst Du eben immer sagen, hey, halt mal, mir fehlt das Zeug. Und dann, statt wenn Du den Block bekommst und in ungefähr 1 oder 2 Millisekunden den Block rekonstruierst und dann anfängst, den Block zu validieren für eine Sekunde und dann weiterleitest, brauchst Du wahrscheinlich ungefähr 120 bis 150 Millisekunden, noch mal einen Round Trip mit deinem Nachbarn zu machen, der sagt, hier ist der Block. Dann guckst Du, hey, mir fehlen welche.
Gib mir mal die fehlenden Transaktionen. Dann gib dir der Nachbar die fehlenden Transaktionen. Du validierst die Transaktionen im Block, brauchst den Block komplett zusammen und dann leitest Du ihn weiter. Du bist dann halt eine Sechstelsekunde oder so langsamer als alle anderen Knoten. Damit bist Du häufig nicht der erste Knoten, der einen Block weiterleitet. Und wenn wenn dann dein Nachbar irgendwann mal sagt, welche Knoten häufig nicht nützlich sind, kickt er dich halt raus, weil Du halt nix machst, was nützlich ist. Also es ist jetzt, das sollte jetzt nicht verstanden werden als dein Knoten ist sehr schlecht oder irgendwas. Aber Du bist Du Du bist ineffizienter im Blockweiterleiten.
Du bist ineffizienter im Bandbreitenverbrauch. Und am Ende hast Du die Transaktion auf deiner Blockchain. Also wirklich ist es nur ideologisch motiviert. Ich will diese Transaktion nicht weiterleiten, während sie unbestätigt ist. Wenn das deine Motivation ist, dann solltest Du dieses Limit setzen. Wenn Du effizient teilnehmen möchtest am Netzwerk und am Ende, wenn auch zähneknirschend die Transaktion ja doch hast, ist es vielleicht, also nüchtern betrachtet, effizienter, die das erste Mal zu behalten. Das ist, ich glaub, da da sind wir schon bei der Koks des der Befürworterargumente hier. Ja. Ja.
[00:49:14] René Ackermann:
Ja. In der Tat. Ich mein, das das war jetzt auch eine eine schöne Zusammenfassung insbesondere, weil Du auch angesprochen hast, dass es einfach eine eine Ideologiefrage auch quasi im Kern Denn der Debatte ist, ne. Soll Bitcoin?
[00:49:29] Murch:
Ja, ich glaub, das macht die Debatte sehr hitzig, insbesondere, weil die einen sagen halt, ist halt ineffizient, macht's macht's doch besser. Und die anderen sagen, ich will aber diese Scheiße nicht unterstützen. Und natürlich kommt die nicht gleich auf den gleichen Nenner. Ja, klar.
[00:49:47] René Ackermann:
Insbesondere weil die die Fraktion der, ja, der der Kontra Seite, Wenn etwas, also vielleicht wieder noch mal einen Schritt zurück. Im Kern geht's ja darum, soll Bitcoin ein Netzwerk rein für Zahlungen sein oder soll Bitcoin auch in einem kleinen regulierten in Anführungszeichen Rahmen auch für andere Daten herangenommen oder herangezogen werden können. Der Punkt ist ja aber, also jede Transaktion muss für Blockspace bezahlen. So, Blockspace ist nicht kostenlos und es gibt ja einfach eine schon eine ökonomische Regulierungsfunktion sozusagen dadurch, dass ja, dass jemand, der Blödsinn in die Blockchain schreiben will, dafür bezahlen muss, so.
Und Genau. Dadurch die Miner finanziert und die das Netzwerk am Leben halten. Ich mein, wir sprechen seit Jahren, wird ja schon der der Teufel an die Wand gemalt, dass irgendwann mal das Bitcoin Netzwerk stirbt, weil die Miner nicht mehr bezahlt werden, weil hier Harfing dies das. Jetzt gibt's Möglichkeiten, wie Leute zusätzliches Geld ins Netzwerk bringen sozusagen, weil weil sie eben einen Incentive haben, das Netzwerk zu nutzen. Und dann passt's einigen Leuten auch wieder nicht. Also jetzt mal 'n bisschen natürlich überspitzt gesagt alles Ja, aber nicht so.
[00:51:25] Murch:
Bloß nicht so. Das ist ja Ja, genau. Also wie in der Matrixszene, ne. Aber ja, genau, das ist das ist halt genau der Punkt, ne. Einerseits ist 1 der der großen Ideale der Bitcoin Community ist Zensurresistenz. Aber dann das, was ihr machen wollt mit Bitcoin, ist nicht erlaubt. Das das ist son bisschen lustig, finde ich. Aber ja, also nicht Wenn wir mal ehrlich sind, es passen ungefähr 4000 bis ja ungefähr 4000 Transaktionen in den Block. Wir haben ungefähr 144 Blöcke pro Tag. Das sind grob über 'n Daumen gepeilt, 600 700000 Transaktionen pro Tag maximal.
Eher so, glaub ich, dreihundert-, 400000. Und klar, wenn wir mehrere Zahlungen in 1 Transaktion durchführen, dann können wir sicherlich wahrscheinlich 800000 Zahlungen machen pro Tag. Aber wenn wir annehmen, dass alle Zahlungen auf der Blockchain stattfinden und wir Also die meisten von uns machen wahrscheinlich mindestens eine Zahlung pro Tag. Ein einen Kaffee aufm Weg zur Arbeit am Morgen oder mal eben tanken und so weiter. Da dann reicht das halt mal, das reicht nicht mal für Luxemburg. Und wenn ihr also sagt, ich möchte, dass Bitcoin ein globales Zahlungsnetzwerk ist, dann werden wir in irgendeiner Form da eine Lösung finden müssen, wie wir mehr mit weniger Blockspace machen können.
Ja, sicherlich bekannt ist jetzt das Lightning Netzwerk. Das Lightning Netzwerk skaliert Zahlungen sehr gut, aber nicht Nutzer. Weil jeder Nutzer, zumindest Nutzer, die ihren eigenen Lightning verwenden wollen, müssen mindestens eine Transaktion schreiben, einen neuen Channel zu öffnen, ab und zu mal einen Channel zu schießen. Wahrscheinlich braucht jeder Nutzer mindestens 3 oder 4 Channel. Jetzt können wir Zahlungen zwar skalieren, aber immer noch nicht Nutzer. Jetzt sind wir wenigstens bei bei 800000 Leuten vielleicht pro Tag, die wir, die ein Channel Update machen können statt 800 Zahlungen. Das ist das ist schon mal 'n ein Schritt vorwärts.
Lightning wird auch dieses Jahr wesentlich besser, aber zumindest in den letzten Jahren gab's viele Channelkanalschließungen, die nicht gewünscht waren. Aber das, also zumindest der Aspekt wird hoffentlich dieses Jahr dann besser. Aber das reicht halt immer noch nicht wirklich. Das reicht noch nicht, alle Zahlungen mal irgendwann auf dem Bitcoin Netzwerk zu haben. Und wie wie können wir also mehr Zahlungen ins Bitcoin Netzwerk kriegen? Wir können irgendwann vielleicht mal die Blöcke größer machen. Ich ich hör schon die Leute das Messer wechseln. Aber vielleicht können wir auch coole neue andere Ideen irgendwann in Bitcoin unterstützen, die in irgendeiner Form andere Trade offs machen als das Lightning Netzwerk und andere Aspekte des Bitcoin Netzwerks skalieren.
Zum Beispiel vielleicht Roll ups oder Sidechains oder was auch immer. Ich glaub, wir haben's vielleicht noch nicht gesehen. ARC ARC jetzt mit Clark, dem Covenantless ARC, hat 'n bisschen einen anderen Ansatz als Lightning Netzwerk. Zum Beispiel muss man nicht einen Channel haben, bevor man teilnehmen kann und kann direkt darin bezahlt werden. Dafür muss aber der Betreiber eben den Gegenwert aller getätigten Zahlungen an liquiten Mitteln verfügbar haben, was halt andere Trade offs bietet. Jedenfalls irgendwann, wenn wir sagen, jeder wird wenigstens 'n bisschen Bitcoin verwenden wollen oder es soll zumindest für die Leute, die jetzt schon an Bitcoin interessiert sind, zu 'nem höheren Anteil ihrer Zahlungen verwendet werden, dann werden wir irgendwie skalieren müssen. Und irgendwie wird das auf der Hauptblockchain abgebildet werden müssen, weil sonst ja, mit mit 800000 Zahlungen pro Tag kommen wir halt nicht weit.
Und während ich halt kein Fan bin von von irgendwelchen Froschbällchen oder so, oder Affenbällchen. Ich ich find's nicht furchtbar schrecklich, dass Leute 'n bisschen experimentieren und dass 40 oder so L-Tooos in der Mache sind, von denen viele Sachen vorhaben, die ich nicht interessant find. Aber vielleicht macht ja auch irgendjemand was Tolles, weißte. Und wenn man halt immer gleich sofort, wenn 1 sich 'n bisschen aus der Reihe tanzt, mit dem Hammer draufhaut, dann wird dann gehen die halt doch woanders hin und machen's woanders. Und dann ist vielleicht Bitcoin irgendwann zwar 'n ganz tolles kleines Zahlungsnetzwerk mit 800 Zahlungen pro Tag, aber sonst passiert halt nicht viel. Und irgendjemand anders macht macht dann langfristig das bessere Netzwerk.
Also lange Rede, kurzer Sinn, vielleicht philosophisch sind wir zwar ein Zahlungsnetzwerk, aber vielleicht kann ja irgendjemand was mit 'n bisschen Daten, die er in die Blockchain schreibt, bauen, dass eine supercoole Lösung langfristig ist, mit der wir Chauomian E-Cash besser machen können oder Lightning anders skalieren können oder die ARCs gut verwenden können oder die ganze Smart Contrackt Kacke, die Ethereum macht, in 1 Sidechain abhandeln können, sodass sie wenigstens nicht auf unsere Blockchain passieren muss. Und son bisschen Offenheit für für die Möglichkeit der da könnte vielleicht auch zu der Qualität der Diskussion beitragen.
[00:57:25] René Ackermann:
Ja. Ich muss sagen, ich bin da ehrlich auch, ja, in dem Lager. Ich find's auch durchaus okay, wenn Leute 'n gewisser Rahmen gegeben wird, zu experimentieren, weil wie Du schon sagst, wer weiß, vielleicht kommt irgendwie was dabei raus, was Bitcoin als Ganzes einfach noch viel geiler und viel nutzbarer und viel besser macht für für alle. Und man weiß es gar nicht und erstickt das schon sozusagen vorher im Keim, weil man sich ja komplett dagegen wehrt. Wie gesagt, es muss immer in 'nem in 'nem, ja, ich nenn's jetzt mal kontrollierten Rahmen ablaufen, weil man muss auch ehrlich sein, wenn irgendwie Blödsinn passiert und Bitcoin 'n massiven Schaden nehmen sollte dadurch, dann können wir da halt auch eine ganz große Chance aufn ja, freies Geld und eine bessere Welt und so weiter verspielen.
Aber ja, ich seh jetzt insbesondere in der Debatte im Hinblick auf die Änderung der der Limits für ob Return, ich ich seh's auch nicht so wild. Und ich ich find's immer ganz, ja, es ist 'n bisschen so Social Media, ganz, also es ist so typisch irgendwie, ne, dass alles direkt dran Ja, okay, ja, natürlich, also, dass das halt direkt Drama gemacht wird. Mhm. Aber ich würd trotzdem gern noch auf darauf eingehen, dass, ich mein, es es gibt nun mal dieses Drama und es gibt nun mal offensichtlich 2 Seiten der Debatte und offensichtlich keinen Konsens, was die Änderung betrifft.
Nichtsdestotrotz wurde ja jetzt entschieden, ja, wir machen das trotzdem, Was 'n bisschen so, es hat 'n Geschmäckle zumindest nach außen betrachtet. Ich hab heut auch noch mit 'nem anderen, mit 'nem anderen Bitcoinentwickler gesprochen, der auch gesagt hat, na ja, eigentlich, also im Grunde ist ist die Debatte oder dieser dieser Meinungsunterschied, den gibt's innerhalb der Core Devs eigentlich nicht. So, die meisten Leute, die wirklich aktiv am Bitcoinchor arbeiten, sind eigentlich dafür. Und das der ganze Outrat spielt sich eher auf Social Media ab von, hat jetzt nicht er gesagt, das sag ich jetzt 'n bisschen überspitzt, aber von Leuten, die eigentlich ohnehin keine Ahnung haben, warum sie sich aufregen.
Wie wie siehst Du das Ganze?
[01:00:22] Murch:
Ich würde sagen, dass Du das korrekt charakterisierst. Wenn Du dir anguckst zum Beispiel, was die Leute auf der Mailingliste geschrieben haben, wenn Du tatsächlich die Quellen selbst liest, die Debatte war sehr sachlich, also zumindest am Anfang. Dann die die Leute, die den Pull Request acken, also das unterstützen, die denken, dass es eine gute Idee ist. Da sind ein Dutzend oder so Bitcoin Core Entwickler, die regelmäßig beitragen. Das der größte unter Meinungsunterschied war darüber, ob man auch die Konfigurationsoption gleich mit entfernt oder nicht.
[01:01:07] René Ackermann:
Ich Was bedeutet das? Bevor Du weitersprichst, kannst Du Sollen wir da gleich reinspringen? Wir werden uns erwähnst, gerne gleich dazu sagen, was Okay.
[01:01:18] Murch:
Also wir hatten ja jetzt mehrmals darüber gesprochen, dass es darum geht, ob ob limitiert outputs limitiert sind in der Größe oder nicht und wie groß das Limit ist und ob mehr als 1 existieren darf in 1 Transaktion, damit die Transaktion noch in den Mempool akzeptiert wird. Bislang war eben die Regel, man darf maximal einen Ausgang haben und der darf maximal 80 an Daten beinhalten. Wenn man mehrere hat oder größere hat, dann ist die Transaktion nicht mehr, wird nicht mehr in den Main Pool gelassen, wird nicht mehr weitergeleitet. Jetzt haben wir insbesondere in der letzten Zeit gesehen Sorry, ich trifft das schon wieder. Konkret gibt es ein eine Konfigurationsoption, die man setzen kann in der Bitcoin Config, die erlaubt, größere Outputs zu haben. Und zwar bei Default, sorry. Der Standardwert ist 80 bikes, aber man kann einen beliebigen anderen Betrag setzen.
Und viele setzen dort 0 und verbieten damit Up Return Outputs quasi. Aber ich glaub, man kann vielleicht auch Data Carrier ganz abschalten. Aber jedenfalls, man kann eben das Limit hier konfigurieren.
[01:02:41] René Ackermann:
Also jeder Notebook Ohne würde dann sozusagen auf seine eigene Note einstellen können. Ich möchte ob Returns bis zu dieser Größe akzeptieren.
[01:02:53] Murch:
Die Konfigurationsoption gibt's seit 20 14. Das kann man also jetzt schon machen. Die Frage war jetzt, wenn man das Limit ändert, erhöht oder sogar quasi zum zum zu 100000 setzt und damit so groß macht wie die Transaktionen. Das Mempo Limit von Transaktionsgröße verwendet als als das Limit für für die Oper Return Größe. Ob man dann vielleicht die Konfigurationsoptionen auch gleich weg wegnimmt und nicht mehr erlaubt. Weil, ja, also Peter That's schlägt 2 Sachen vor. Mehrere Ob Returns pro Transaktion sind erlaubt und Ob Returns können so groß sein, wie Sie wollen. Und dann als Drittes entfernt er die Option, dass man das konfigurieren kann, sondern wenn Bitcoin Core dann so verändert werden würde, würde diese Konfigurationsoption einfach nicht existieren. Die der wenn man wenn man beschreiben kann, wann sie verwendet werden sollte und welche Werte gesetzt werden sollten.
Und die verbreitete Meinung unter Bitcoin Bitcoin Core Entwicklern ist, dass Main Policy möglichst einheitlich sein sollte, eben die Blockweiterleitung zu unterstützen. Und wenn Die Standardwerte sind sehr, sehr. Also sehr wenige Leute konfigurieren ihren Knoten anders als den Standardwert. Das heißt, wenn eine groß, wenn eine Mehrheit der Knoten eben jeder Größe erlauben würden, dann macht es die anderen Knoten einfach weniger nützlich, einen kleineren Wert zu setzen. Also es ist also, wie wir schon beschrieben haben, 'n bisschen mehr Bandbreite, 'n bisschen langsamer langsamere Blockvalidierung.
Es gibt also keinen Grund, warum man jemals empfehlen würde, das zu setzen. Wobei jetzt, nachdem wir eine Woche drüber diskutiert haben, habe ich meine Meinung dazu geändert. Also ursprünglich hätte ich gesagt, ja, schmeiß die Konfigurationsoption raus, dann haben wir weniger Code, haben wenige Konfigurationsoptionen, die dokumentiert werden müssen, macht das Interface einfacher. Aber unter der Annahme, dass manche Mining Pools tatsächlich vielleicht diese Transaktionen nicht minen wollen und es abschalten wollen und manche Nutzer sehr oder einige Nutzer offensichtlich sich übergangen fühlen, wenn die Option entfernt werden werden würde und sie das nicht mehr selbst entscheiden können, lässt man jetzt hoffentlich die Option einfach mit drin, aber trotzdem den Standardwert von Bitkomnoten verändern.
Das das ist so die prävalente Meinung unter Bitcoin Core Entwicklungen derzeit. Jetzt würde ich sagen, gibt's da einige Gedanken dazu, warum man so vorgeht. Erstens der, Leute wollen nicht belohnen, dass Social Media eingeschaltet wird und Bitcoin Core beeinflusst. Ich glaub, das ist 1 der Hauptgründe, warum so schnell jetzt ein Statement rauskam, was man gedenkt zu tun. Einfach, wir haben Besseres zu tun, als uns eine ganze Woche 40 Leute Entwicklerzeit darauf zu verwenden, uns zu streiten mit Leuten, die sich wesentlich weniger mit dem Problem auseinandergesetzt haben.
Das das klingt jetzt hochnäsig, sorry. Aber es ist nicht so, als ob wir überhaupt uns keine Gedanken dazu gemacht haben. Es ist nicht so, dass wir uns seit 10 Jahren mit Bitcoin Entwicklung beschäftigen, diese Änderungsszene und sagen, heute heute legen wir die die Filterboys aufs Kreuz. Wir machen das nur, denen eine reinzuwägen. Oder irgend son, ich hab schon so viele dumme Verschwörungstheorien gesehen. Citrär hat uns Geld gegeben, deswegen machen wir das jetzt. Wir wir sind alle 40 sind jetzt gekauft und wollen Bitcoin in den Bitcoin verwandeln und so weiter. Lauter so Blödsinn. Nein, wir wir gucken uns das an. Wir haben uns seit Jahren Gedanken darüber gemacht. Wir haben diese genau gleiche Debatte zum dritten Mal oder so in 2 Jahren. Und zum Beispiel Gloria Sau und ich haben vor 'nem 'nem Jahr oder 2 haben wir Waiting for confirmation geschrieben, eine zehnwöchige Reihe im Bitcoin Opttechny Newsletter, wo wir beschrieben haben, was eigentlich die ganze Geschichte mit ist und warum was was denn eigentlich Thema da ist.
Es ist es ist kein Thema, das jetzt aus dem Nichts kommt für uns, aber wir sind natürlich nah dran an dem Thema und unterhalten uns seit Jahren darüber. Und deswegen, als diese Änderung jetzt vorgeschlagen wurde, hatten wir halt eine Meinung dazu schon. Jetzt gebe ich zu, dass wir definitiv schlauer hätten vorgehen könnten und das Thema erst mal 'n bisschen anschneiden und verbreiten hätten können in in der Community und erklären, was der ganze Hintergrund ist, dass eben zum Beispiel in den letzten 27 Monaten fast alle Blöcke voll waren. Und wenn man jetzt Daten schreibt in Blöcke, man eben nicht die Blockchain größer macht, sondern einfach nur konkurriert mit anderen Transaktionen, die auch im Block stehen wollen, dass eben der Blockspace Market, sorry, der Ja, ist Blockspace Markt so so nachgefragt ist inzwischen, dass wir teilweise zeitweise über 1400 Satoshi pro Vibyte Transaktionsgebühren hatten, aber auch diese ganze NFT Scheiße jetzt auch sehr abgeflaut ist und eben nicht mehr passiert grade.
Und dass uns in unserem Ansatz wir uns etwas bestätigt fühlen vielleicht, wenn wir sagen, ja, lass die Leute halt 'n bisschen experimentieren und machen. Und das ist jetzt vielleicht einfach nicht das Thema, wegen dem wir alle anderen Sachen, an denen wir arbeiten, fallen lassen, da mit dem Hammer drauf zu hauen. Das geht von alleine wieder weg, weil's einfach teuer und dumm ist. Und also es sind jetzt auch Sachen rausgekommen, die anscheinend den Leuten das wert waren und die das weitermachen. Aber generell ist halt der die Nachfrage nach Blockspace von diesen ganzen Bildchengeschichten ist ist deutlich weniger als zu Peak Zeiten. Ja, also wir hatten ein Entwicklertreffen vor 'nem Jahr oder so.
Und jemand hatte sich gewünscht, dass dass Ordinals und Inscriptions ein Thema wäre, das besprechen wird. Und nachdem Sie eine Einleitung gegeben hatten zum Thema, haben hat dann irgendjemand die Geduld verloren und gefragt, können wir kurz unterbrechen, wie viele Leute hier denken, dass wir das eine Priorität machen müssen, die und wollen signifikte Anteile ihrer Arbeitszeit darauf verwenden? Und nachdem sich genau eine Person dann gemeldet hatte, haben wir gesagt, bitte beschäftigt dich damit. Aber wir wollen darauf jetzt keine Zeit Wir wir treffen uns zweimal im Jahr für 'n paar Tage 40 Leute. Wir haben viele Dinge zu besprechen. Das ist die Zeit, die wir dafür haben.
Und das ist halt einfach leider so. Wir haben wir haben ein Netzwerk, das, was weiß ich, wie viele Milliarden jetzt wert ist. Und es gibt mehr zu tun, als wir Leute haben, daran zu arbeiten. Viele Leute haben ihre eigenen Prioritäten. Viele Leute haben diverierende Ansichten darüber, was was die Gruppenprioritäten sein sollten. Und es gab sehr wenige Leute, die den Eindruck hatten, dass NFTs ein ein bisschen Daten auf der Blockchain das Ende der Welt bedeuten würden. Ja. Und so ist es halt leider. Ein klein klein wenig
[01:12:07] René Ackermann:
Kritik, aber jetzt doch zum Ende hin. Denn ich muss auch sagen, die Seite der Gegner oder Filtervoice, wie Du sie nannte, einfach am besten verstanden, die die Debatte für sich zu nutzen und klarzumachen, was ihre Argumente sind. Weil von von
[01:12:32] Murch:
Da da will ich mal reingrätschen. Haben Sie die Debatte für sich gewonnen, indem Sie viel Lärm gemacht haben oder haben Sie Ihre Argumente klargemacht? Weil ich würde nämlich sagen, also zumindest die technischen Argumente sind extrem dünn und auch schwer schlecht verstanden, weil nämlich die meisten Leute, mit denen ich diskutiert habe, haben große Schwierigkeiten gegeben gehabt zu artikulieren, was eigentlich genau ihr seid. Absolut. Also es war mit Sicherheit sehr populistische
[01:13:01] René Ackermann:
Argumente. Nichtsdestotrotz ist von Seiten des Coredev Teams hätte die Kommunikation in meinen Augen einfach besser sein können. Ich mein, es kam insbesondere da auch ja im in in GitHub dann zu der Geschichte mit, dass irgendwie Kommentare als Off topic gekennzeichnet wurden, zensiert wurden in Anführungszeichen. Das ist halt, das wirft kein gutes Bild nach nach außen, insbesondere bei den Leuten, sag ich mal, die sich nicht tagtäglich im Detail damit beschäftigen, wie Bitcoin Entwicklung abläuft, wie wie die ganze, sag ich mal, Vorgehensweise bei bei diesen Dingen ist, auch bei uns im Forum. Ich hab viel dazu gelesen von Leuten, die irgendwie, ja, jetzt nicht ultimativ im Thema stecken, aber einfach irgendwie, ja, Angst ist vielleicht 'n 'n hartes Wort, aber wirklich also schon 'n bisschen Sorge hatten, was da jetzt passiert, die das Ganze nicht so so wirklich einordnen konnten, die dann sehen, oh, ja hier, das Scoreteam, die drücken hier jetzt irgendwie was durch, ne, irgendwie sone Handvoll Leute, die da jetzt einmal eine Bitcoinänderung durchdrückt und die Meinung, also gegenteilige Meinungen zensieren und dann sozusagen auf eigene Faust handeln.
Das hätte einfach besser kommuniziert sein können in meinen Augen. Und vielleicht ist das auch sone Art Learning,
[01:14:34] Murch:
dass man so rausziehen kann. Ja, da stimm ich dir vollkommen zu, auf jeden Fall. Also da hab ich, ich hab 'n paar Sachen dazu zu sagen, aber erst mal lass mich vollkommen zustimmen, dass wir bessere Pressearbeit hätten machen können in dem Sinne. Wir haben uns nicht sehr gut erklärt. Die Mailingliste ist auch nicht so breit gelesen, wie wir gerne hätten. Also nicht, dass jeder da schreiben muss, aber wenn wenn auch die Medien, die Bitcoin Medien 'n bisschen mehr mitlesen würden, was eigentlich so auf der Mailingliste diskutiert werden würde, würde das helfen. Aber ja, wir wir müssen uns da jedenfalls in, wie wie sagt man, also ihr habt, Du hast da vollkommen recht, wenn Du sagst, wir haben keine gute Öffentlichkeitsarbeit geleistet in dem Moment.
Ich würde sagen, dass die Opponenten, die in der Debatte sehr, sehr gut genutzt haben, das moderiert wurde in dem Thread. Also wir haben seit Kurzem Moderatoren in dem Bitcoin Repository. Die Motivation dort ist vor allem einfach, das ist unser Arbeitsplatz. Wir versuchen dort zu kollaborieren. Wir wollen Code schreiben. Wir wollen Code reviewen. Wir wollen über Konzepte sprechen und uns abstimmen darüber, ob Sachen gute gute Ideen sind, wie man die am besten umsetzt und ob die hinreichend Unterstützung haben dafür, dass sie gemerged sind, ob sie bereit sind, fertig sind, gemerged zu werden. Das ist das ist unser Ansinnen mit dem GitHub Repository. Wir arbeiten in der Öffentlichkeit, jeder kann zugucken.
Wir wir wünschen uns sehr, dass andere Leute unseren Arbeitsplatz, auch ihren Arbeitsplatz machen. Wir freuen uns regelmäßig, wenn Leute gute Beiträge leisten zu unserer Arbeit, auch wenn sie nicht Vollzeitmitarbeiter sind oder auch einfach nur mal gute Fragen stellen oder so. Aber wenn halt jemand in dein in dein Arbeitszimmer reinkommt und mit Stammtischgesülze dich anschreit die ganze Zeit, dann dann ist das unerwünscht. Und wenn dann plötzlich 100 Leute in deinem auftauchen, dann ist das 'n Datenpunkt, dass wir keine gute Öffentlichkeitsarbeit geleistet haben, aber das ist nicht konstruktiv.
Was dann also passiert ist nach 'ner Weile, war manche Leute haben angefangen, andere Personen anzugreifen und deren Kommentare wurden dann verstärkt als. Insbesondere wurde herausgestrichen, dass Jamison Lobb ein Investor in Citria ist. Und Jamison Lobb sagte, er findet es eine gute Idee, das Ob Return Limit zu erhöhen. Er würde dann sich stark machen, dass Citria den Opp Return verwendet statt in zu schreiben. Und dann hat irgendjemand das für wichtig befunden, Jameson anzugreifen, dass er ein Investor sei in Citria. Und das war keine Idee, die angegriffen wurde und das war unsachlich und vollkommen irrelevant, weil den Vorschlag, den Jameson oder den Punkt, den Jameson gebracht hatte, war, dass es eine gute Idee wäre aus technischen Gründen.
Und dass ein Nutzen fürs Netzwerk wäre. Und das war vollkommen unabhängig davon, ob er 'n Investor in citrea ist oder nicht. Also wurde diese Person darauf hingewiesen, dass persönliche Angriffe nicht erwünscht seien. Und nachdem mehr darüber gesprochen wurde, ob das jetzt gerechtfertigt sei, wenn solche Kommentare ausgeblendet werden. Also der Hörer möge gerne den angeprequest angucken und selbst sehen, die Kommentare sind alle sichtbar, sie sind nicht gelutscht, sie sind ausgeblendet, man muss sie ausklappen, sie zu lesen. Was dadurch passiert, ist, dass der Pull Request wesentlich lesbarer wird, weil nämlich die Beiträge, die die die das Gespräch vorantreiben, sind sofort sichtbar und die, die über Personen sprechen oder einfach nur sagen, ich bin dagegen oder andere Beiträge, die nur wiederholen, was schon vorher gesagt wurde, die sind ausgeblendet, einfach die Lesbarkeit zu erhöhen.
Das wurde dann sofort genutzt natürlich, als Zensur auf Zensur hinzuweisen. Und als dann mehrere Leute eben ausfällig wurden oder zu sehr auf dieser Moderation rumgehackt haben, wurden die für einen Tag des Repositories verwiesen. Und dann wurde natürlich das sofort an die große Glocke gehängt. Ich wurde ich wurde rausgeschmissen wegen den Regelverstößen, dass sie eben nicht die des diskutiert hatten, sondern Bitcoin Core angegriffen haben oder oder Personen kritisieren haben oder die Moderatoren angegriffen haben. Aber Kommentare gelöscht wurden nicht, weil das hatt ich auch gelesen,
[01:20:03] René Ackermann:
Das also das haben zumindest gesagt. Ich glaube bloß 1, der
[01:20:09] Murch:
tatsächlich nur Schimpfwörter enthielt. Aber generell werden sehr wenig Kommentare gelöscht jetzt, sondern einfach nur versteckt. Aber die Leute, die gebannt wurden, wurden gebannt dafür, dass sie sich eben nicht an die Regeln der Debatte hielten. Im Grunde genommen, worauf's rauskommt, ist, und ich ich sag das jetzt wieder so dreist, wie ich das schon mal geschrieben hatte diese Woche, das Bitcoin Core Repository ist der Arbeitsplatz der Bitcoin Core Entwickler. Und Gäste und Leser sind sehr erwünscht. Konstruktive Beiträge sind absolut erwünscht. Demonstrationen in unserem Arbeitsplatz sind nicht erwünscht.
Und wenn man nix Neues beizutragen hat, dann Ja. Vielleicht einfach mal. Bitte lest einfach erst mal, was diskutiert wurde, was der Stand der Debatte ist, welche Argumente angebracht wurden. Wenn ihr Neues beizutragen habt, legt los. Wenn ihr nix Neues zu sagen habt, bitte einfach 'n bisschen zurückhalten, weil es will GitHub ist kein Social Media. GitHub skaliert nicht sehr gut für Diskussionen, schon gar nicht mit mehreren 100 Teilnehmern. Also wenn da einfach ihr euch auf das Wesentliche und die konstruktiven Beiträge fokussiert, dann seid ihr willkommen. Wir verlangen einfach von unseren Gästen, dass es sich wie Gäste verhalten und nicht wie
[01:21:39] René Ackermann:
eine Demonstration, die aus dem Stammtisch kommt. Ein ein Punkt, den ich vielleicht noch kurz dazu aufwachen möchte. Und zwar, was auch, das hab ich jetzt auch im Zuge der Debatte in Foren und auch bei bei Social Media mitbekommen, Im Grunde genommen, was vielen Leuten nicht klar ist, Bitcoin Core ist ja in dem Sinne nicht Bitcoin und ihr Core Devs in Anführungszeichen könnt mit der Software, die ihr schreibt, eigentlich ja machen, was ihr wollt, so. Wer wem's nicht passt, der muss halt andere Bitcoin Software verwenden, wie zum Beispiel eben BitcoinNots. Und eigentlich ist die ganze Debatte grade auch super, ein bisschen für mehr Software Pluralismus in im Bitcoin Space zu votieren.
Klar, mein Bitcoin Corps ist mit Abstand, ich weiß nicht wie viel, über 90 Prozent die am meist verwendete Software. Und klar, jede Änderung im Bitcoin Corps betrifft somit auch einfach Bitcoin als Protokoll mehr oder minder. Nichtsdestotrotz find ich's auch einfach 'n bisschen frech teilweise wie mit dann umgegangen wird als eine Art Dienstleister für für ja, fürn Milliarden- oder billionenschwerdes Netzwerk. Ja, wie schon sagte, eigentlich könnt ihr mit der Software machen, was ihr wollt.
[01:23:24] Murch:
Du Du brauchst mich ja gerne. Du hast ja alle Seiten schon abgedeckt.
[01:23:28] René Ackermann:
Nee, aber also das Du Ich mein, ich hab mir ja auch viele Gedanken gemacht zu den letzten Tagen über Debatte. Hab auch 2 Beiträge dazu geschrieben. Es ist im Grunde, ich kann beide Seiten in gewisser Weise nachvollziehen, gleich, ne. Ja. Ich seh die Argumente von den Leuten, die sagen, ja, ich hab keinen Bock auf Spam auf meiner Note, ne. Andererseits, wie gesagt, ich find's cool oder ich ich find's auch irgendwie spannend, die Debatte einfach dahingehend, weil's auch 'n schöner Lerneffekt für viele Leute, glaub ich, ist grade. Leute, die sich nicht so sehr mit den ganzen Entwicklungs- oder Entwicklerthematik beschäftigen, die auf einmal lernen, hä, Moment mal, Bitcoin Core, was ist 'n das überhaupt genau? Was Es ist ja gar nicht Bitcoin in dem Sinne, sondern es ist nur eine Software, die das Bitcoin sozusagen halt implementiert.
Da gibt's ja auch noch Alternativen für. Oh, ach ja, und da bei GitHub, wie läuft das überhaupt ab? Abstimmungen? Ich hab ja auch ganz oft gelesen irgendwie mit, wo kann ich denn jetzt mit meiner Node dagegen stimmen? Nicht, dass ich, ich möcht das nicht machen und so. Auch dieser Prozess, wie stimmt man denn mit seiner Node ab, dadurch, dass Du einfach eine Softwarevession laufen lässt oder eben nicht, ne? Es ist ja nicht so, als würd da jetzt 'n grüner Haken oder und 'n rotes x auf der Laut aufbringen und sagen, ich bin dafür oder ich bin dagegen. Es ist einfach eine Art ja Grundsatzdebatte darum, wie Bitcoin, was Bitcoin sein soll und auch 'n schöner Lerneffekt für Leute, zu verstehen, wie das Ganze funktioniert. Von daher find ich's auch gar nicht so schlimm, dass das jetzt irgendwie schon wieder aufgekommen ist.
Wie gesagt, es ist hätte wahrscheinlich von beiden Seiten bisschen besser laufen können, die einerseits die Angriffe und persönlichen Angriffe und die Demonstration an eurem Arbeitsplatz, andererseits eben auch eure, ja, euer Umgang damit, wie gesagt, vielleicht für etwas, ich sag mal, weitreichendere Diskussion oder Änderungen in Zukunft, die auch hoffentlich vielleicht irgendwann mal noch kommen, 'n 'n schönes, 'n schönes Okay, okay. Jetzt will ich aber doch auch mal antworten. Aber genau, ja.
[01:25:59] Murch:
Da denkst schon sehr gut die Breite der Argumente ab. Aber ich hab 'n paar Gedanken dazu. Also erstens, streng genommen, ja genau. Das ist unser fucking Projekt. Wir können machen, was wir wollen. Aber natürlich 98 Prozent oder so der Knoten verwenden Bitcoin Chor und alles, was wir entscheiden, was wir machen, wird sehr wahrscheinlich die Realität auf dem Bitcoin Netzwerk werden. Es sei denn, wenn wir das Vertrauen der Nutzer verspielen. Wenn wir das Vertrauen der Nutzer verspielen, dann genau, dann werden die eben eine andere Implementierung von Bitcoin verwenden, werden die aus dem Boden schrampfen, eben mit den Füßen abzustimmen.
Insofern, Du Du stellst die die Gegenpunkte hier sehr richtig dar. Wir können alles machen, was wir wollen, einmal. Wir wir, ich glaub, als Bitcoin Core haben wir uns ein ein Brand aufgebaut und, glaub ich, viel Vertrauen erarbeitet in den letzten, ja, sagen wir mal, mindestens 10 Jahren. Und es es gibt Gründe, warum so viele Leute Bitcoin Call laufen lassen. Ich glaub, wir haben eine sehr hohe hohe Releasequalität. Wir, glaube ich, haben generell viel Vertrauen von von dem von der Community. Und absolut sollte das, wollen wir natürlich auch offen sein für das Feedback der Community und sehen uns in dem Sinne als eine Art öffentliche, nicht öffentliche Angestellte, aber in dem Sinne, dass wir dass wir natürlich an dem Projekt arbeiten, das öffentliche Geld, an dem wir alle interessiert sind, in die Realität zu bringen.
Und also der der die Idee ist hier nicht, dass wir uns über den Willen der Community hinwegsetzen, sondern dass wir ernsthaft der Meinung sind, dass das die richtige Entscheidung ist. Und was was ich 'n wenig tragisch find an dem Punkt, ist, wir wir arbeiten also hier seit 10 Jahren vor uns hin und haben diese dieses Vertrauen aufgebaut. Ja, aber dann schreien 2, 3 Leute Sensurship und Chatcoin. Und plötzlich denken alle, oh, Bitcoin Core sind jetzt plötzlich böse und haben nicht mehr das Beste des Netzwerks im Sinn über Nacht. Und ich ich muss sagen, ich ich fand's sehr schön, dass doch viele Leute auch einfach nachgefragt haben, hey, ich höre hier ganz schlimme Dinge, was ist denn jetzt eigentlich hier los?
Und während die Outrage, wie wie sagt man? Outrage gut auf der Welt. Oh. Also während während die Wut der Aufruhr, genau, der Aufruhr sehr schnell die Hose anhatte und schon eine Meile gewandert war, hat's 'n bisschen länger gedauert, bis wir bemerkt haben, oh, irgendwie, wir haben, also wir sind jetzt bei, was, 35000 oder so, nicht Commits, sorry. Im Bitcoin cool Repository. Ja, das sind die 100 pro, sagen wir mal, 60 pro Tag oder so. Das heißt, wir wir wir wurschteln da so vor uns hin und lesen die Mailingliste, diskutieren mit 'n paar Leuten. Das ist total ruhig. Die Leute sind sich größtenteils einig.
Und jemand macht 'n Pull Requestor auf, der eigentlich überhaupt regelmäßig gar nicht an Bitcoin Core arbeitet. Und plötzlich sind wir alle dabei, Pressearbeit zu machen für eine Woche. So so ist es aus unserer Perspektive gelaufen, ne. Klar, wir hätten wir hätten vielleicht mal merken müssen, oh, das Thema, das da Anfang anschneidet auf der Mailingliste, da sollten wir, glaub ich, vielleicht mal 'n bisschen uns bei Blocktrainer und anderen melden und mal vielleicht vorab 'n bisschen Öffentlichkeitsarbeit leisten und 'n bisschen Informationen rausbringen.
Weil das ist das, was dann nach 'n paar Tagen passiert da ist. Die etwas ruhigeren Gemüter oder Leute, die die wirklich versuchen, alle Seiten zu verstehen, lesen dann halt mal eigentlich den die Mailingliste selbst oder das Pull Request selbst, versuchen alle Argumente zu verstehen, übersetzen das dann 'n bisschen selbst an ihre eigenen Communitys, wo dann halt irgendwie Leute anfangen, hier gibt's aber auch eine andere Perspektive und und fangen an untereinander das zu diskutieren. Und das das ist irgendwie so halt, was ich denk, was ich die letzte Woche gemacht hab, ist, versuchen zu erklären, wie der Hintergrund der ganzen Situation aussieht, wie andere Leute das sehen, was die Vor- und Nachteile der verschiedenen Ansätze sind. Dass es eben gar nicht wirklich möglich ist, nur mit Transaktionen zu verbieten, die andere machen wollen, die bereit sind, viel Geld dafür auszugeben, dass diese Transaktionen passieren.
Und nachdem dann eben andere Leute auch Die die Idee ist für mich son bisschen, wenn ich's schaff, 10 Leute zu informieren und die mit anderen Leuten drüber reden, dann muss ich hoffentlich nicht Tausenden das persönlich erklären, sondern die tragen das weiter. Und das hab ich angefangen son bisschen zu sehen mit meinem, das ich am Sonntag geschrieben hab. Ich hab ungefähr 10 Stunden oder vielleicht 12 Stunden Antworten geschrieben in Stacker news und ein Kumpel von mir, Mike Titwell, der Tabconf organisiert, hat die Fragen größtenteils gesammelt und ich habe die alle beantwortet. Er hatte 22 am Anfang am Ende. Das sind jetzt irgendwie 100 160 oder so Kommentare in diesem Thema, in Stalker News. Und ich glaub, wir decken ganz schön breit ab, was da alles diskutiert wurde.
Zumindest von der Seite von, ich sag mal grob von der Bitcoin Core Seite, weil im Grunde genommen es kaum Leute gibt und der Bitcoin Core entweder dann die, die da divergierende Meinung haben. Und wenn sie so haben, haben sie zumindest nicht an die große Glocke gehängt. Aber also ja, die Öffentlichkeitsarbeit kam ein bisschen spät. Ich glaub, die haben wir jetzt abgearbeitet und es war wahrscheinlich mehr, die wir leisten mussten, weil wir spät damit angefangen hatten. Wir wir haben, glaub ich, generell auch einfach viel, viel, viel mehr Bitcoin Enthusiasten als früher.
Es ist wesentlich schwieriger. Früher kannte halt jeder irgendwie für jemanden, den er mal fragt und inzwischen ist es halt 'n paar Sprünge weg. Es ist einfach Wir vielleicht brauchen vielleicht braucht Bitcoin Core einen Pressemenschen, der son bisschen 'n Auge drauf hat, was gerade passiert und worüber man mal reden müsste. Aber keiner kann für Bitcoin Core reden. Wir wir haben auch keine Statements rausgegeben als Bitcoin Core, sondern Insta Gips hat geschrieben. Er wurde gebeten, von 'n paar Leuten mal was dazu zu sagen und wie er's sieht. Das ist 'n Statement von Insta Gips, vielleicht von den Leuten, die ihnen aufgefordert haben, dieses Statement zu schreiben. Aber Bitcoin Core hat eben keinen Chef und keinen Pressemenschen.
Und dementsprechend dauert's halt 'n bisschen länger, bis Bitcoin Core eine Pressenachricht
[01:34:02] René Ackermann:
Es muss ja auch keine Pressennachricht in dem Sinne sein. Aber ich glaube, dass die Leute, denen es am Herzen liegt Und ich mein, im Grunde bist Du ja fast sone Art Pressesprecher, weil Du viel in eben Foren wie Stecker News, Stack Exchange und so weiter. Ja, ich weiß, Du hörst es vielleicht nicht gern, aber
[01:34:26] Murch:
Ich hab schon so viel zu tun. Jetzt haben sie mich zum gemacht letztes Jahr. Das ist auch 'n Drittel meiner Zeit. Ja. Weißte. Der Pressesprecher verbitzt kein Callkaninet auch noch Zeit. Aber nee, ich versteh was Du meinst. Selbst ohne es zu Ich kommunizier viel. Du bist das ja im Grunde schon ohne es
[01:34:43] René Ackermann:
vielleicht sein zu wollen oder ohne dass Du den Titel sozusagen in deiner E-Mail-Signatur stehen hast. Aber im Grunde braucht's doch genau das Leute, die in der Öffentlichkeit, sei es in Foren, in Podcasts, wie auch immer, einfach kurz erklären, was Sache ist und wie vielleicht die Standpunkte sind. Und dann wiederum können, und da sprech ich jetzt sozusagen aus Medienseite, wir als Bitcoin Medien so was natürlich dann auch einfach viel leichter aufgreifen. Und wir sind ja Multiplikatoren, weißte, den den Genau. Podcast oder den Artikel, den wir dann dazu produzieren oder 'n Video von Roman, der hat heute jetzt relativ zeitgleich mit uns, wenn wir die Podcastfolge hier aufnehmen, hat der grad 'n Video noch dazu gemacht.
Zehnt dann halt Zehntausende Leute, die wiederum dann sich auch wieder in Foren und auf Social Media einbringen und da dann vielleicht Standpunkte besser verteidigen können, auch eure Standpunkte in in dem Fall. Genau. Und von daher, ja, wär das vielleicht, wie gesagt,
[01:35:58] Murch:
'n aufm Ja. Learning Nee, das ist ja auch 1 der Gründe, warum ich Ja, also ich glaub, wir wir lernen hier eben viele Dinge. Einerseits, während viele der Beiträge, die hinterlassen wurden in dem nicht zur technischen Debatte unbedingt beigetragen haben, ist das natürlich 'n Datenpunkt, im Grunde genommen ein Datenpunkt, wir müssen mehr Pressearbeit machen. Wir müssen uns besser erklären, wir müssen die Leute abholen, wo sie sind. Und wenn wir unser das Vertrauen, das wir in der in der Community genießen, beibehalten wollen, müssen wir eben unsere Arbeit besser erklären. Das ist sicherlich 1 der Datenpunkte, die aus 300 Thum down auf 'nem Pull Request rauskommen und 160 Kommentare in 2 Tagen.
Die Schwierigkeit damit ist natürlich, dass wir schon viel diese Arbeit anbieten in verschiedenen Kanälen, aber natürlich die Kanäle nicht unbedingt konsumiert werden. Also zum Beispiel mache ich jede Woche die Opttech Recap. Ich beantworte Fragen auf Stack Exchange. Wenn mich jemand kontaktiert wie Du, dann krieg ich mich 2 Stunden auf einen Podcast setzen und und erklären. Und ich glaub, da kriegen wir natürlich auch viel, also wir kriegen eben diesen Multiplikator dadurch, dass wir uns diese Zeit nehmen. Aber das ist natürlich, das sind jetzt 12 Stunden, die ich Fragen beantwortet hab und optisch ist jede Woche 4, 5 Stunden und so weiter. Das sind Stunden, die ich halt natürlich keinen Pull Request reviewer, die ich selbst keinen Code schreib, die ich nicht an anderen Sachen arbeite. Und das ist das ist vielleicht auch dann einfach der Punkt, das lebt manchen Leuten mehr als anderen.
Viele Leute haben dafür gar keinen Nerv und wollen das nicht machen oder haben das früher gemacht und wollen's nicht mehr machen. Und dann sieht man sich natürlich hauptsächlich anderen Leuten gegenüber, die, ich will das jetzt nicht unbedingt gemein ausdrücken, aber das ist eine super Marketing Opportunity für. Ja. Zum Beispiel jeder Dritte sagt, eine, wir können Bitcoin Coin nicht mehr vertrauen und so weiter. Und deswegen möcht ich jetzt hier meine Plattform auch mal verwenden und was dazu sagen. Bitcoin Core ist ein Open Source Projekt, 1 der erfolgreichsten Open Source Projekte auf GitHub.
Wir haben wir sind in dem Arctic Vault zum Beispiel als ein Softwareprojekt mit. Wir haben Releases auf 'ner ganzen Reihe von verschiedenen Linux Distribportionen und auf MacOS und Windows, was auch immer wieder Zeit kostet für unsere Entwickler. Und wir haben einen sehr hohen Standard dafür, was für Software rausgeben. Ich glaub, wir haben wir haben endlich die Zeit gefunden, dass wir unsere Security Dislosures veröffentlichen, wo wir darüber reden, dass eben Bitcoin Core nicht perfekt ist, dass es Probleme gibt und wie die repariert wurden. Und ich find das sehr wichtig, weil wir immer wieder sehen, dass Leute Software Bitring Core Versionen noch am Laufen haben, die Jahre alt sind.
Und das ist einerseits 'n Zeichen dafür, dass die Software so gut war, dass sie jahrelang funktioniert, ohne Großproblemen zu machen. Aber andererseits macht es uns auch 'n bisschen nervös, weil manche dieser Softwarevversionen haben Probleme, die ausgenutzt werden können, zumindest die Notes zu crashen oder manchmal sogar Geld zu stehlen oder andere Dinge. Und dementsprechend ist eben unser Ansinnen mit diesen Sicherheitshinweisen, dass wir zeigen, hey, wir arbeiten an diesen Problemen. Manchmal gibt es Probleme in unserer Software. Und manchmal ist es vielleicht auch keine gute Idee, wenn man eine 10 Jahre alte Version von Bitcoin Core noch am Laufen hat, weil man ZackWit nicht toll fand.
Und na ja, jedenfalls, das ist Wir wir haben, glaube ich, 'n sehr hohen Standard für uns selbst. Ich glaub, generell machen wir recht gute Arbeit, vielleicht nicht so sehr gute Öffentlichkeitsarbeit, aber Gute technische Arbeit. Es spricht für sich selbst, dass dass 98 Prozent aller Bitkomnoten sind Bitcoin Chor. Und wenn Leute Wallets verwenden, wenn sie selbst nicht Bitcoin Core am Laufen haben, hängt irgendwo überall Bitcoin Core hinten dran als die Quelle der Wahrheit. Ja, das ist das ist unsere Aufgabe, die wir uns selbst auferlegt haben. Das ist, wir sind alle freiwillig hier.
Viele von uns könnten wahrscheinlich für dreimal so viel Geld woanders arbeiten. Aber das ist halt das, was was wir gerne machen oder uns für uns interessant ist oder was wir uns als Aufgabe gewählt haben. Und ja, ich ich hab 'n Einerseits finde ich's gut, wenn mehrere Versionen von Knoten oder verschiedene
[01:41:34] René Ackermann:
Releases Jetzt meine Frage, Du bist natürlich 'n bisschen befangen wahrscheinlich in deiner Antwort, aber Ich bin befangen.
[01:41:41] Murch:
Ich bin befangen, aber ich hab, ich halte sehr wenig von Notz. Nein, mir geht's nicht Notz, aber Oh, ich will das aber mal sagen. Okay. Ich will das mal sagen. Ist im Grunde genommen ein Deadline Chor unter anderer Verpackung mit 'nem Patchset von ungefähr 1000 Commets, wo Luke Dasher größtenteils irgendwelche Pull Requests nimmt, die er prinzipiell toll findet oder irgendwie interessant findet oder auch selbst zusammengeschustert hat. Und dann, bevor die in Bitcoin Core gemerged wurden oder anders als die in Bitcoin Core gemerged wurden, auf Notes draufhaut. Und soweit ich weiß, hat im Grunde genommen niemand sonst Knots reviewt, außer Luke Dasher.
Ich glaub nicht, dass Luke Dasher in irgendeiner Form boshaft ist mit seinem Release oder man ihm nicht vertrauen kann, dass er das im besten Sinne betreibt. Aber es ist 'n Nebenprojekt für ihn. Er ist der CTO von Ocean. Er ist sehr beschäftigt damit. Ich arbeite auch als BIP Editor mit ihm, insbesondere weil er vorher der BIP Editor war und das BIP Repository sich überhaupt nicht bewegt hat jahrelang, weil er einfach zu beschäftigt war. Also ich, auch hier kein keine kein böser Wille oder so, aber er hat einfach zu viel zu tun. Ich würde wagen zu behaupten, dass ein Seitenprojekt 1 einzelnen Entwicklers ohne jegliches Review von anderen Leuten wesentlich riskanter ist als Bitcoin Core.
Also wenn Geld dranhängt für deine Wallet, vielleicht würd ich dir nicht empfehlen, Bitcoin Core laufen zu lassen. Das ist eine Woche. Wenn Du einfach nur in Toten laufen lässt. Wochen. Genau. Das das ist natürlich sehr peinlich. Bitcoin Core, denk ich, hat relativ hohe Qualität, das klarzustellen. Bitcoin Knots hat ein Patchzeit von über 1000 Commits mit vielen, vielen Pull Requests, die teilweise seit vielen Versionen mitgeschliffen werden und wieder immer wieder repaced werden. Ich glaub, dass Luke das sicherlich gute Intentionen hat, aber es ist eben nicht Bitcoin Core. Und wenn Du deine Wallet dranhängst, dann ist das riskanter als Bitcoin Call. Ich kann nicht sagen, dass jetzt Ich hab Bitcoin Notes nie reviewt. Ich würde nicht behaupten, dass Bugs drin sind. Ich hab jemanden vor Kurzem gesehen, der behauptet hat, dass 'n Bug in Bitcoin ist, der sehr kritisch ist. Ich hab das nicht geprüft, aber ich halte das für durchaus möglich.
Und das will ich jetzt auch mal sagen. Luke Dacia ist regelmäßig, schießt er auf Bitcoin Corps, Bitcoin Kursenangriff auf Bitcoin. Er hat 'n sehr großen Kult, der ihn für mich unbefindlichen, aus unbefindlichen Gründen einen extrem wichtigen Bitcoinentwickler hält. Er ist eine Person, mit der man extrem schwer zusammenarbeiten kann, die häufig Also häufig ist sein Argument einfach nur, Du bist ein Lügner, weil das nicht mit meiner einzigartigen persönlichen Wahrheit übereinstimmt. Und er ist eben die Person, deren Du dein Geld anvertraust, wenn Du Bitcoin Nordsalz deine Wallet verwendest, und zwar nur er. Und das ist halt auch irgendwo jemals was, was gesagt werden muss.
Ja. Ja.
[01:45:23] René Ackermann:
Schöner Rant in Anführungszeichen, worauf ich vorhin noch eigentlich Nee, nee, nein, also mir ging's viel mehr als Nots an sich, wirklich noch deine Meinung und das mein ich, Du bist befangen natürlich als jemand, der bei bei Chor mitarbeitet, aber mehr Kleindiversität an sich, dass nicht 98 Prozent bei Chor läuft, sondern dass es vielleicht noch ein, 2, 3 eine Handvoll andere gute Alternativen geben würde irgendwann in 1 nahen oder fernen Zukunft? Eher ja oder eher nein? Das ist 'n schwieriges Thema.
[01:46:09] Murch:
Und zwar ist es schwierig, weil die Konsensus Regeln eben nicht klar spezifiziert sind. Und selbst wenn sie klar spezifiziert wären, wenn eine Implementierung über 90 Prozent des Netzwerks ausmacht und ganz, ganz viele der der großen Unternehmen und Dienstleister darauf basieren, dann ist eben im Zweifelsfall die schriftliche Spezifikation falsch und die Implementierung richtig. Und es ist bei Weitem nicht trivial, Bug für Bug, Bitcoin Kursverhalten korrekt zu kopieren. Wir haben das jetzt 'n paarmal gesehen in den letzten Jahren. BTCD hatte 2 Konsensu Failgürs in einem Winter, weil ein Limit eingeführt wurde, das nicht existiert in Bitcoin Call, nämlich ein Limit für die Skriptgröße in Tabroit, glaub ich, war's. In Tabroit Skript path wurde ein ein ein 10000 Byte Limit angenommen, weil das existierte, bevor aber in der Spezifikation explizit genannt war als nicht existent.
Aber BTCD hatte es und Bitcoin Co hatte es nicht. Als dann also eine Transaktion gesendet wurde, die dieses Limit überschritt, war BTCD weg vom Netzwerk. Und das Zweite war irgendwas mit, ich weiß es nicht mehr. Becoin hatte, glaub ich, auch mal eine Consensors value, das ist eine Implementierung in JavaScript. Andere Implementierungen haben lange aufgegeben, einfach es ist zu viel Arbeit. Es ist sehr, sehr schwierig, das ganze Konsenses Verhalten korrekt abzubilden. Wir hatten einmal einen nicht nicht beabsichtigten Fork in März 20 13, glaub ich, zwischen Version 8.58 Punkt 5 und 8 Punkt 6, glaub ich, war das, wo ein Datenbanklimit verändert wurde und damit jemand eine Transaktion gebaut hatte, die von den Datenbanken verschieden interpretiert wurde. Und das hat dafür geführt dazu geführt, dass sich diese 2 Bitcoin Core Versionen nicht einig waren.
Es gibt Arbeit in diesem Bereich, nämlich, sorry. Das war eine frühere, ein früherer Versuch ähnlicher mit ähnlicher Richtung. Lip Bitcoin Kernel ist eine ein Projekt, das versucht, den ganzen Konsensu Code zu isolieren, sodass der als Bibliothek angeboten werden könnte, sodass wenigstens der gesamte Konsense Code als Baustein verwendet werden kann, den man dann einen anderen Node herumbauen kann, der sein eigenes Peer to Peer Management und so weiter macht. Das ist inzwischen hinreichend reif, dass, glaube ich, ein oder 2 Projekte versuchen, das zu verwenden. Und das ist eben dann quasi so der Canon vom Bitcoin Core Node, der da extrahiert wird und so angeboten würde. Das wäre vielleicht 'n machbarer Weg, 'n gangbarer Weg, an sonem Punkt irgendwann hinzukommen.
Sonst ist es, es wär gut, aber es ist schwierig. Und das würde dann erfordern, dass Leute, die irgendwelche Services anbieten oder so, mehrere Notes laufen lassen der verschiedenen Geschmäcker Und irgendwie dann lokal rausfinden, wenn wenn diese sich nicht einzeln, welchem man folgt. Ja, ist ist schwierig. Schwierig, aber würdest Du sozusagen wünschen? In in Theorie eine gute, die praktisch wäre.
[01:50:10] René Ackermann:
Darauf wollt ich dich jetzt 'n bisschen festnageln. Ob Du das einfach für eine gute Idee hältst, Du sagst, nee, lass mal nur mit Chor weitermachen, passt schon, weil
[01:50:21] Murch:
In Theorie tolle Idee, in Praxis sehr schwer umzusetzen. Und ich glaube, es ist vielleicht auch einfach 'n Projekt, das extrem viel Aufwand wär und das wär vielleicht schwer. Also ich ich weiß nicht, ob's ob's ob's das wert ist. Verstehe.
[01:50:41] René Ackermann:
Okay, dann, jetzt haben wir ja echt fast 2 Stunden gesprochen. Noch mal
[01:50:46] Murch:
Mhm. Ganz kurz das Treffen hier. Noch mal kurz
[01:50:51] René Ackermann:
abrunden, zu ums Ganze abzurunden. Die Leute da draußen, egal ob sie sich jetzt eher der einen oder der anderen Seite ja näher hingezogen, zugehörig fühlen. Wir brauchen erst mal keine Angst haben vor 'nem. Das hatten wir geklärt. Es ist kein Genau. Also es betrifft nicht.
[01:51:17] Murch:
Es handelt sich nur Regeln für den Mempool, was man denn eigentlich in das Kurzzeitgedächtnis des Nodes aufwirft. Genau.
[01:51:26] René Ackermann:
Sollte eure Node im Kurzzeitgedächtnis die Transaktion wieder vergessen und plötzlich feststellen, ups, die ist jetzt doch in die Blockchain gekommen. Na ja, dann muss sie sie doch ins Langzeitgedächtnis mit aufnehmen. Das heißt, eigentlich aus technischer Sicht ist es ineffizienter, ja, die diese Filter zu setzen sozusagen. Es gibt gute technische Gründe, die dafür sprechen, das ja Limit aufzuheben. Es gibt auch aus deiner Sicht weniger gute Argumente, die dagegensprechen, das Limit aufzuheben.
[01:52:13] Murch:
Vielleicht noch mal ganz kurz. Ich glaub, wir haben ein Argument noch nicht so wirklich abgehandelt. Und das ist, ob fehlt da eigentlich funktionieren.
[01:52:21] René Ackermann:
Ist 'n guter Punkt. Du hast vorher Du hast es vorhin mal in ein, 2 Nebensätzen erwähnt. Da hatt ich mir dann sone Gedankennotiz gemacht, darauf noch mal einzugehen,
[01:52:30] Murch:
aber dann hat sich's im Gespräch Haben wir Zeit? Sollen wir das eine Minute drüber
[01:52:35] René Ackermann:
Gerne gerne machen, ob wir jetzt eine Minute länger oder kürzer brauchen. Ist, glaub ich, auch egal. Aber genau, also funktionieren Filter überhaupt.
[01:52:46] Murch:
Ja, also genau. Wir hatten ja darüber geredet, dass es sich hier Mempool Policy Regeln handelt, also was einen Knoten in die ins Wartezimmer erlaubt für unbestätigte Transaktionen. Und der ein Argument der Opponenten dieses dieser Codeänderung ist eben der Gegner, ha, das ist das deutsche Wort, ist, dass es hinreichend ist, wenn viele Knoten diese Transaktion nicht in ihrem Impuls aufnehmen. Das ist ein ein Signal und verlangsamt diese Transaktion, sodass es die es funktioniert. Es führt dazu, dass diese Transaktionen weniger gemacht werden. Und da möcht ich 'n bisschen Gegenrede anbringen.
Simulationen haben gezeigt, dass ungefähr 10 Prozent der Knoten genug sind. Wenn 10 Prozent Knoten der Knoten eine Transaktion akzeptiert, dann erreicht sie ziemlich zuverlässig alle diese 10 Prozent. Und vor allem, wenn dann irgendwelche Miner diese Transaktionen auch in ihre Blöcke mit aufnehmen, dann genügt es, wenn 10 Prozent der Knoten die Transaktionen weiterleiten. Dann werden die vielleicht nicht im nächsten Block aufnehmen aufgenommen und vielleicht auch nicht in den nächsten 3. Aber die kommen dann halt irgendwann in der Blockchain wieder. Und dieses Limit ist, also diese 10 Prozent sind insbesondere weniger, wenn ein Knoten sogenanntes betreibt. Also sich die Nachbarn spezifisch dafür aussucht, dass sie eine ähnliche Mempool Policy haben wie der Knoten selbst.
Libre Relay, dieser alternative Bitcoin Core Release von Peter Todd mit grob 2 Änderungen oder 3. Der macht keine und hatte Mempool Full a b f, bevor er Bitcoin Core das hatte. Und der hat eine Policy, die sich nennt, was wir in 'nem anderen Podcast mal besprechen. Aber jedenfalls, wenn eben diese Knoten, diese Relay Knoten sich generell häufiger zu Nachbarn machen, weil weil sobald sie voneinander hören, weil sie wissen, dass diese Transaktionen, die sie weiterleiten, von den anderen akzeptiert werden, dann reichen wesentlich weniger Knoten, Transaktionen zuverlässig weiterzuleiten.
Und es führt dazu, dass zum Beispiel in den letzten paar Tagen über 20 oder so Ob Return Transaktionen mit großen Ob Returns in der Blockchain gelandet sind. Die hat irgendjemand gebaut und hat die dann entweder mit dem Ob Return Bot weitergeleitet oder über ihren Lipl Relane Knoten oder sonst irgendwie eben ins Netz getragen. Und die sind dann von F2 Pool oder Mara gemeint worden und die sind jetzt in der Blockchain. Und einfach nur die Existenz von, also sicherlich sind das jetzt Leute, die die wollen Bitcoin Mechanik insbesondere und andere ein bisschen trollen und sagen, hey, Du behauptest, dass das unmöglich ist, was ich mache.
Hier ist eine Transaktion, die dir beweist, dass es sehr wohl möglich ist. Und das ist das ist halt der Punkt. Solang Du diese Transaktionen eben in den Blöcken später siehst, heißt es, dass irgendjemand das Geld kassiert, die Transaktionsgebühren kassiert. Und generell haben größere Mining Operationen mehr Kapazität, solche Extrawüste anzubieten, dass sie eben directsummitions durch ihre Website akzeptieren. Also jemand kann die Transaktion einfach auf ihre Website hochladen oder dass sie eben mehrere Knoten laufen haben, unter anderem auch einen Relay Knoten, der der solche Transaktionen dann in ihren Miningpool reinträgt.
Und das heißt, dass größere Miningoperationen mehr Geld einnehmen proportional, mehr als sie verdienen proportional in Hair Trade, die dann auch gleichzeitig eben die Blockrelay, also die Blockweiterleitung verlangsamen für ihre Blöcke, was den anderen Minern mehr wehtut als ihnen. Und das führt eben dazu, dass es für Miner, die diese Transaktionen akzeptieren, profitabler wird zum Schaden von Minern, die sie nicht akzeptieren. Und da ist, glaub ich, eine große Krux für Bitcoin und Co Entwickler. Miningdezentralisierung ist grade wieder auf einem Downtrend, also wird schlechter.
Zurzeit sind die 2 größten Mining Pools, Foundry mit 30 Prozent und Antpool mit 19 Prozent, zusammen also 49 Prozent auf den 2 größten Mining Pools. Aber dabei muss man beachten, dass eine ganze Reihe von kleineren Mining Pools komischerweise das gleiche Block Template hat wie Antpool, obwohl sie unter eigener Flagge meinen. Und wenn man diese Mining Pools, die anscheinend Antpool Block Template kopieren, zusammenfasst. Und mal Antpools and Friends hat dann ungefähr 40 Prozent alleine. Das heißt also, die 2 größten Block Template Produzenten haben zusammen fast 70 Prozent der Herr Shade.
Wenn man also sagen, dass Zensurresistenz und die Möglichkeit, dass wenn zensiert wird, jeder irgendwie anfangen kann zu meinen und und ähnliche Profitabilität hat wie wie die größeren Mining Pools, die die sowieso schon, wenn Du eine größere Operation hast, Vorteile haben. Einfach, weil sie sich eine große Lagerhalle leisten können und einen besseren Stromvertrag kriegen und so weiter. Das sind die Dinge, die Bitbank quo Entwickler wachhält. Und wenn also jetzt regelmäßig Ob Return Transaktionen und andere Transaktionen, die eben nicht von den meisten Nodes in ihren Mempools erlaubt werden, in den Blöcken auftauchen.
Und wir langsamere Blockweiterleitung kriegen dadurch und andere Dinge, die größten Mining Pools 'n bisschen mehr profitabel machen, dann ist das etwas, was wir schlecht finden. Und das ist uns wichtig. Und das wollen wir ändern. Und wenn diese Transaktionen stattdessen allen Minern zur Verfügung stehen für ihre Blog Templates, dann ist es fairer. Auch wenn wir 'n bisschen mehr Daten in der Blockchain haben. Im Moment sind Blöcke grad zerbillig. Wir haben wieder 'n paar Blöcke, die nicht ganz voll sind. Und heutzutage kann man in der Regel für Minimalfees in den Blöcken landen.
Also hier, das das ist das, was vielen Bitcoin Core Entwicklern am Herzen liegt, ist, dass Mining so fair wie möglich ist. Und wenn die großen Ob Returns und anderen Transaktionen, die wir regelmäßig in Blöcken sehen, propagiert werden von den Notes im Netzwerk, dann stehen die allen Minern zur Verfügung, ihre Blog Templates zu bauen. Wir nehmen damit das der finanzielle Incentive, dass große Mining Pools direktsummission erlauben und privatem Relays ausbauen und machen eben alle Gebühren allen Minern zugänglich. Und das das ist wichtig. Das ist vielleicht das Hauptargument dafür, warum wir das Upretrain Limit streichen
[02:00:51] René Ackermann:
wollen. Gut, dass wir zum Schluss noch über das Hauptargument gesprochen haben, warum das überhaupt was Gutes. Aber Ja.
[02:00:59] Murch:
Harm reduction und und, ja. Ja, das war noch wichtig, ne.
[02:01:08] René Ackermann:
Aber ist 'n 'n guter und ich glaub auch 'n nachvollziehbarer Punkt für die Leute da draußen. Von daher, ja, gut, dass wir's noch mal
[02:01:20] Murch:
aufgemacht haben das Thema. Ja, am Ende am Schluss doch noch gut.
[02:01:25] René Ackermann:
Genau. Aber ich war ja vorhin so, wir hatten jetzt quasi diesen kleinen Einschub. Ich hatte ja vorhin mit meinem Roundup angefangen. Mhm. Ja, das ist gut. Aber wie gesagt, war ja war ja jetzt super. Ich glaube, ich hatte gesagt, dass die Leute eben keine Angst haben müssen, dass aber, wenn sie's natürlich wollen, trotzdem andere Software, insbesondere NOTTS verwenden können, Du aber ja, einen kurz erwähnt erklärt hast, warum's vielleicht keine gute Idee ist von einem Projekt, das sehr gut ist und an dem viele Leute und viele Augen drauf schauen, zu einem zu wechseln, das im Grunde an 1 Person hängt, die insbesondere viel zu tun hat, viel Workload hat und für die das Ganze auch nur 'n Nebenprojekt ist.
Und selbst wenn keine bösen Intentionen dahinterstehen, einfach ja, Hirn auch menschlich ist und einfach Fehler
[02:02:27] Murch:
Es ist es ist einfach potentien aus keiner also ja fehlerbehaftet
[02:02:31] René Ackermann:
sein kann. Und deswegen jetzt einfach nur Bandwagan mäßig auf den, oh, ich lass Bitcoin nots laufen, weil scheiß Blam in Blockchain, Affenbilderbou,
[02:02:44] Murch:
ne, da Ja. So ist recht wenig Ich ich mein, wenn wenn's nur wenn's nur 'n Knoten ist und keine Wallet dranhängt, bitte macht's, kein Problem. Sonst habt ihr auch Alternativen. Ihr könnt auch einfach auf der aktuellen Version von Bitcoin Core bleiben. Alle Bitcoin Corps Release Cycle ist so, dass wir zweimal pro Jahr, also etwa alle 6 Monate, releasen und die letzten 2 Versionen sind immer unterstützt. Aber dann kommt noch mal ein Patch normalerweise, kurz bevor eine Version, also eine Major Version aus dem, also wie sagt man, nicht mehr unterstützt wird.
Also die letzten 2 großen Releases sind normal okay. Generell die meisten Security Dislosures, die wir hatten, sind jetzt auch nicht welche, wegen denen man Geld verlieren würde. Es ist eher so, dass jemand den Node crashen kann oder so was. Also ist sicherlich 'n Problem, wenn wenn ein Business dranhängt und man Verfügbarkeit gewährleisten muss. Aber wenn man halt seine eigene Wallet daheim laufen lässt, dann ist es, glaube ich, weniger riskant, neuere Versionen laufen zu lassen. Vielleicht auch einfach generell eine Version hinterher zu zu sein. Aber wir wir reparieren Bugs, neue Releases kommen hauptsächlich, Bugs zu fixen oder neue Features in den Major Versionen.
Also wenn man dann halt immer auf der letzten Miner Version ist, dann hat man wahrscheinlich einen sehr gut gepatschten Knoten, auf dem man seine Wallet hat. Und also mir geht's einfach darum, ich möcht nicht, dass Leute Geld verlieren. Ich ich verstehe, dass Sie die Affenbildchen scheiße finden. Ich hab denen auch nix abzugewinnen. Aber ja, schaut halt einfach, dass ihr kein Geld verliert, okay? Ja, das ist auch so. 'N
[02:04:43] René Ackermann:
schönes Schlusswort vielleicht für das Ganze. Sorry hast, dass ihr kein Geld verliert. Die Core Entwickler tun auch ihr Möglichstes für uns alle, damit wir kein Geld verlieren und ein gutes und besseres Geld haben mit mit Bitcoin. Wir hatten noch das Learning für euch, besser Öffentlichkeitsarbeit zu leisten. Und ja, dann würd ich sagen, schließen wir das ganze Thema damit. Ganz herzlichen Dank, Merch, für das, ja Gespräch. Wie gesagt, jetzt über 2 Stunden das ganze Thema, glaub ich, wirklich von ja, fast allen möglichen Seiten beleuchtet, auf jeden Fall die wichtigsten Punkte klargemacht. Ich hoffe den Leuten, die's hören, auch 'n bisschen die Angst nehmen können, dass das ganze Thema an sich auch einfach, muss man auch mal noch so klar am Ende sagen, heißer gekocht wurde, als es jetzt schlussendlich gegessen wird. Es ist jetzt auch nicht so das weltbewegende Thema und es wird mit Sicherheit auch nicht dazu führen, dass Bitcoin jetzt, keine Ahnung, in 2 Wochen auf einmal tot ist und zum Shitcoin wird und stirbt.
Da bin ich mir relativ sicher, da würd ich jetzt fassen Das würde mich sehr überraschen. Mich auch. Also da würd ich fast meine Hand für ins Feuer legen. Und von daher ja, versucht, wenn mal wieder son Thema aufkommt, nicht direkt irgendwie auf irgend einen Bandwagan aufzuspringen und möglichst eine starke Meinung sofort zu äußern, sondern versucht erst mal, beide Seiten zu verstehen, liebe Zuhörer. Merch hat's gesagt, versuch doch mal, die Primärquellen zu lesen. Schau euch mal, selbst wenn man wenn man vielleicht kein Entwickler ist und nicht alles hundertprozentig versteht, aber einfach mal so, die Debattenkultur mitzubekommen.
Einfach durchaus mal die den oder halt, sich bei GitHub die die Dinge mal durchlesen, Mailingliste, die E-Mails durchlesen. Die die Primärquellen sind ja da und sind öffentlich zugänglich. Von daher schaut euch das an, bevor ihr euch eine Meinung bildet und glaubt nicht irgendwem, der laut, also nicht immer dem Lautesten gleich glauben, so, ne. Don't Trust Verify ist ja schon immer son schönes Bitcoin Credo. Es gilt auch weiterhin für für solche Debatten natürlich.
[02:07:32] Murch:
Ja, ich wollte da noch mal ganz kurz das 'n bisschen beleuchten. 1 der tollen Dinge, ich glaube, 1 der Dinge, auf die wir sehr stolz sein können, ist, bislang funktioniert das alles noch so gut, dass wir uns leisten können, in der Öffentlichkeit zu arbeiten. Wir können uns leisten, dass, selbst wenn wir nicht unbedingt immer die Zeit haben, den Dialog zu suchen und sicherlich bessere Öffentlichkeitsarbeit leisten können, alle unsere Arbeit ist in der Öffentlichkeit. Du kannst jeden Tag vorbeikommen und genau gucken, was jeder von uns an Review leistet, welche Kommentare wir hinterlassen, was wir diskutieren, wie wir darüber reden, welchen Code wir geschrieben haben, was wir auf der Mailingliste schreiben.
Klar wissen auch im Büro miteinander und beim Mittagessen wird halt auch mal über die Arbeit gequatscht. Aber im Grunde genommen passiert unsere gesamte Arbeit in der Öffentlichkeit. Und Du kannst jederzeit hingehen und gucken, kannst uns direkt auf die Finger gucken. Und dann insbesondere sone Charakterisierung, dass wir jetzt heimlich das hier vorbereiten und durchdrücken wollen, ist halt einfach irgendwie so lustig, weil das alles angefangen hat damit, dass jemand dann die Mailingliste geschrieben hat, hey, was haltet ihr von dieser Idee? Es ist es ist halt einfach dort. Es ist es ist kein Geheimnis, ja.
Also guckt doch einfach mal, ob ihr nicht finden könnt, wo wir über das Thema reden. Oder schreibt einen provokanten Post, eine Frage in Stacker News oder auf Twitter oder auf auf Noster oder wo auch immer. Und schaut doch mal, was jemand anderes dazu zu sagen hat, bevor ihr sofort feststellt, dass die Welt untergeht.
[02:09:24] René Ackermann:
Ja. Dann war das jetzt 'n noch schöneres Schlusswort als dein Vorherding ist. Ja. Wunderbar. Vielen Dank fürs Gespräch. Ich hoffe, den Leuten hat's geholfen. Mir hat's geholfen. Ich hab auch 'n paar neue Dinge noch dazugelernt auf jeden Fall. Und ja, vielleicht schaffen wir's ja auch früher als erst wieder in 2 Jahren noch mal über irgendein weiteres spannendes Thema zu sprechen. Ich bin guter Dinge, dass es da in naher und mittelfernder Zukunft vielleicht auch im Bitcoin Space noch ein, 2 Dinge zu besprechen gibt.
[02:10:03] Murch:
Das soll vorkommen. Vielen Dank. War ein nettes Gespräch. Danke für die Einladung. Immer wieder gerne. Mach's gut. Tschau,
Einleitung und Vorstellung der Gäste
Aktuelle Debatte im Bitcoin Space
Vorstellung von Murch
Diskussion über Bitcoin Core Softwareänderung
Technische Details zu OP_RETURN
Pro- und Kontra-Argumente zur Softwareänderung
Mempool Policy vs. Konsensregeln
Bitcoin als Zahlungsnetzwerk vs. Datenplattform
Öffentlichkeitsarbeit und Community-Feedback
Bitcoin Core und Softwarepluralismus
Kleindiversität und Konsensregeln
Zusammenfassung und Schlusswort