Bereits in der Interview-Episode #15 hat René mit Diana und Marius vom "Bitcoin House Bali" über die dortige Adoption und Community gesprochen.
Seitdem ist jedoch einiges passiert und mittlerweile wird Bitcoin sogar als offizieller Teil des Curriculums an einer Universität in Indonesien gelehrt - weitere sollen folgen.
Außerdem gibt es inzwischen eine App, dank der man fast überall im Land mit BTC bezahlen kann! In dieser Folge gibt uns Diana ein Update über die Neuigkeiten im Land und welche Ereignisse bald noch anstehen.
#Shownotes
Link zur Koral-App: https://btcln.app/koral
Link zur Konferenz: https://indonesiabitcoinconference.com/
Spende an "Bitcoin Indonesia": https://geyser.fund/project/bitcoinhousebali
Website: wwww.bitcoinindonesia.xyz
Social Media:
21Energy: Miner, Bitcoin-Heater und mehr
BitBox: Die sicherste Hardware-Wallet auf dem Markt!
Seitdem ist jedoch einiges passiert und mittlerweile wird Bitcoin sogar als offizieller Teil des Curriculums an einer Universität in Indonesien gelehrt - weitere sollen folgen.
Außerdem gibt es inzwischen eine App, dank der man fast überall im Land mit BTC bezahlen kann! In dieser Folge gibt uns Diana ein Update über die Neuigkeiten im Land und welche Ereignisse bald noch anstehen.
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[00:00:10]
René Ackermann:
Hallo und herzlich willkommen zurück hier beim Blockchain Bitcoin Podcast. Heute endlich mal wieder mit 1 Interviewfolge nach langer Zeit mit mir, dem René, denn ja, die letzten Wochen und ja, eigentlich schon fast Monate hab ich das Interviewthema leider ein bisschen schleifen lassen, weil ich viel mit anderen Dingen, insbesondere unserem Event und der Planung dazu, das im September stattfindet, beschäftigt war. Heute hab ich einen Gast, der beziehungsweise die in diesem Fall ja, schon bekannt ist auf unserem Kanal. Ich hab nämlich mit ihr vor ziemlich genau einem Jahr ein Interview aufgenommen und zwar mit der Diana vom Bitcoinhaus Bali, die uns heute ein bisschen 'n Update geben wird über ja, ich sag mal, den aktuellen Stand in Indonesien, insbesondere auf Bali, was Bitcoin betrifft und was da im letzten Jahr alles Spannendes passiert ist. Ich hab mir nämlich sagen lassen, da ist vieles passiert und viele spannende Dinge, die passiert sind. Aber erst mal hallo Diana. Schön, dass wir heut mal widersprechen können. Hallo René. Ich freu mich so sehr, hier zu sein.
[00:01:28] Diana:
Vor allem, weil nach der letzten Podcastepisode, die wir aufgenommen haben, so unfassbar viel passiert ist und ich direkt mal einen Riesen Shoutout an die deutsche Community geben muss. Ihr seid verrückt. Also was nach der letzten Podcastepisode? Ich kann gar nicht, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Leute haben Flugtickets nach Bali gebucht, haben uns im Bitcoinhaus besucht, standen einfach vor der Tür und haben gesagt, ja, ich hab die Podcast Episode gehört. Ich wollt mal Hallo sagen, gucken, was ihr so macht. Viele Leute waren im Urlaub, haben am Strand den Podcast gehört und sind dann direkt zu uns gefahren.
Wir haben inzwischen einen inoffiziellen Pressesprecher in Deutschland, den Micha, der Meetups gestartet hat und unser Projekt vorgestellt hat, für uns Donations gesammelt hat. Also wirklich riesen, riesen Dankeschön an die deutsche Community und ihr seid wahnsinnig, wirklich.
[00:02:25] René Ackermann:
Na ja, vielleicht haben wir auch dieses Jahr, da hat der ein oder andere seinen Sommerurlaub noch nicht geplant und hat spontan Lust nach dieser Folge ja, auf eine Reise nach Bali. Von daher, wir werden mal sehen, ob wir dem ein oder anderen Grund liefern können, der so eine Reise dann auch erstrebenswert
[00:02:46] Diana:
macht. Ja. Wir freuen uns auf jeden Fall immer über jeden, der uns besuchen kommt und uns in irgendeiner Weise unterstützt. Das ist wirklich, ja, vor allem für Maas und mich als die Deutschen im Team bedeutet uns ja sehr, sehr viel.
[00:03:00] René Ackermann:
Super. Bevor wir aber, sag ich mal, über die die Updates sprechen, kannst Du noch mal son kurzes ja, Roundup geben, was oder oder wie die aktuelle Situation rund Bitcoin in Indonesien, natürlich im Speziellen vielleicht auch auf Bali aussieht. Was ist erlaubt? Was ist verboten? Wie ist so die Adoption wirklich, kurz Zusammenfassung, alle, die's ausführlicher haben möchten, können sich ja dann gern noch mal die Folge vom letzten Jahr anhören.
[00:03:34] Diana:
Ja, sehr, sehr gerne. Also wir machen immer den Spaß und sagen, Indonesien ist das wahre Bitcoin Land. Das soll gar kein Disrespekt sein an El Salvador, die haben dort großartige Leistungen erbracht. Allerdings sehen wir in Indonesien einen Bottom up Approach. Also die Community wächst enorm. Es ist verrückt, was in Indonesien abgeht. Es gibt immer mehr Meetups, immer mehr Initiativen. Ganz viele Leute wollen über Bitcoin lernen und die Community wächst einfach rasend rasend schnell. Und gleichzeitig gibt es von der Regierung keine Adoption in dem Sinne.
Das heißt, die Regierung sagt eigentlich, wir möchten, dass die Menschen weiterhin indonesische Rupie benutzen. Das ist unser Geld, darüber haben wir die Kontrolle. Und laut Gesetz ist es sogar verboten, eine andere Währung außer den Bionistische Europäer zu nutzen. Das heißt, wenn man US Dollar, Euro, Stable Coins, Bitcoin, was auch immer es sein mag, verwendet als Zahlungsmittel. Also etwas zu kaufen, kann man dafür bis zu 2 Jahre ins Gefängnis gehen. Das heißt, das ist ein recht klares Signal eigentlich vonseiten der Regierung. Sie arbeiten an ihren CBDCs und an vielen Finanzrestriktionen, das Leben der Menschen eigentlich 'n bisschen härter zu machen.
Ja, aber die die Menschen haben sich entschieden, würd ich sagen. Das heißt, ja, Bitcoin kann boomt in Indonesien.
[00:05:18] René Ackermann:
Sind dir Fälle bekannt, bei denen diese, ich sag jetzt mal, harte Regulierung auch vielleicht mal dann durchgesetzt wurde, also wo Leute wirklich verurteilt wurden für Bitcoin Nutzung oder so? Oder ist es eher so, ja, eigentlich ist es verboten, aber so richtig durchgesetzt wird das Ganze nicht?
[00:05:40] Diana:
Ich kenn keine speziellen Fälle, wo jetzt Leute wirklich im Gefängnis gelandet sind. Man muss dazu sagen, Indonesien ist auch ein sehr korruptes Land. Das heißt, viele Sachen lassen sich auch mit Geld regeln. Als Ausländer kann es dann auch eher passieren, dass man deportiert wird, das heißt, das Land verlassen muss, man landet dann nicht unbedingt im Gefängnis oder man kauft sich in irgendeiner Weise frei. Was ich aber weiß und das war jetzt erst letzten letzten Monat, ja genau im April, wir haben inzwischen einige Kontakte, die auch in die Regierung reichen und dort haben wir eine Warnung bekommen, dass es eine Krypto Razzia ergeben wird, insbesondere in Bali. Das heißt, Leute aus der Regierung, der Polizei, ich weiß nicht genau, wer dann dahintersteckt, sind in Bali rumgefahren und haben genau nach Leuten gesucht, die eben Kryptowährungen in irgendeiner illegalen Form nutzen.
Und dort sind auch einige festgenommen worden. Also das haben wir schon mitbekommen. Was dann am Ende mit denen passiert ist, weiß man natürlich nicht, das wird dann auch nicht so kommuniziert.
[00:06:53] René Ackermann:
Ich ich verstehe. Okay, aber ihr bewegt euch dann sozusagen ja schon in 'ner in 'ner Grauzone auch mit dem mit dem, was ihr tut, weil ich mein, ihr macht das ja schon auch öffentlich sozusagen. Das Bitcoinhaus Bali ist ja 'n öffentlicher Ort in dem Sinne. Mhm. Hat ihr selbst schon mal irgendwie ja, Repressalien erfahren diesbezüglich oder dass zumindest mal, ja, eine Art, keine Ahnung, Warnung kam oder so?
[00:07:25] Diana:
Ja, wir sprechen da nicht so viel drüber, allerdings hatten wir schon unangenehme Besuche. Wir haben schon öfter, wir haben an unserem in dem Container in dem Bitcoinhaus haben wir sone Education Wall mit ganz vielen Postern und Infomaterialien. Dort haben wir schon einige Sachen mal wieder runtergenommen und auch Blogpost gelöscht und wir haben auch persönlich Bedrohungen erhalten, die sehr klar waren. Wo uns gesagt wird wurde, wenn meinem Boss nicht gefällt, was was ihr da macht und er sagt, schieß, dann schieß ich. Also das waren halt schon harte Drohungen gegen uns persönlich.
[00:08:11] René Ackermann:
Okay, also ja, das klingt ja wirklich schon 'n bisschen erschütternd, wenn man das so Ja. Hört. Umso erstaunlicher aber, dass Du sagst, ja trotzdem boomt die Adoption und das ganze Thema wächst und wächst, ist den Leuten das dann einfach, also vermutlich klarer als in anderen Ländern oder auf anderen Flecken dieser Erde, was das Thema Bitcoin mitbringt und was das für sie auch ja im Sinne von Freiheit bedeutet oder was glaubst Du, was ist der Grund dafür, dass es trotz der ja harten Regulierung Ja. Hoch boomt?
[00:08:58] Diana:
Also zum einen, was man dazu sagen muss, wir fokussieren uns ja auf Bildung und Community Building, sag ich mal. Und das ist ja jetzt erst mal nicht illegal. Also Informations bereitzustellen, damit machen wir ja uns ja nicht strafbar. Was der Regierung natürlich dann nicht gefällt, ist, wenn wir sehr maximalistisch uns äußern und dann viel über die Probleme sprechen, warum denn Bitcoin so wertvoll ist, insbesondere in Indonesien. Das sind dann teilweise sehr kritische Themen. Ich glaube, warum immer mehr Indonesien sich für Bitcoin entscheiden, ist einfach die Tatsache, dass die Umstände immer schlimmer werden hier. Also Inflation steigt ununterbrochen, während die Regierung publiziert, dass wir Deflation haben. Also die beste Währung der Welt ist der indonesische Ruppia.
Es ist teilweise ist es schon 'n bisschen witzig, aber gleichzeitig steckt da so viel Leid hinter, dass man da eigentlich auch nicht drüber lachen sollte. Nichtsdestotrotz, ja, die die Situation wird immer schlimmer hier. Die Leute wissen nicht, wie sie das Essen bezahlen sollen, wenn Preise 20 Prozent, 30 Prozent, teilweise 100 Prozent innerhalb von Wochen ansteigen, sie schon den dritten Job angenommen haben und nicht wissen, wie sie ihre Kinder zur Schule schicken sollen, weil sie die Schulkosten nicht mehr bezahlen können. Ich glaub, es gibt viele Momente, wo man einfach wie son Wake up Call hat und dann merkt, okay, irgendwas läuft hier gewaltig schief.
Und da kommt dann auf einmal Bitcoin ins Spiel. Und es ist jetzt ein neuer Präsident an die Macht gekommen und der ist sehr autoritär, würd ich sagen, hat ein Militärbackground und hat jetzt auch das Militär, sag ich mal, empowered mehr Macht zu ergreifen, mehr Positionen in der Regierung zu bekommen. Da sind Leute auf die Straße gegangen und haben gesagt, hey, das wollen wir nicht. Wir möchten nicht, dass das Militär so viel Macht hat. Und was hat die Regierung gemacht, die halt 'n Whatsapp blockiert, damit sich die Leute dann halt nicht mehr nicht mehr untereinander kommunizieren können. Die Presse wird enorm eingeschränkt. Also wir wissen, dass einige, ja, News Unternehmen, die haben deutliche Warnungen bekommen wie ein Toten Schweinekopf, was in 1 muslimischen Gesellschaft halt wirklich krass ist, wenn Du auf einmal in deinem Office son toten Schweinekopf geliefert bekommen hast.
Von daher, es passieren halt einige Sachen und es sind halt so viele Sachen, die einen dann in irgendeiner Weise zu Bitcoin führen. Ob das halt die eingeschränkte Freiheit ist, Zensur, Inflation, Irgendwie die Leute versuchen halt einfach nach Auswegen zu suchen
[00:12:08] René Ackermann:
und Und dann dann keine Kirche.
[00:12:10] Diana:
Ja und kommen dann zu uns, glücklicher Reise.
[00:12:14] René Ackermann:
Ja. Das Du hattest mir vorab gesagt, dass bei euch, also das das Bitcoinhaus boomt auch, also klar, einerseits hattest Du gesagt, Touristen, die einfach mal vorbeikommen, aber ich vermute jetzt einfach mal, dass Du damit auch meintest, dass eure Bildungsangebote und so weiter ebenfalls boomen. Kannst Du vielleicht zum versuchen, das Ganze mal 'n bisschen so zu beziffern im Vergleich zum zum letzten Jahr irgendwie 'n Anstieg von, keine Ahnung, 100 Prozent, 200 Prozent, 20 Prozent. Oder einfach, dass man 'n bisschen so mal 'n Gefühl hat, okay, worüber sprechen wir hier? Ist es so, dass täglich irgendwie da am am Bitcoinhaus was los ist? Macht ihr einmal in der Woche, einmal im Monat irgendwelche Bildungsangebote?
[00:13:06] Diana:
Mhm. Also als wir gestartet haben, konnte man im Bitcoinhaus, war wie son Co Working Space, da konnte man wirklich arbeiten und produktiv sein. Inzwischen fällt uns es wirklich schwer, dort irgendwas zu leisten, weil ständig jemand an der Tür ist und reinkommt und Fragen stellt. Inzwischen haben wir fast jede Woche 'n Workshop. Also wir haben einen Beginner Workshop, einen Developer Workshop, ein Bitcoin for Kids Workshop und zusätzlich Meetups, die dort stattfinden. Und wir unterrichten Myfürs Bitcoin in Englisch und in Bahasandonesia und sind halt von montags bis freitags eigentlich immer dort, den Leuten Fragen zu beantworten, ihnen zu helfen, eine Wallabs zu installieren, p2p transactions zu machen, Bitcoins recovern. Wir haben einmal einen ganzen Bitcoin recovered, das war aufregend und sehr schönes Erlebnis.
Also von daher, ja, es es boomt im wahrsten Sinne des Wortes, weil ständig irgendwas dort stattfindet. Wir haben eine Games Night inzwischen, eine Movie Night. Also es ist halt wirklich ein Ort geworden für die Community, wo Leute auch einfach gerne, wenn sie in der Gegend sind, vorbeikommen und gucken, ob jemand da ist, mit dem sie einfach 'n Kaffee trinken können oder sich bei uns aufs Sofa setzen, sich 'n Buch ausleihen, was auch immer es ist, einfach Zeit mit der Community zu verbringen.
[00:14:32] René Ackermann:
Das klingt ja wirklich sehr schön. Und noch spannender fand ich sogar, ihr habt euer Bildungsangebot mittlerweile auch auf eine Universität oder Universitäten, ich weiß gar nicht, ausgeweitet. Ja. Erzähl doch dazu bitte mal 'n bisschen was, weil das ist ja auch nicht ganz alltäglich, Ja. Dass dass so was passiert.
[00:14:55] Diana:
Man muss dazu sagen, wir machen diese Arbeit ja nicht nur in Bali. Klar, Bali ist 1 unserer Hotspots, allerdings bieten wir ja Bitcoin Education im ganzen Land an. Wir haben inzwischen über 36 Meetups in ganz Indonesien, das heißt, auf all diesen Inseln gibt es kleine Communitys, die sich jeden Monat treffen, Bitcoin zu lernen. Und wir unterrichten das myfürs Bitcoin Diplom nicht nur in Bali, sondern auch in Bandon, Surabaya, Jakarta online und eben auch an 1 Universität in Bandoung der Telcom University. Dort haben wir jetzt unsere erste Graduation auch gehabt, das heißt, glaub die 30 Studenten haben das Bitcoin Diplom erhalten und haben dafür sogar Credit Points bekommen. Das heißt, das steht auch auf Ihrem Universitätszeugnis und es war Teil des Curriculums.
Und als Nächstes, als Nächstes unterrichten wir die Professoren, damit sie dann quasi auch in Zukunft das Diplom selber unterrichten kann.
[00:16:07] René Ackermann:
Also das ist ja wirklich cool. Da wünsch ich mich noch mal zurück in mein Studium, versetzt irgendwie Credits für für Bitcoin, Content oder Bitcoin Bildung zu erhalten, ist natürlich richtig cool. Und vor allen Dingen auch was, was, ich mein, ich kenn die meisten Inhalte von dem Bitcoin Diplom ja, was auch wirklich einfach sinnvoll ist, ne. Ich mein, es wird sowohl an Schulen als auch Universitäten wird so viel krumm gelehrt. Es ist ja wirklich cool. Kannst Du kurz noch drauf eingehen, wie wie kam das zustande? Seid ihr auf die Universität zugegangen?
Also wie wie kam's dazu?
[00:16:52] Diana:
Ja, unser Co Founder Dimas, Indonesier, lebt in Bandung und hatte noch aus seiner Vergangenheit Beziehungen zu der Universität und hat über Monate versucht, dort irgendwie reinzukommen. Und es war schon so oft geplant und dann ist es wieder geplatzt und dann Er hat nicht aufgegeben. Er hat gesagt, das ist mein Ziel. Ich will Bitcoin Education in die Universitäten bringen. Und irgendwann hat's geklappt, irgendwann konnten sie nicht mehr nein sagen.
[00:17:22] René Ackermann:
Und es war dann sozusagen jetzt das erste Semester. Ihr hattet jetzt die erste Graduation, das heißt, vor
[00:17:29] Diana:
'nem halben Jahr oder wann war's dann circa, dass es so weit war? Es geht immer 10 Wochen. 10 Wochen. Und genau. Das heißt, vor 10 Wochen ungefähr haben wir angefangen. Jetzt war die Graduation. Wir haben es waren 2 2 Kurse, die wir quasi unterrichtet haben. Und im Juli, ich glaube, im Juli geht's dann weiter mit den Professoren. Und wir arbeiten natürlich an weiteren Universitäten. Also wir sind in Kontakt mit 2 Universitäten hier auf Bali, die auch Interesse haben, und mit 3 Universitäten in Surabaya. Es ist immer schwierig, von 0 auf 1 zu kommen, aber sobald man dann mal das mit 1 Universität gemacht hat und die anderen Universitäten dann sehen, wie viel Aufmerksamkeit auch auf diese Universität dann gerichtet wurde, werden sie natürlich dann auch interessiert. Ja, das kann ich mir sehr gut
[00:18:24] René Ackermann:
Die, wer wer macht diese Kurse dann? Also habt habt ihr da irgendwie, ja, macht ihr die selbst oder habt ihr da, ja Leute, die das für euch machen aus der Community? Wird es in Englisch gemacht oder?
[00:18:41] Diana:
Also in in der Universität in Bandum hat der DIMAS selber unterrichtet in Bahasandonesia. Wir haben das ganze Programm übersetzt schon vor einiger Zeit. Und ja, in Suhra Bayer wird es wahrscheinlich unsere Community Leaderin aus Suhra Bayer dann übernehmen. Als wir's online unterrichtet haben, haben wir uns abgewechselt. Dadurch, dass wir halt so viele Community Leader jetzt in ganz Indonesien haben und jeder auch son bisschen seine Spezialgebiete hat, durfte dann jeder dann eine Class unterrichten.
[00:19:15] René Ackermann:
Das Konzept mit Communitieleatern ist auch spannend. Du sprichst so, also als wär so was ganz allgegenwärtig ist. Dann lasst doch vielleicht noch mal 'n Schritt zurückgehen, weil.
[00:19:30] Diana:
Wie ist organisiert. Ganz genau. Okay. Wie ist die Community bei euch organisiert? Also es ist ja Wir haben vor, ich glaub, anderthalb Jahren ungefähr, vor 2 Jahren so was und den Dreh, haben wir in Bali gestartet mit Meet ups, mit Education. Und als Maros und ich dann son bisschen in Indonesien gereist sind, immer wenn wir in 'ner neuen Stadt waren, haben wir dort ein Meet-up gestartet. Das heißt, als wir zum Beispiel in Jakarta waren, haben wir gesagt, okay, lass uns mal 'n Bitcoin Meet-up machen. Und dann war der Andrang so groß, dass wir dann auf diesen Meetups versucht haben, jemanden zu finden, der das nächsten Monat übernehmen kann.
Und so hatten wir dann einige Meetups irgendwann auf der Map, die dann auch regelmäßig stattgefunden haben Und wie das so ist mit Social Media gab's dann auf einmal ganz viele Leute aus ganz Indonesien, die uns kontaktiert haben und gefragt haben, hey, könnt ihr auch 'n Meet-up bei uns in der Stadt machen? Ich möchte auch 'n Meet-up in Surabaya, ich möchte auch 'n Meet-up in Medan. Von den entlegensten Inseln haben die Leute uns kontaktiert und uns fast schon angebettelt, dass wir bei denen ein Meet-up starten. Und dann gab's wie sone Competition, wo denn das nächste Meet-up stattfindet.
Und irgendwann wurde der Andrang so groß, dass ich ein Meet-up Geld verfasst habe, wo ich erklärt habe, wie man ein Meet-up startet, was man dafür braucht, wie man das organisiert. Wir haben einen Sharepoint errichtet, wo es ganz viele Materialien gab, sodass es halt wirklich einfach war in Anführungszeichen, einfach 'n Meet-up in seine eigene Stadt zu starten. Und so ist es dazu gekommen, dass wir jetzt 36 Meetups jeden Monat haben in allen möglichen Städten, vor allen möglichen Inseln und die Leute dort ihren, die ihre eigenen Communities aufbauen.
Weil natürlich können nicht wir das alles machen und das ist auch in meiner in meiner Perspektive nicht das Ziel, dass ich jetzt 'n Meet-up in irgendeiner Stadt in Indonesien starte. Nein, die sollen ihre eigene Community haben, die sollen ihre eigene Sprache lernen und die wissen am besten, was sie brauchen. Und das sind quasi unsere Community Leader, die diese Events organisieren. Wir haben jeden Monat mit denen einen Call, wo wir uns austauschen, updaten, die nächsten Events planen, voneinander lernen und ja, denen neue Sachen bereitstellen, neue Skills beibringen. Es gibt immer sone Train the Trainer Session, wo wir eben versuchen, diese Community Leader zu empowern und denen alles für geben, dass in ihrer Stadt alles bereitsteht, über Bitcoin zu lernen.
[00:22:16] René Ackermann:
Mhm. Du sagtest gerade ja, also ihr sprecht dann auch dort über die nächsten Events zu planen. Ist vielleicht 'n ganz gutes Stichwort, denn bei euch steht ja im September, glaub ich, war's Ja. Auch 'n größeres Event an. Ihr plant erstmals auch eine Bitcoinkonferenz Steht. In Zusammenarbeit mit den ganzen einzelnen Communitys und Communityleadern dann, nehm ich an oder wie's wie sieht's da aus? Ja.
[00:22:43] Diana:
Also die Konferenz, richtig, findet am fünften September statt im Bitcoinhaus Bali beziehungsweise den gesamten Community Hub drum herum. Dort gibt's 'n Café, Co Working Space, Rooftop Bar, alles Mögliche und wir mieten quasi den gesamten Space für unsere Konferenz. Und wir dachten uns, sone Konferenz ist schön und gut, aber was was ja das Besonderes ist, Bali und wir möchten, dass wenn Leute extra schon nach bis nach Bali reisen, dass wir denen auch 'n bisschen was bieten, denen die Insel zeigen, die Kultur zeigen und ihnen zeigen können, was es bedeutet, Bitcoiner auf Bali zu sein. Und deswegen haben wir die Bitcoin Week Bali ins Leben gerufen.
Das heißt, wir haben eine ganze Woche voll mit Events, wo man zusammen Sport machen kann. Wir haben Women's Brunch, Yoga, einen Run, eine Pedal Night, einen Beef Dinner, Ein Spa Day für nach der Konferenz, sich dann wieder 'n bisschen zu erholen. Es wird viele so Tourismusangebote geben, sodass jeder quasi die Insel erkunden kann und sich die Leute auch wirklich connecten können. Weil mir persönlich gefallen Societyvents bei 'ner Konferenz immer am meisten, weil das so die Events sind, wo man wirklich Freundschaften bildet, wo man gute Gespräche führt und wo man Erinnerung schafft. Deswegen, Bitcoin Conference ist part of Bitcoin wie Bali, so das Konzept.
Und natürlich all die Community Leader sind da involviert, die helfen uns teilweise mit der Organisation. Einige werden Speaker sein, die können ihre eigenen Projekte vorstellen, weil wir zum ersten Mal auch eine indonesische Stage haben werden. Das heißt, dadurch, dass unsere Arbeit so einen Fokus hat, möchten wir auch, dass die Konferenz jetzt nicht nur für reiche Vorgänger wird, sondern wir versuchen wirklich, dass dort viele Indonesien hinkommen. Wir halten die Ticketpreise extra sehr gering, dass es auch für die Leute einfach möglich ist, dorthin zu kommen.
Und wir haben die indonesische Stage, wo wo wir indonesische Speaker haben, Discussion groups, alles Mögliche, dass dort auch eben dieser Austausch stattfinden kann, der so dringend nötig ist.
[00:25:10] René Ackermann:
Das heißt, die Konferenz an sich ist aber dann auf Englisch mit Ausnahme eben der indonesischen Stage wichtig?
[00:25:20] Diana:
Die Konferenz ist auf Englisch und indonesisch, ja. Also klar, Hauptsprache wird Englisch sein, allerdings die eine Stage ist dann auf indonesisch.
[00:25:32] René Ackermann:
Und die, also was erwartet ihr so an Besuchern und und Speakern und also jetzt rein zahlentechnisch habt ihr, also ihr habt da mit Sicherheit eine eine Erwartung. Ob die dann erfüllt oder vielleicht sogar überzwoffen wirst, ist ja dann zweitrangig. Aber was was plant ihr so?
[00:25:51] Diana:
Also unser unser Ziel ist es, für den Konferenztag 250 Leute zusammenzubekommen. Wir versuchen's extra kleiner zu halten, weil wir nicht son riesen kommerzielles Event daraus machen möchten. Es soll balinesisch sein, es soll entspannt sein und auch unsere Anstrengungen, sag ich mal, im Rahmen halten. Es ist unfassbar viel Arbeit, man kann sich das nicht vorstellen. Und auch wenn man sagt, das ist 'n in Anführungszeichen kleines Event, jetzt mit dieser ganzen Woche an Events ist es schon wieder so riesengroß geworden. Und irgendwie können wir nicht aufhören. Wir haben immer so viel Ideen und so viel Passion hinter allem, was wir tun, dass es jetzt doch ganz schön groß geworden ist.
Ja, aber so das so der Plan.
[00:26:44] René Ackermann:
Und die Speaker sind dann auch irgendwie internationale Speaker oder schon eher aus aus, wie alt sag jetzt mal, vielleicht im südostasiatischen Raum oder wie wie plant ihr das?
[00:26:57] Diana:
Natürlich wird's einige Leute geben, die jetzt hier aus dem aus Südostasien kommen, aus Thailand wird es Leute geben, die ihre Community repräsentieren, Vietnam, Indien. Wir möchten auch diesen lokalen Aspekt beibehalten. Allerdings gibt's auch viele internationale Speaker, die gerne nach Bali kommen. Und wir announcen die jetzt grade Stück für Stück. Da sind einige große Namen dabei. Also es wird ein spannendes Event.
[00:27:26] René Ackermann:
Können wir mit Sicherheit ja auch den Link zu eurem Event, ich geh jetzt mal davon aus, dass es da auch eine Event Webseite geben wird, unten in die unten in die Shownotes packen. Das heißt, wer da Interesse hat, einen genauer den Blick drauf zu werfen, dann gerne mal in die Shownotes gucken. Wir verlinken euch das Ganze dann natürlich gerne Gerne. Unten. Gut, dann war ich über ein anderes Thema noch sehr ja erfreut oder erstaunt eher, ihr habt 'n Bitcoin Basketballteam.
[00:27:59] Diana:
Ich weiß nicht zur Hölle wie das jetzt kommt.
[00:28:02] René Ackermann:
Ja, wie wie, also was ist ein Bitcoin Basketballteam und wie kam's dazu?
[00:28:10] Diana:
Ein Bitcoin Basketballteam ist ein Basketballteam in Bogor, wo Kinder und Jugendliche Basketball spielen, sehr coole orangene Bitcoinjerseys tragen und über Bitcoin lernen und auch in Bitcoin sparen. Also wir sind dorthin gegangen, haben einige Workshops gehalten, haben dem Kind dann beigebracht, wie sie eine Wallet installieren und warum Bitcoin so wichtig ist für sie. Und seitdem sind sie absolute Bitcoin Fans, haben alle Jersey ausgetauscht. Überall steht Bitcoin Indonesien und 'n bites, 'n dickes Bitcoin Logo drauf. Und es fühlt sich an, als wär das so der Beginn 1 kleinen Circle Economy dort in Bogor.
[00:29:01] René Ackermann:
Wo ich wo ist Bogua anzusiedeln? Rein rein geografisch. Ich hab grad keinen
[00:29:11] Diana:
Ja, unterhalb von Jakarta. Okay. Mein ich, auf Java Island, ja.
[00:29:18] René Ackermann:
Okay, also auf Java. Gut. Das jetzt heißt, ihr seid auch 'n bisschen Inselhopping mäßig unterwegs in Ja, das ist Bitcoin Mission.
[00:29:31] Diana:
Ja, manchmal, manchmal. Das Ganze ist so gestartet, dass Ich hab ihr eben von den Community Leadern erzählt und unser Community Leader in Bogor hat zufälligerweise ein Basketballteam und hat dann gesagt, also die Kids, die müssen auch über Bitcoin lernen und ich möchte Bitcoin in den Sport bringen. Und auch diese Plattform nutzen, dass wenn die Kinder halt zu Spielen gehen, an Turnieren teilnehmen, dass dort überall Bitcoin auch sichtbar ist und immer mehr Leute dann Fragen stellen, was ist 'n das mit diesem Bitcoin? Und seine Mission ist es, dass Bitcoin gewinnt, auch im Sport und dass andere Teams dann irgendwann sehen, wenn wenn unser Team auch Bitcoin hält, wenn unsere unsere Spieler auch mit im Bitcoin sparen, dann geht's uns besser.
Und das ist so seine Mission, die er grade verfolgt. Wir haben dafür auch 'n Gaiser Fund aufgesetzt, weil wir es ganz cool finden, wenn wenn immer die Kinder ein Spiel gewinnen, dass jeder 'n paar Sets bekommt und die dann sparen kann und so proof of work quasi zeigen kann.
[00:30:43] René Ackermann:
Das ist ja eine schöne Idee. Können wir natürlich auch in die Shownotes gerne packen, falls da der ein oder andere den Kids bisschen den nächsten Sieg versüßen Ja. Möchte. Wie ist so die Altersspanne von den Kindern und Jugendlichen? Dann schon wirklich so von von klein auf oder eher so, ich mein, Basketball
[00:31:06] Diana:
vermutlich eher son bisschen Ältere Ich bin immer so schlecht, wenn es so ums Alltag schätzen geht von Kindern. Ich sag jetzt einfach mal eine Zahl, ich sag jetzt mal, von 8 bis 17.
[00:31:18] René Ackermann:
Okay. So den Dreh. Ja, verstehe. Also
[00:31:23] Diana:
Es gibt kleine und es gibt schon auch Ältere schon Ja, es
[00:31:27] René Ackermann:
kommt ja auch nicht aufs genaue Jahr an. Nur Weizen rein Interesse halber, ne, es ist eher so wirklich dann, gerade 'n Kids von 8 bis 10, 8 bis 12 oder eben auch dann schon ältere, Jugendliche, junge Erwachsene, wie oft man's nennen nennen möchte. Und die die Jerersys, die sponsert ihr dann aus Spendengelder oder wer oder machen die's, haben die selbst da einfach die Logos drauf gemacht? Das ist mir jetzt noch nicht so klar geworden.
[00:31:59] Diana:
Die wir haben 'n bisschen geholfen mit dem Design und haben dort 'n paar Vorschläge gemacht. Wir haben auch als Bitcoin Indonesier 'n bisschen finanzielle Unterstützung geleistet, Aber das meiste passiert einfach dort vor Ort. Das ist eine eigene Community, die organisieren sich selber und haben das dann so umgesetzt, wie sie's das vorgestellt haben.
[00:32:20] René Ackermann:
Na ja, vielleicht kommt ja noch das ein oder andere weitere Bitcoin Team dazu, dann können die mal 'n Bitcoin Burnier spielen oder eine eigene Bitcoin Basketballliga aufmachen.
[00:32:32] Diana:
Find ich auf jeden Fall cool.
[00:32:34] René Ackermann:
Ja, wer weiß, was alles noch auf Dauer möglich ist. Weil ich war ja jetzt kürzlich in Sudin Nam und die haben da ja auch eine Bitcoin oder 2 Bitcoin Fußballmannschaften. Und die hatten auch erzählt, also die die Jersey werden denen quasi aus der Hand gerissen mehr oder weniger und das kommt super an. Es kommen immer Nachfragen. Und so ähnlich stell ich's mir jetzt einfach auch davor bei euch in in Indonesien,
[00:33:07] Diana:
ne. Wir haben auch 'n paar Jersey bei uns im Bitcoinhaus, als wenn wir ein indonesisches Basketball Bitcoin Jersey haben möchte, der weiß, wo er's findest.
[00:33:16] René Ackermann:
Verkauft sie doch einfach in einem Onlineshop. Da kommt bestimmt eine Menge Geld bei drum. Ich war, also es gab ja in in Österreich gibt's ja hier die Mannschaft von Wacker Admira. Es spielt nämlich zweite zweite Liga in Österreich. Und die haben ja jetzt auch Bitcoin auf den Trikots als Sponsor sozusagen, haben die Trikots im Onlineshop verkauft und denen wurden die auch aus der Hand gerissen und haben, glaub ich, irgendwie in 2 Wochen mehr Trikots verkauft als dieses ganze Jahr über Wow. Vorher. Also vielleicht so als kleiner Ja.
Kleiner Hinweis. Ich glaub, es könnte sich vielleicht lohnen. Wer weiß, die die Bitcoin, also die die Schnittmenge aus Basketballfans und Bitcoinnern könnte weltweit wahrscheinlich gar nicht so klein sein. Das stimmt, ja. Und insbesondere, ja, insbesondere unterstützen Bitcoin ja gerne alles in in diese Richtung und ja, von daher, wir werden's sehen. Genau, jetzt hatten wir Basketballteam Universität, ich überleg grade oder beziehungsweise hast Du irgendwie noch ein, 2 weitere Themen, die dir vielleicht noch auf der Seele brennen, die bei euch grade anstehen? Ich mein, klar, Du wirst auch jetzt insbesondere mit dem Event, also oder Konferenz sehr eingespannt sein.
Aber ja, steht noch vorher irgendwas an. Kommt ihr mal wieder ins in die heimischen Gefildes? Wann wann kommt ihr mal wieder nach Deutschland und Europa? Seid ihr auch auf anderen Konferenzen anzutreffen?
[00:35:05] Diana:
Ja, also Miles und ich, wir sind jetzt letztes Jahr sehr viel in Zentralamerika unterwegs gewesen, El Salvador, Guatemala, Mexiko, Amerika. Und tatsächlich geht's nach Europa nächsten Monat. Wir kommen nach Deutschland, wir kommen nach Prag, sind in Italien unterwegs. Also BTC Prag kann man uns auf jeden Fall antreffen. Ich glaub, das ist ein Event, das kann man einfach nicht verpassen. Freuen wir uns auch schon sehr drauf. Und ja, es geht auch mal wieder in die Heimat die Familie besuchen.
[00:35:40] René Ackermann:
Ja cool, weil vielleicht der ein oder andere, der vielleicht noch, ja, ich sag mal, die ein oder andere Frage an euch hat, der Weg nach Prag ist vielleicht nicht ganz so weit wie der nach Bali. Da kann man euch dann mit Sicherheit auch nicht nur ernsthaft. Ich weiß nicht, habt ihr auch irgendwie, seid ihr irgendwie involviert oder nur als Besucher bei der Konferenz?
[00:36:03] Diana:
Bisher versuchen wir nur Besucher zu sein. Letztes Mal waren wir auch Speaker. Mal schauen, ob man dann doch noch spontan irgendwie auf die Bühne geht. Aber bisher genießen wir auch die Zeit, mal einfach als als Pepp rüberzulaufen.
[00:36:19] René Ackermann:
Ja, auf jeden Fall. Und ich glaub, da ist insbesondere Prag auch 'n guter guter Ort für einfach, weil wirklich alle, ja, alle da sind, die man so Kennt. Aus 'ner, ja, kennt und erwartet auf 'ner Bitcoin Konferenz. Okay. Und insbesondere natürlich auch die deutsche Community dort sehr groß vertreten ist und ja, man da auch
[00:36:45] Diana:
wirklich leicht ins Gespräch kommt. Ich bin schon gespannt, ob ich irgendwelche Gesichter wiedererkenne, die uns schon auf Bali besucht haben und die dann jetzt im Trag wieder sieht.
[00:36:55] René Ackermann:
Ich glaub, die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht so gering. Ja. Ich mein, die Wahrscheinlichkeit, dass man, ich mein, es sind ja viele 1000 Leute da, dass man dann den, diejenigen da sieht, weiß nicht, aber dass jemand da ist, der vielleicht auch schon bei euch auf Bali war, ist vermutlich relativ hoch. Ja. Das ist vielleicht auch noch 'n ganz gutes Stichwort zum Schluss. So, wenn man euch besuchen möchte, wenn man sich denkt, okay, ich hab jetzt hier vielleicht schon die zweite Folge Podcast gehört und jetzt hat sich da so viel getan und es gibt 'n Bitcoin Basketballteam und es wird an der Universität Bitcoin Education gemacht.
Und das Bitcoinhaus Bali boomt und ich möcht's mir jetzt auch mal anschauen und möchte euch da besuchen. Mhm. Wie macht man das am besten? Wie findet man euch? Und sollte man euch vorher kontaktieren oder kommt man einfach vorbei, klopft und hält euch von der Arbeit ab?
[00:37:54] Diana:
Wie
[00:37:55] René Ackermann:
wie wär die wünschenswerte Vorgehensweise.
[00:37:59] Diana:
Für uns ist alles wunderbar. Man findet uns auf jeden Fall auch Social Media. Dort findet man auch immer unsere aktuellen Events. Jeden Monat laden wir den Kalender hoch mit allen Meet ups, Workshops, Community Events, die so stattfinden. Man braucht sich dafür nicht anmelden, man kommt einfach vorbei, weil es ist kostenlos. Und wir haben auch eine Whatsapp Nummer, an die man kontaktieren kann und sich anmelden kann, wenn man möchte. Ansonsten einfach vorbeikommen bei Google Maps Bitcoinhaus Bali eingeben, dort ist die Adresse und einfach anklopfen.
Ansonsten ja, wenn man wenn man sichergehen möchte, dass jetzt zum Beispiel Marius oder ich auch dort sind, gerne kurz vorher schreiben. Mhm. Damit wir dann nicht grade in der Mittagspause sind oder, weiß ich nicht, auf 'ner Konferenz im Prag. Ansonsten ja, wir halten's relativ flexibel. Das ist Barlies, das Inselleben. Es kommt, wie's kommt.
[00:38:58] René Ackermann:
Ihr seid aber noch immer die einzigen beiden Deutschen sozusagen in in der ganzen Community da. Weil ich mein, Bali hat schon 'n sehr beliebtes auch. Einerseits Urlaubsziel
[00:39:11] Diana:
natürlich, aber auch keine Ahnung, vielleicht bleibt der ein oder andere mal kleben. Ja. In der Community sind wir nicht die einzigen Deutschen. Es gibt noch andere. Wir haben jetzt auch diesen Monat haben wir eine Movie Night, wo wir einen Film schauen, den ein Deutscher auf Bali über Bitcoin erstellt hat quasi. Also es gibt andere Deutsche, die auch 'n Beitrag leisten. Im Team sind wir allerdings die, also die jetzt wirklich Fulltime daran arbeiten, sind wir die einzigen Deutschen.
[00:39:42] René Ackermann:
Ist okay. Das ist eigentlich noch mal 'n spannender den ich eigentlich nicht gar gar nicht noch mal aufmachen wollte, aber vielleicht jetzt doch noch mal, weil Du's jetzt das schon angesprochen hast. Wie finanziert ihr das Ganze? Ich mein, dir steckt da so viel Arbeit rein und auch Herzblut natürlich, aber irgendwie muss sich das Ganze ja auch, ja, ich mein, ihr müsst ja auch euer Lebensunterhalt irgendwie bestreiten. Wie
[00:40:06] Diana:
funktioniert das? Ja. Das ist eine schwierige Frage. Am Anfang war es tatsächlich sehr viel eigenes Geld, was wir dort reingesteckt haben, weil es eben so ein Herzensprojekt ist und man dann einfach möchte, dass es dass es das Bitcoinhaus gibt, dass es diese Bildungsangebote gibt. Das heißt, am Anfang war es sehr viel eigenes Geld, bis wir dann einen Geiser Fund gestartet haben, wo wir aus der Community viele Donations bekommen haben. Wir haben eine Supporters Wall im Bitcoin Haus installiert, wo jeder, der das Projekt unterstützt, auch sone kleine Bambusholzplatte bekommen mit seinem Namen eingraviert und der Anzahl an Sets, die er donatet hat.
Und diese Wall wird immer größer, was ganz schön ist. Und
[00:40:52] René Ackermann:
ja Muss die das dann erst mal einmal spenden oder auch gibt's auch Leute, die irgendwie, keine Ahnung, da hat Dauerauftrag haben und sagen, ja, keine Ahnung, wie andere jeden Monat vielleicht 50 Euro ans Tierheim spenden, spenden an dann diejenigen, geht halt irgendwie einen gewissen Betrag
[00:41:10] Diana:
an Die meisten die meisten machen es einmalig. Es gibt auch welche, die schicken uns ihr Weihnachtsgeld, was wirklich schön ist. Und was inzwischen ein großer Faktor ist, sind Grants. Also zum Beispiel die UN Rights Foundation, die unterstützt uns. OpenSets ist eine Organisation, die eben diese Bildungsinitiativen unterstützt. Und so finanzieren wir uns quasi durch Spenden aus der Community und durch große Organisationen, die Wert in unserer Arbeit sehen und das finanziell unterstützen. Ansonsten wird es nicht möglich. Es gibt ab wirklich, es gibt keinen ökonomischen Incentive, freie Bildung anzubieten. Es macht absolut keinen Sinn, aber irgendwie müssen wir's ja machen, weil sobald wir einen Price Take an unsere Meetups machen, schließen wir sehr, sehr viele Menschen aus. Und das sind genau die Menschen, die Bitcoin brauchen.
Von daher bleiben wir dabei, alles Open Source und kostenlos anzubieten und hoffen, dass es eben Unternehmen oder die Community gibt, die die das unterstützen.
[00:42:25] René Ackermann:
Ja, super. Weil ich mein, selbst mit mit eurer Konferenz oder so, wenn da am Ende 'n paar Satz hängenbleiben, ist ja trotzdem, ihr's, Du sagtest ja schon, ihr wollt es möglichst günstig anbieten und frei für alle. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass bei so Events, da bleibt nicht viel hängen. Oh. Und es, also insbesondere, wenn man da noch den Aufwand gegenrechnet, der da reinfließt, ist es, also, so was zu stemmen, kein geeignetes Werkzeug. Nee. Ja, da vielleicht sich längerfristig zu finanzieren.
[00:43:07] Diana:
Auf keinen Fall. Also es ist kein gutes Businessmodell, zumindest nicht mit dem Ansatz, den wir verfolgen. Vielleicht klappt es in USA gut mit großen Sponsoren und 'ner großen Industrie dahinter. Für uns ist es halt eher 'n Communityprojekt und 'n Community Event. Und wenn's am Ende plus minus 0 ist, dann war's schon erfolgreich.
[00:43:32] René Ackermann:
Ja, es ist es klingt wirklich super und ich, wenn wir nicht wirklich 3 Wochen später unser eigenes Event hätten und da die, ja, großteilige Planung an mir hängen würde. Ich würd's sogar überlegen zu kommen. Aber ich weiß nicht, ich vermute jetzt mal, wenn's gut läuft, gibt's das nächstes Jahr vielleicht noch mal. Mal schauen. Und ja, wer weiß. Vielleicht setz ich mich dann auch mal in den Flieger und komm.
[00:43:58] Diana:
Das ist ja sehr, sehr schön. Das würd mich sehr freuen. Zur Bitcoin Week nach Bali
[00:44:03] René Ackermann:
gibt's mit Sicherheit auch schlimmere Reiseziele.
[00:44:07] Diana:
Ich glaub auch. Wir wollen schon haben wir Urlaub. Gibt's schon Unternehmen, die jetzt überlegen, wie können wir's irgendwie hinbekommen, dass wir unser Teamevent, unser Teambuilding auf Bali genau zu der Zeit machen? Wird er heute dann zur Konferenz auch kommen können?
[00:44:21] René Ackermann:
Das muss ich vielleicht mal Roman vorschlagen. Das ist das Blocktrainerteam vielleicht das nächste Teambuilding Event. Dennis Retreat. Ja, ja, genau. Wie wir's verwenden, ist ja eigentlich auch egal, aber es wär natürlich cool. Wie gesagt, in diesem Jahr funkt uns leider nur unser eigenes Event wahrscheinlich dazwischen, aber ich wünsch euch auf jeden Fall ganz viel Erfolg dabei. Ich hoff, dass alles so klappt, wie ihr euch das vorstellt. Ich hoffe, dass die Leute Spaß haben und viel, ja, viele Infos und viel Input mitnehmen können und das Ganze einfach weiter wächst und weiterboomt und noch weitere Bitcoin Basketball- und Fußball- und Baseballmannschaften dazukommen.
Und ja, wer weiß, wer vielleicht in dem Jahr widersprechen und dann der neue Präsident auf einmal Bitcoiner ist. Ist ja auch noch 'n vielleicht 'n schöner Punkt. Der letzt, also als wir das letzte Mal gesprochen hatten, hatte er von dem damaligen Präsident, das ist ja jetzt anscheinend andere erzählt, dass der hatte ja schon seinen ersten Satz bekommen. Ja. Der Neue, so wie's jetzt klang, wahrscheinlich eher nicht so nicht so dafür zu haben, oder?
[00:45:41] Diana:
Also bisher konnten wir uns noch nicht bis zum neuen Präsidenten vordringen. Was ganz interessant ist, ist, dass der Sohn des ehemaligen Präsidenten jetzt der Vizepräsident ist. Das heißt, da besteht theoretisch Potenzial. Wir sind dran, wir versuchen unseren Weg wieder bis nach oben zu ergattern und dort, ja, Gespräche zu führen. Aber wir haben auch gemerkt, vielleicht brauchen wir die gar nicht. Also die Community ist so stark inzwischen und auch wenn Bitcoin Payments illegal sind, findet die Community Lösungen dafür. Also wir zum Beispiel nutzen die PDF und wir onboarding ganz aktiv Mergence zu unserem sogenannten Closed Loop System.
Kann man sich vorstellen, wie Starbucks Punkte, mit denen man seinen Kaffee holen kann, Starbucks Punkte sind ja keine Währung und trotzdem kann man damit Sachen bekommen.
[00:46:43] René Ackermann:
Mhm.
[00:46:43] Diana:
Und unsere Starbucks Punkte heißen zufälligerweise Satoshi. Das heißt, in unserer Community zahlt man nicht mit Bitcoin, sondern man redeamt Bitcoin, man löst seine Satoshi in der Community ein und so kann man Bitcoin auch im Alltag nutzen. Und das ist 'n ganz spannendes Konzept, was wir dort momentan ja, aufbauen. Immer mehr Mergenes kommen dazu. Wir haben 'n Merchian Meet-up, wo dann die Mergens ihre neuen Kunden kennenlernen und auch ge onboarded werden. Also vielleicht brauchen wir die Regierung gar nicht. Vielleicht ist die Community stark genug und findet Lösungen, wo Probleme sind. Genauso wie ein Entwickler aus Indonesien.
Keiner weiß, wo er lebt, möchte man auch vielleicht gar nicht wissen, er lebt irgendwo im Cyberspace. Er entwickelt konstant neue Lösungen für die indonesische Bitcoin Community, Bitcoin zu kaufen, im Bitcoin wieder in Rupia umzuwandeln. Und seine neueste Lösung heißt Corall App. Und ich weiß nicht, sagt dir Tando was aus Kenia? Ja. Wir haben quasi Tando für Indonesien. Also man kann an jedem, bei jedem Merchant, der so ein QR Code System aus Indonesien verwendet, was superverbreitet ist,
[00:48:12] René Ackermann:
Also es vielleicht für die für diejenigen, die Tando nicht kennen, ich haag mal kurz ein, es ist quasi eine Schnittstelle zu dem in Kenia weitverbreiteten MPSA System, das quasi jeder Supermarkt, jede Tankstelle, jeder Merchant irgendwie akzeptiert eben son ja QR Code basiertes Bezahlsystem und ist eben eine Schnittstelle für Bitcoin. So, und in Indonesien gibt's auch so ein ähnliches System? Genau, das heißt Correl
[00:48:43] Diana:
und in Indonesien nutzen ganz viele das, das heißt CureES System. Das ist von der indonesischen Zentralbank entwickelt worden und das haben halt ganz viele Emergens, wo man einfach den QR Code scannt und darüber bezahlt. Und dieser Entwickler, sein Name ist auf Twitter raaringstars, Props an ihn, also wirklich, größten Respekt, hat diese Lösung entwickelt, wo man eben den QR Code scannen kann, Satoshi schickt, das wird umgewandelt und der Merchant erhält Rupia. Das heißt, rein theoretisch kann man fast überall in Indonesien Bitcoin nutzen, ohne dass der Merchant davon irgendwas mitbekommt.
Ist auch für Touristen super. Also Es ist fantastisch. Also klar, er ist 'n er ist alleine, er hat da kein keine Rieseninfrastruktur hinter. Das dauert teilweise einige einige Sekunden, bis die Transaktion durchgegangen ist. Aber es ist möglich, Bitcoin zu nutzen. Und ich finde, das ist so ein Riesen Meilenstein Und das zeigt mir einfach immer mal wieder, ja, die Regierung kann das verbieten und die Regierung kann mit allen möglichen Bedrohungen auf uns zukommen, die können Razzien machen. Das alles wird nichts daran ändern, dass die Indonesier Bitcoin nutzen wollen und die Lösungen entwickeln, die sie dafür brauchen.
[00:50:06] René Ackermann:
Ah, das ist wirklich super. Also ich, wir hatten kürzlich 'n Gastbeitrag vom lieben Lightwriter bei uns auf der Seite, der eben in Afrika unterwegs war und auch, also er hat quasi keinen keine lokale Währung benutzen müssen, weil er durch diese Tando Schnittstelle einfach alles mit Bitcoin bezahlen konnte. Ja. Und es ist wirklich sehr cool und ich bin froh, dass Du das jetzt noch erwähnt hast zum Ende hin, dass es da so was gibt, weil ich find solche Lösungen auch richtig geil. Klar, es gibt immer 'n paar Leute, die sagen, ja, genau genommen ist es kein Bitcoin benutzen, aber in meinen Augen doch ist es und es sind eben, wie Du's sagst, das sind genau die Lösungen, die aktiv Probleme angehen und versuchen halt irgendwie, die Hindernisse zu umschiffen, die's die's gibt von regulatorischer, von staatlicher Seite und von daher ja richtig, richtig cool.
Ich freue mich oder ich ich ich würde mich für den, ich entwickle, ich hab den Namen schon wieder vergessen, Roaring irgendwas. Ja, Roaring Stars. Roaring Stars. Vielleicht bekommt er noch 'n bisschen mehr Unterstützung und kann seine Infrastruktur ausbauen, das ist wirklich cool. Ja. Und falls ihr Zuhörer da draußen in naher oder ferner Zukunft mal nach Indonesien reist, probiert's doch einfach mal aus. Also die Corall App Genau. Heißt's, ne. Ja. Gibt's die einfach im im App Store, Play Store, weißt Du's? Oder muss man wahrscheinlich 'n, ich nehm jetzt mal an sich einfach irgendwie S-N-W-K Genau. Okay, ja gut. Ist dann noch noch einfacher. Dann kann's ja wirklich jeder Richtig. Unabhängig seines Endgelder jetzt benutzen. Ja. Jetzt schick dir nachher den Link. Einfach aus. Ja, sehr gerne. Ist schau ich mir auch sehr gerne mal an. Das klingt wirklich cool.
Dann, Diana, hast Du noch was auf dem Herzen? Ich vorhin schon mal kurz gefragt, dann sind wir irgendwie noch vom Hundertsten ins Tausendste, aber
[00:52:14] Diana:
Ja, es gibt tatsächlich so viel zu erzählen, aber ich glaub, wir können's dabei belassen. Wer mehr erfahren möchte, der kann's gerne besuchen kommen oder mir schreiben. Jederzeit gerne.
[00:52:26] René Ackermann:
Genau, wir packen die ganzen Kontakt und Info Links und so weiter. Wie gesagt, wieder alles in die Shownotes und dann ja, wie gesagt, viel Erfolg mit eurem Projekt oder euren Projekten, kann man mittlerweile ja schon sagen, weiterhin. Und ja, wer weiß, vielleicht sprechen wir im Sommer 2026 dann einfach ein weiteres Mal und schauen, was sich bis dahin getan hat. Ja, sehr gerne. Vielen Dank, vielen Dank für die Aufklärung und
[00:53:00] Diana:
bis zum nächsten Mal. Ja, danke schön. Macht's gut.
Hallo und herzlich willkommen zurück hier beim Blockchain Bitcoin Podcast. Heute endlich mal wieder mit 1 Interviewfolge nach langer Zeit mit mir, dem René, denn ja, die letzten Wochen und ja, eigentlich schon fast Monate hab ich das Interviewthema leider ein bisschen schleifen lassen, weil ich viel mit anderen Dingen, insbesondere unserem Event und der Planung dazu, das im September stattfindet, beschäftigt war. Heute hab ich einen Gast, der beziehungsweise die in diesem Fall ja, schon bekannt ist auf unserem Kanal. Ich hab nämlich mit ihr vor ziemlich genau einem Jahr ein Interview aufgenommen und zwar mit der Diana vom Bitcoinhaus Bali, die uns heute ein bisschen 'n Update geben wird über ja, ich sag mal, den aktuellen Stand in Indonesien, insbesondere auf Bali, was Bitcoin betrifft und was da im letzten Jahr alles Spannendes passiert ist. Ich hab mir nämlich sagen lassen, da ist vieles passiert und viele spannende Dinge, die passiert sind. Aber erst mal hallo Diana. Schön, dass wir heut mal widersprechen können. Hallo René. Ich freu mich so sehr, hier zu sein.
[00:01:28] Diana:
Vor allem, weil nach der letzten Podcastepisode, die wir aufgenommen haben, so unfassbar viel passiert ist und ich direkt mal einen Riesen Shoutout an die deutsche Community geben muss. Ihr seid verrückt. Also was nach der letzten Podcastepisode? Ich kann gar nicht, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Leute haben Flugtickets nach Bali gebucht, haben uns im Bitcoinhaus besucht, standen einfach vor der Tür und haben gesagt, ja, ich hab die Podcast Episode gehört. Ich wollt mal Hallo sagen, gucken, was ihr so macht. Viele Leute waren im Urlaub, haben am Strand den Podcast gehört und sind dann direkt zu uns gefahren.
Wir haben inzwischen einen inoffiziellen Pressesprecher in Deutschland, den Micha, der Meetups gestartet hat und unser Projekt vorgestellt hat, für uns Donations gesammelt hat. Also wirklich riesen, riesen Dankeschön an die deutsche Community und ihr seid wahnsinnig, wirklich.
[00:02:25] René Ackermann:
Na ja, vielleicht haben wir auch dieses Jahr, da hat der ein oder andere seinen Sommerurlaub noch nicht geplant und hat spontan Lust nach dieser Folge ja, auf eine Reise nach Bali. Von daher, wir werden mal sehen, ob wir dem ein oder anderen Grund liefern können, der so eine Reise dann auch erstrebenswert
[00:02:46] Diana:
macht. Ja. Wir freuen uns auf jeden Fall immer über jeden, der uns besuchen kommt und uns in irgendeiner Weise unterstützt. Das ist wirklich, ja, vor allem für Maas und mich als die Deutschen im Team bedeutet uns ja sehr, sehr viel.
[00:03:00] René Ackermann:
Super. Bevor wir aber, sag ich mal, über die die Updates sprechen, kannst Du noch mal son kurzes ja, Roundup geben, was oder oder wie die aktuelle Situation rund Bitcoin in Indonesien, natürlich im Speziellen vielleicht auch auf Bali aussieht. Was ist erlaubt? Was ist verboten? Wie ist so die Adoption wirklich, kurz Zusammenfassung, alle, die's ausführlicher haben möchten, können sich ja dann gern noch mal die Folge vom letzten Jahr anhören.
[00:03:34] Diana:
Ja, sehr, sehr gerne. Also wir machen immer den Spaß und sagen, Indonesien ist das wahre Bitcoin Land. Das soll gar kein Disrespekt sein an El Salvador, die haben dort großartige Leistungen erbracht. Allerdings sehen wir in Indonesien einen Bottom up Approach. Also die Community wächst enorm. Es ist verrückt, was in Indonesien abgeht. Es gibt immer mehr Meetups, immer mehr Initiativen. Ganz viele Leute wollen über Bitcoin lernen und die Community wächst einfach rasend rasend schnell. Und gleichzeitig gibt es von der Regierung keine Adoption in dem Sinne.
Das heißt, die Regierung sagt eigentlich, wir möchten, dass die Menschen weiterhin indonesische Rupie benutzen. Das ist unser Geld, darüber haben wir die Kontrolle. Und laut Gesetz ist es sogar verboten, eine andere Währung außer den Bionistische Europäer zu nutzen. Das heißt, wenn man US Dollar, Euro, Stable Coins, Bitcoin, was auch immer es sein mag, verwendet als Zahlungsmittel. Also etwas zu kaufen, kann man dafür bis zu 2 Jahre ins Gefängnis gehen. Das heißt, das ist ein recht klares Signal eigentlich vonseiten der Regierung. Sie arbeiten an ihren CBDCs und an vielen Finanzrestriktionen, das Leben der Menschen eigentlich 'n bisschen härter zu machen.
Ja, aber die die Menschen haben sich entschieden, würd ich sagen. Das heißt, ja, Bitcoin kann boomt in Indonesien.
[00:05:18] René Ackermann:
Sind dir Fälle bekannt, bei denen diese, ich sag jetzt mal, harte Regulierung auch vielleicht mal dann durchgesetzt wurde, also wo Leute wirklich verurteilt wurden für Bitcoin Nutzung oder so? Oder ist es eher so, ja, eigentlich ist es verboten, aber so richtig durchgesetzt wird das Ganze nicht?
[00:05:40] Diana:
Ich kenn keine speziellen Fälle, wo jetzt Leute wirklich im Gefängnis gelandet sind. Man muss dazu sagen, Indonesien ist auch ein sehr korruptes Land. Das heißt, viele Sachen lassen sich auch mit Geld regeln. Als Ausländer kann es dann auch eher passieren, dass man deportiert wird, das heißt, das Land verlassen muss, man landet dann nicht unbedingt im Gefängnis oder man kauft sich in irgendeiner Weise frei. Was ich aber weiß und das war jetzt erst letzten letzten Monat, ja genau im April, wir haben inzwischen einige Kontakte, die auch in die Regierung reichen und dort haben wir eine Warnung bekommen, dass es eine Krypto Razzia ergeben wird, insbesondere in Bali. Das heißt, Leute aus der Regierung, der Polizei, ich weiß nicht genau, wer dann dahintersteckt, sind in Bali rumgefahren und haben genau nach Leuten gesucht, die eben Kryptowährungen in irgendeiner illegalen Form nutzen.
Und dort sind auch einige festgenommen worden. Also das haben wir schon mitbekommen. Was dann am Ende mit denen passiert ist, weiß man natürlich nicht, das wird dann auch nicht so kommuniziert.
[00:06:53] René Ackermann:
Ich ich verstehe. Okay, aber ihr bewegt euch dann sozusagen ja schon in 'ner in 'ner Grauzone auch mit dem mit dem, was ihr tut, weil ich mein, ihr macht das ja schon auch öffentlich sozusagen. Das Bitcoinhaus Bali ist ja 'n öffentlicher Ort in dem Sinne. Mhm. Hat ihr selbst schon mal irgendwie ja, Repressalien erfahren diesbezüglich oder dass zumindest mal, ja, eine Art, keine Ahnung, Warnung kam oder so?
[00:07:25] Diana:
Ja, wir sprechen da nicht so viel drüber, allerdings hatten wir schon unangenehme Besuche. Wir haben schon öfter, wir haben an unserem in dem Container in dem Bitcoinhaus haben wir sone Education Wall mit ganz vielen Postern und Infomaterialien. Dort haben wir schon einige Sachen mal wieder runtergenommen und auch Blogpost gelöscht und wir haben auch persönlich Bedrohungen erhalten, die sehr klar waren. Wo uns gesagt wird wurde, wenn meinem Boss nicht gefällt, was was ihr da macht und er sagt, schieß, dann schieß ich. Also das waren halt schon harte Drohungen gegen uns persönlich.
[00:08:11] René Ackermann:
Okay, also ja, das klingt ja wirklich schon 'n bisschen erschütternd, wenn man das so Ja. Hört. Umso erstaunlicher aber, dass Du sagst, ja trotzdem boomt die Adoption und das ganze Thema wächst und wächst, ist den Leuten das dann einfach, also vermutlich klarer als in anderen Ländern oder auf anderen Flecken dieser Erde, was das Thema Bitcoin mitbringt und was das für sie auch ja im Sinne von Freiheit bedeutet oder was glaubst Du, was ist der Grund dafür, dass es trotz der ja harten Regulierung Ja. Hoch boomt?
[00:08:58] Diana:
Also zum einen, was man dazu sagen muss, wir fokussieren uns ja auf Bildung und Community Building, sag ich mal. Und das ist ja jetzt erst mal nicht illegal. Also Informations bereitzustellen, damit machen wir ja uns ja nicht strafbar. Was der Regierung natürlich dann nicht gefällt, ist, wenn wir sehr maximalistisch uns äußern und dann viel über die Probleme sprechen, warum denn Bitcoin so wertvoll ist, insbesondere in Indonesien. Das sind dann teilweise sehr kritische Themen. Ich glaube, warum immer mehr Indonesien sich für Bitcoin entscheiden, ist einfach die Tatsache, dass die Umstände immer schlimmer werden hier. Also Inflation steigt ununterbrochen, während die Regierung publiziert, dass wir Deflation haben. Also die beste Währung der Welt ist der indonesische Ruppia.
Es ist teilweise ist es schon 'n bisschen witzig, aber gleichzeitig steckt da so viel Leid hinter, dass man da eigentlich auch nicht drüber lachen sollte. Nichtsdestotrotz, ja, die die Situation wird immer schlimmer hier. Die Leute wissen nicht, wie sie das Essen bezahlen sollen, wenn Preise 20 Prozent, 30 Prozent, teilweise 100 Prozent innerhalb von Wochen ansteigen, sie schon den dritten Job angenommen haben und nicht wissen, wie sie ihre Kinder zur Schule schicken sollen, weil sie die Schulkosten nicht mehr bezahlen können. Ich glaub, es gibt viele Momente, wo man einfach wie son Wake up Call hat und dann merkt, okay, irgendwas läuft hier gewaltig schief.
Und da kommt dann auf einmal Bitcoin ins Spiel. Und es ist jetzt ein neuer Präsident an die Macht gekommen und der ist sehr autoritär, würd ich sagen, hat ein Militärbackground und hat jetzt auch das Militär, sag ich mal, empowered mehr Macht zu ergreifen, mehr Positionen in der Regierung zu bekommen. Da sind Leute auf die Straße gegangen und haben gesagt, hey, das wollen wir nicht. Wir möchten nicht, dass das Militär so viel Macht hat. Und was hat die Regierung gemacht, die halt 'n Whatsapp blockiert, damit sich die Leute dann halt nicht mehr nicht mehr untereinander kommunizieren können. Die Presse wird enorm eingeschränkt. Also wir wissen, dass einige, ja, News Unternehmen, die haben deutliche Warnungen bekommen wie ein Toten Schweinekopf, was in 1 muslimischen Gesellschaft halt wirklich krass ist, wenn Du auf einmal in deinem Office son toten Schweinekopf geliefert bekommen hast.
Von daher, es passieren halt einige Sachen und es sind halt so viele Sachen, die einen dann in irgendeiner Weise zu Bitcoin führen. Ob das halt die eingeschränkte Freiheit ist, Zensur, Inflation, Irgendwie die Leute versuchen halt einfach nach Auswegen zu suchen
[00:12:08] René Ackermann:
und Und dann dann keine Kirche.
[00:12:10] Diana:
Ja und kommen dann zu uns, glücklicher Reise.
[00:12:14] René Ackermann:
Ja. Das Du hattest mir vorab gesagt, dass bei euch, also das das Bitcoinhaus boomt auch, also klar, einerseits hattest Du gesagt, Touristen, die einfach mal vorbeikommen, aber ich vermute jetzt einfach mal, dass Du damit auch meintest, dass eure Bildungsangebote und so weiter ebenfalls boomen. Kannst Du vielleicht zum versuchen, das Ganze mal 'n bisschen so zu beziffern im Vergleich zum zum letzten Jahr irgendwie 'n Anstieg von, keine Ahnung, 100 Prozent, 200 Prozent, 20 Prozent. Oder einfach, dass man 'n bisschen so mal 'n Gefühl hat, okay, worüber sprechen wir hier? Ist es so, dass täglich irgendwie da am am Bitcoinhaus was los ist? Macht ihr einmal in der Woche, einmal im Monat irgendwelche Bildungsangebote?
[00:13:06] Diana:
Mhm. Also als wir gestartet haben, konnte man im Bitcoinhaus, war wie son Co Working Space, da konnte man wirklich arbeiten und produktiv sein. Inzwischen fällt uns es wirklich schwer, dort irgendwas zu leisten, weil ständig jemand an der Tür ist und reinkommt und Fragen stellt. Inzwischen haben wir fast jede Woche 'n Workshop. Also wir haben einen Beginner Workshop, einen Developer Workshop, ein Bitcoin for Kids Workshop und zusätzlich Meetups, die dort stattfinden. Und wir unterrichten Myfürs Bitcoin in Englisch und in Bahasandonesia und sind halt von montags bis freitags eigentlich immer dort, den Leuten Fragen zu beantworten, ihnen zu helfen, eine Wallabs zu installieren, p2p transactions zu machen, Bitcoins recovern. Wir haben einmal einen ganzen Bitcoin recovered, das war aufregend und sehr schönes Erlebnis.
Also von daher, ja, es es boomt im wahrsten Sinne des Wortes, weil ständig irgendwas dort stattfindet. Wir haben eine Games Night inzwischen, eine Movie Night. Also es ist halt wirklich ein Ort geworden für die Community, wo Leute auch einfach gerne, wenn sie in der Gegend sind, vorbeikommen und gucken, ob jemand da ist, mit dem sie einfach 'n Kaffee trinken können oder sich bei uns aufs Sofa setzen, sich 'n Buch ausleihen, was auch immer es ist, einfach Zeit mit der Community zu verbringen.
[00:14:32] René Ackermann:
Das klingt ja wirklich sehr schön. Und noch spannender fand ich sogar, ihr habt euer Bildungsangebot mittlerweile auch auf eine Universität oder Universitäten, ich weiß gar nicht, ausgeweitet. Ja. Erzähl doch dazu bitte mal 'n bisschen was, weil das ist ja auch nicht ganz alltäglich, Ja. Dass dass so was passiert.
[00:14:55] Diana:
Man muss dazu sagen, wir machen diese Arbeit ja nicht nur in Bali. Klar, Bali ist 1 unserer Hotspots, allerdings bieten wir ja Bitcoin Education im ganzen Land an. Wir haben inzwischen über 36 Meetups in ganz Indonesien, das heißt, auf all diesen Inseln gibt es kleine Communitys, die sich jeden Monat treffen, Bitcoin zu lernen. Und wir unterrichten das myfürs Bitcoin Diplom nicht nur in Bali, sondern auch in Bandon, Surabaya, Jakarta online und eben auch an 1 Universität in Bandoung der Telcom University. Dort haben wir jetzt unsere erste Graduation auch gehabt, das heißt, glaub die 30 Studenten haben das Bitcoin Diplom erhalten und haben dafür sogar Credit Points bekommen. Das heißt, das steht auch auf Ihrem Universitätszeugnis und es war Teil des Curriculums.
Und als Nächstes, als Nächstes unterrichten wir die Professoren, damit sie dann quasi auch in Zukunft das Diplom selber unterrichten kann.
[00:16:07] René Ackermann:
Also das ist ja wirklich cool. Da wünsch ich mich noch mal zurück in mein Studium, versetzt irgendwie Credits für für Bitcoin, Content oder Bitcoin Bildung zu erhalten, ist natürlich richtig cool. Und vor allen Dingen auch was, was, ich mein, ich kenn die meisten Inhalte von dem Bitcoin Diplom ja, was auch wirklich einfach sinnvoll ist, ne. Ich mein, es wird sowohl an Schulen als auch Universitäten wird so viel krumm gelehrt. Es ist ja wirklich cool. Kannst Du kurz noch drauf eingehen, wie wie kam das zustande? Seid ihr auf die Universität zugegangen?
Also wie wie kam's dazu?
[00:16:52] Diana:
Ja, unser Co Founder Dimas, Indonesier, lebt in Bandung und hatte noch aus seiner Vergangenheit Beziehungen zu der Universität und hat über Monate versucht, dort irgendwie reinzukommen. Und es war schon so oft geplant und dann ist es wieder geplatzt und dann Er hat nicht aufgegeben. Er hat gesagt, das ist mein Ziel. Ich will Bitcoin Education in die Universitäten bringen. Und irgendwann hat's geklappt, irgendwann konnten sie nicht mehr nein sagen.
[00:17:22] René Ackermann:
Und es war dann sozusagen jetzt das erste Semester. Ihr hattet jetzt die erste Graduation, das heißt, vor
[00:17:29] Diana:
'nem halben Jahr oder wann war's dann circa, dass es so weit war? Es geht immer 10 Wochen. 10 Wochen. Und genau. Das heißt, vor 10 Wochen ungefähr haben wir angefangen. Jetzt war die Graduation. Wir haben es waren 2 2 Kurse, die wir quasi unterrichtet haben. Und im Juli, ich glaube, im Juli geht's dann weiter mit den Professoren. Und wir arbeiten natürlich an weiteren Universitäten. Also wir sind in Kontakt mit 2 Universitäten hier auf Bali, die auch Interesse haben, und mit 3 Universitäten in Surabaya. Es ist immer schwierig, von 0 auf 1 zu kommen, aber sobald man dann mal das mit 1 Universität gemacht hat und die anderen Universitäten dann sehen, wie viel Aufmerksamkeit auch auf diese Universität dann gerichtet wurde, werden sie natürlich dann auch interessiert. Ja, das kann ich mir sehr gut
[00:18:24] René Ackermann:
Die, wer wer macht diese Kurse dann? Also habt habt ihr da irgendwie, ja, macht ihr die selbst oder habt ihr da, ja Leute, die das für euch machen aus der Community? Wird es in Englisch gemacht oder?
[00:18:41] Diana:
Also in in der Universität in Bandum hat der DIMAS selber unterrichtet in Bahasandonesia. Wir haben das ganze Programm übersetzt schon vor einiger Zeit. Und ja, in Suhra Bayer wird es wahrscheinlich unsere Community Leaderin aus Suhra Bayer dann übernehmen. Als wir's online unterrichtet haben, haben wir uns abgewechselt. Dadurch, dass wir halt so viele Community Leader jetzt in ganz Indonesien haben und jeder auch son bisschen seine Spezialgebiete hat, durfte dann jeder dann eine Class unterrichten.
[00:19:15] René Ackermann:
Das Konzept mit Communitieleatern ist auch spannend. Du sprichst so, also als wär so was ganz allgegenwärtig ist. Dann lasst doch vielleicht noch mal 'n Schritt zurückgehen, weil.
[00:19:30] Diana:
Wie ist organisiert. Ganz genau. Okay. Wie ist die Community bei euch organisiert? Also es ist ja Wir haben vor, ich glaub, anderthalb Jahren ungefähr, vor 2 Jahren so was und den Dreh, haben wir in Bali gestartet mit Meet ups, mit Education. Und als Maros und ich dann son bisschen in Indonesien gereist sind, immer wenn wir in 'ner neuen Stadt waren, haben wir dort ein Meet-up gestartet. Das heißt, als wir zum Beispiel in Jakarta waren, haben wir gesagt, okay, lass uns mal 'n Bitcoin Meet-up machen. Und dann war der Andrang so groß, dass wir dann auf diesen Meetups versucht haben, jemanden zu finden, der das nächsten Monat übernehmen kann.
Und so hatten wir dann einige Meetups irgendwann auf der Map, die dann auch regelmäßig stattgefunden haben Und wie das so ist mit Social Media gab's dann auf einmal ganz viele Leute aus ganz Indonesien, die uns kontaktiert haben und gefragt haben, hey, könnt ihr auch 'n Meet-up bei uns in der Stadt machen? Ich möchte auch 'n Meet-up in Surabaya, ich möchte auch 'n Meet-up in Medan. Von den entlegensten Inseln haben die Leute uns kontaktiert und uns fast schon angebettelt, dass wir bei denen ein Meet-up starten. Und dann gab's wie sone Competition, wo denn das nächste Meet-up stattfindet.
Und irgendwann wurde der Andrang so groß, dass ich ein Meet-up Geld verfasst habe, wo ich erklärt habe, wie man ein Meet-up startet, was man dafür braucht, wie man das organisiert. Wir haben einen Sharepoint errichtet, wo es ganz viele Materialien gab, sodass es halt wirklich einfach war in Anführungszeichen, einfach 'n Meet-up in seine eigene Stadt zu starten. Und so ist es dazu gekommen, dass wir jetzt 36 Meetups jeden Monat haben in allen möglichen Städten, vor allen möglichen Inseln und die Leute dort ihren, die ihre eigenen Communities aufbauen.
Weil natürlich können nicht wir das alles machen und das ist auch in meiner in meiner Perspektive nicht das Ziel, dass ich jetzt 'n Meet-up in irgendeiner Stadt in Indonesien starte. Nein, die sollen ihre eigene Community haben, die sollen ihre eigene Sprache lernen und die wissen am besten, was sie brauchen. Und das sind quasi unsere Community Leader, die diese Events organisieren. Wir haben jeden Monat mit denen einen Call, wo wir uns austauschen, updaten, die nächsten Events planen, voneinander lernen und ja, denen neue Sachen bereitstellen, neue Skills beibringen. Es gibt immer sone Train the Trainer Session, wo wir eben versuchen, diese Community Leader zu empowern und denen alles für geben, dass in ihrer Stadt alles bereitsteht, über Bitcoin zu lernen.
[00:22:16] René Ackermann:
Mhm. Du sagtest gerade ja, also ihr sprecht dann auch dort über die nächsten Events zu planen. Ist vielleicht 'n ganz gutes Stichwort, denn bei euch steht ja im September, glaub ich, war's Ja. Auch 'n größeres Event an. Ihr plant erstmals auch eine Bitcoinkonferenz Steht. In Zusammenarbeit mit den ganzen einzelnen Communitys und Communityleadern dann, nehm ich an oder wie's wie sieht's da aus? Ja.
[00:22:43] Diana:
Also die Konferenz, richtig, findet am fünften September statt im Bitcoinhaus Bali beziehungsweise den gesamten Community Hub drum herum. Dort gibt's 'n Café, Co Working Space, Rooftop Bar, alles Mögliche und wir mieten quasi den gesamten Space für unsere Konferenz. Und wir dachten uns, sone Konferenz ist schön und gut, aber was was ja das Besonderes ist, Bali und wir möchten, dass wenn Leute extra schon nach bis nach Bali reisen, dass wir denen auch 'n bisschen was bieten, denen die Insel zeigen, die Kultur zeigen und ihnen zeigen können, was es bedeutet, Bitcoiner auf Bali zu sein. Und deswegen haben wir die Bitcoin Week Bali ins Leben gerufen.
Das heißt, wir haben eine ganze Woche voll mit Events, wo man zusammen Sport machen kann. Wir haben Women's Brunch, Yoga, einen Run, eine Pedal Night, einen Beef Dinner, Ein Spa Day für nach der Konferenz, sich dann wieder 'n bisschen zu erholen. Es wird viele so Tourismusangebote geben, sodass jeder quasi die Insel erkunden kann und sich die Leute auch wirklich connecten können. Weil mir persönlich gefallen Societyvents bei 'ner Konferenz immer am meisten, weil das so die Events sind, wo man wirklich Freundschaften bildet, wo man gute Gespräche führt und wo man Erinnerung schafft. Deswegen, Bitcoin Conference ist part of Bitcoin wie Bali, so das Konzept.
Und natürlich all die Community Leader sind da involviert, die helfen uns teilweise mit der Organisation. Einige werden Speaker sein, die können ihre eigenen Projekte vorstellen, weil wir zum ersten Mal auch eine indonesische Stage haben werden. Das heißt, dadurch, dass unsere Arbeit so einen Fokus hat, möchten wir auch, dass die Konferenz jetzt nicht nur für reiche Vorgänger wird, sondern wir versuchen wirklich, dass dort viele Indonesien hinkommen. Wir halten die Ticketpreise extra sehr gering, dass es auch für die Leute einfach möglich ist, dorthin zu kommen.
Und wir haben die indonesische Stage, wo wo wir indonesische Speaker haben, Discussion groups, alles Mögliche, dass dort auch eben dieser Austausch stattfinden kann, der so dringend nötig ist.
[00:25:10] René Ackermann:
Das heißt, die Konferenz an sich ist aber dann auf Englisch mit Ausnahme eben der indonesischen Stage wichtig?
[00:25:20] Diana:
Die Konferenz ist auf Englisch und indonesisch, ja. Also klar, Hauptsprache wird Englisch sein, allerdings die eine Stage ist dann auf indonesisch.
[00:25:32] René Ackermann:
Und die, also was erwartet ihr so an Besuchern und und Speakern und also jetzt rein zahlentechnisch habt ihr, also ihr habt da mit Sicherheit eine eine Erwartung. Ob die dann erfüllt oder vielleicht sogar überzwoffen wirst, ist ja dann zweitrangig. Aber was was plant ihr so?
[00:25:51] Diana:
Also unser unser Ziel ist es, für den Konferenztag 250 Leute zusammenzubekommen. Wir versuchen's extra kleiner zu halten, weil wir nicht son riesen kommerzielles Event daraus machen möchten. Es soll balinesisch sein, es soll entspannt sein und auch unsere Anstrengungen, sag ich mal, im Rahmen halten. Es ist unfassbar viel Arbeit, man kann sich das nicht vorstellen. Und auch wenn man sagt, das ist 'n in Anführungszeichen kleines Event, jetzt mit dieser ganzen Woche an Events ist es schon wieder so riesengroß geworden. Und irgendwie können wir nicht aufhören. Wir haben immer so viel Ideen und so viel Passion hinter allem, was wir tun, dass es jetzt doch ganz schön groß geworden ist.
Ja, aber so das so der Plan.
[00:26:44] René Ackermann:
Und die Speaker sind dann auch irgendwie internationale Speaker oder schon eher aus aus, wie alt sag jetzt mal, vielleicht im südostasiatischen Raum oder wie wie plant ihr das?
[00:26:57] Diana:
Natürlich wird's einige Leute geben, die jetzt hier aus dem aus Südostasien kommen, aus Thailand wird es Leute geben, die ihre Community repräsentieren, Vietnam, Indien. Wir möchten auch diesen lokalen Aspekt beibehalten. Allerdings gibt's auch viele internationale Speaker, die gerne nach Bali kommen. Und wir announcen die jetzt grade Stück für Stück. Da sind einige große Namen dabei. Also es wird ein spannendes Event.
[00:27:26] René Ackermann:
Können wir mit Sicherheit ja auch den Link zu eurem Event, ich geh jetzt mal davon aus, dass es da auch eine Event Webseite geben wird, unten in die unten in die Shownotes packen. Das heißt, wer da Interesse hat, einen genauer den Blick drauf zu werfen, dann gerne mal in die Shownotes gucken. Wir verlinken euch das Ganze dann natürlich gerne Gerne. Unten. Gut, dann war ich über ein anderes Thema noch sehr ja erfreut oder erstaunt eher, ihr habt 'n Bitcoin Basketballteam.
[00:27:59] Diana:
Ich weiß nicht zur Hölle wie das jetzt kommt.
[00:28:02] René Ackermann:
Ja, wie wie, also was ist ein Bitcoin Basketballteam und wie kam's dazu?
[00:28:10] Diana:
Ein Bitcoin Basketballteam ist ein Basketballteam in Bogor, wo Kinder und Jugendliche Basketball spielen, sehr coole orangene Bitcoinjerseys tragen und über Bitcoin lernen und auch in Bitcoin sparen. Also wir sind dorthin gegangen, haben einige Workshops gehalten, haben dem Kind dann beigebracht, wie sie eine Wallet installieren und warum Bitcoin so wichtig ist für sie. Und seitdem sind sie absolute Bitcoin Fans, haben alle Jersey ausgetauscht. Überall steht Bitcoin Indonesien und 'n bites, 'n dickes Bitcoin Logo drauf. Und es fühlt sich an, als wär das so der Beginn 1 kleinen Circle Economy dort in Bogor.
[00:29:01] René Ackermann:
Wo ich wo ist Bogua anzusiedeln? Rein rein geografisch. Ich hab grad keinen
[00:29:11] Diana:
Ja, unterhalb von Jakarta. Okay. Mein ich, auf Java Island, ja.
[00:29:18] René Ackermann:
Okay, also auf Java. Gut. Das jetzt heißt, ihr seid auch 'n bisschen Inselhopping mäßig unterwegs in Ja, das ist Bitcoin Mission.
[00:29:31] Diana:
Ja, manchmal, manchmal. Das Ganze ist so gestartet, dass Ich hab ihr eben von den Community Leadern erzählt und unser Community Leader in Bogor hat zufälligerweise ein Basketballteam und hat dann gesagt, also die Kids, die müssen auch über Bitcoin lernen und ich möchte Bitcoin in den Sport bringen. Und auch diese Plattform nutzen, dass wenn die Kinder halt zu Spielen gehen, an Turnieren teilnehmen, dass dort überall Bitcoin auch sichtbar ist und immer mehr Leute dann Fragen stellen, was ist 'n das mit diesem Bitcoin? Und seine Mission ist es, dass Bitcoin gewinnt, auch im Sport und dass andere Teams dann irgendwann sehen, wenn wenn unser Team auch Bitcoin hält, wenn unsere unsere Spieler auch mit im Bitcoin sparen, dann geht's uns besser.
Und das ist so seine Mission, die er grade verfolgt. Wir haben dafür auch 'n Gaiser Fund aufgesetzt, weil wir es ganz cool finden, wenn wenn immer die Kinder ein Spiel gewinnen, dass jeder 'n paar Sets bekommt und die dann sparen kann und so proof of work quasi zeigen kann.
[00:30:43] René Ackermann:
Das ist ja eine schöne Idee. Können wir natürlich auch in die Shownotes gerne packen, falls da der ein oder andere den Kids bisschen den nächsten Sieg versüßen Ja. Möchte. Wie ist so die Altersspanne von den Kindern und Jugendlichen? Dann schon wirklich so von von klein auf oder eher so, ich mein, Basketball
[00:31:06] Diana:
vermutlich eher son bisschen Ältere Ich bin immer so schlecht, wenn es so ums Alltag schätzen geht von Kindern. Ich sag jetzt einfach mal eine Zahl, ich sag jetzt mal, von 8 bis 17.
[00:31:18] René Ackermann:
Okay. So den Dreh. Ja, verstehe. Also
[00:31:23] Diana:
Es gibt kleine und es gibt schon auch Ältere schon Ja, es
[00:31:27] René Ackermann:
kommt ja auch nicht aufs genaue Jahr an. Nur Weizen rein Interesse halber, ne, es ist eher so wirklich dann, gerade 'n Kids von 8 bis 10, 8 bis 12 oder eben auch dann schon ältere, Jugendliche, junge Erwachsene, wie oft man's nennen nennen möchte. Und die die Jerersys, die sponsert ihr dann aus Spendengelder oder wer oder machen die's, haben die selbst da einfach die Logos drauf gemacht? Das ist mir jetzt noch nicht so klar geworden.
[00:31:59] Diana:
Die wir haben 'n bisschen geholfen mit dem Design und haben dort 'n paar Vorschläge gemacht. Wir haben auch als Bitcoin Indonesier 'n bisschen finanzielle Unterstützung geleistet, Aber das meiste passiert einfach dort vor Ort. Das ist eine eigene Community, die organisieren sich selber und haben das dann so umgesetzt, wie sie's das vorgestellt haben.
[00:32:20] René Ackermann:
Na ja, vielleicht kommt ja noch das ein oder andere weitere Bitcoin Team dazu, dann können die mal 'n Bitcoin Burnier spielen oder eine eigene Bitcoin Basketballliga aufmachen.
[00:32:32] Diana:
Find ich auf jeden Fall cool.
[00:32:34] René Ackermann:
Ja, wer weiß, was alles noch auf Dauer möglich ist. Weil ich war ja jetzt kürzlich in Sudin Nam und die haben da ja auch eine Bitcoin oder 2 Bitcoin Fußballmannschaften. Und die hatten auch erzählt, also die die Jersey werden denen quasi aus der Hand gerissen mehr oder weniger und das kommt super an. Es kommen immer Nachfragen. Und so ähnlich stell ich's mir jetzt einfach auch davor bei euch in in Indonesien,
[00:33:07] Diana:
ne. Wir haben auch 'n paar Jersey bei uns im Bitcoinhaus, als wenn wir ein indonesisches Basketball Bitcoin Jersey haben möchte, der weiß, wo er's findest.
[00:33:16] René Ackermann:
Verkauft sie doch einfach in einem Onlineshop. Da kommt bestimmt eine Menge Geld bei drum. Ich war, also es gab ja in in Österreich gibt's ja hier die Mannschaft von Wacker Admira. Es spielt nämlich zweite zweite Liga in Österreich. Und die haben ja jetzt auch Bitcoin auf den Trikots als Sponsor sozusagen, haben die Trikots im Onlineshop verkauft und denen wurden die auch aus der Hand gerissen und haben, glaub ich, irgendwie in 2 Wochen mehr Trikots verkauft als dieses ganze Jahr über Wow. Vorher. Also vielleicht so als kleiner Ja.
Kleiner Hinweis. Ich glaub, es könnte sich vielleicht lohnen. Wer weiß, die die Bitcoin, also die die Schnittmenge aus Basketballfans und Bitcoinnern könnte weltweit wahrscheinlich gar nicht so klein sein. Das stimmt, ja. Und insbesondere, ja, insbesondere unterstützen Bitcoin ja gerne alles in in diese Richtung und ja, von daher, wir werden's sehen. Genau, jetzt hatten wir Basketballteam Universität, ich überleg grade oder beziehungsweise hast Du irgendwie noch ein, 2 weitere Themen, die dir vielleicht noch auf der Seele brennen, die bei euch grade anstehen? Ich mein, klar, Du wirst auch jetzt insbesondere mit dem Event, also oder Konferenz sehr eingespannt sein.
Aber ja, steht noch vorher irgendwas an. Kommt ihr mal wieder ins in die heimischen Gefildes? Wann wann kommt ihr mal wieder nach Deutschland und Europa? Seid ihr auch auf anderen Konferenzen anzutreffen?
[00:35:05] Diana:
Ja, also Miles und ich, wir sind jetzt letztes Jahr sehr viel in Zentralamerika unterwegs gewesen, El Salvador, Guatemala, Mexiko, Amerika. Und tatsächlich geht's nach Europa nächsten Monat. Wir kommen nach Deutschland, wir kommen nach Prag, sind in Italien unterwegs. Also BTC Prag kann man uns auf jeden Fall antreffen. Ich glaub, das ist ein Event, das kann man einfach nicht verpassen. Freuen wir uns auch schon sehr drauf. Und ja, es geht auch mal wieder in die Heimat die Familie besuchen.
[00:35:40] René Ackermann:
Ja cool, weil vielleicht der ein oder andere, der vielleicht noch, ja, ich sag mal, die ein oder andere Frage an euch hat, der Weg nach Prag ist vielleicht nicht ganz so weit wie der nach Bali. Da kann man euch dann mit Sicherheit auch nicht nur ernsthaft. Ich weiß nicht, habt ihr auch irgendwie, seid ihr irgendwie involviert oder nur als Besucher bei der Konferenz?
[00:36:03] Diana:
Bisher versuchen wir nur Besucher zu sein. Letztes Mal waren wir auch Speaker. Mal schauen, ob man dann doch noch spontan irgendwie auf die Bühne geht. Aber bisher genießen wir auch die Zeit, mal einfach als als Pepp rüberzulaufen.
[00:36:19] René Ackermann:
Ja, auf jeden Fall. Und ich glaub, da ist insbesondere Prag auch 'n guter guter Ort für einfach, weil wirklich alle, ja, alle da sind, die man so Kennt. Aus 'ner, ja, kennt und erwartet auf 'ner Bitcoin Konferenz. Okay. Und insbesondere natürlich auch die deutsche Community dort sehr groß vertreten ist und ja, man da auch
[00:36:45] Diana:
wirklich leicht ins Gespräch kommt. Ich bin schon gespannt, ob ich irgendwelche Gesichter wiedererkenne, die uns schon auf Bali besucht haben und die dann jetzt im Trag wieder sieht.
[00:36:55] René Ackermann:
Ich glaub, die Wahrscheinlichkeit dafür ist nicht so gering. Ja. Ich mein, die Wahrscheinlichkeit, dass man, ich mein, es sind ja viele 1000 Leute da, dass man dann den, diejenigen da sieht, weiß nicht, aber dass jemand da ist, der vielleicht auch schon bei euch auf Bali war, ist vermutlich relativ hoch. Ja. Das ist vielleicht auch noch 'n ganz gutes Stichwort zum Schluss. So, wenn man euch besuchen möchte, wenn man sich denkt, okay, ich hab jetzt hier vielleicht schon die zweite Folge Podcast gehört und jetzt hat sich da so viel getan und es gibt 'n Bitcoin Basketballteam und es wird an der Universität Bitcoin Education gemacht.
Und das Bitcoinhaus Bali boomt und ich möcht's mir jetzt auch mal anschauen und möchte euch da besuchen. Mhm. Wie macht man das am besten? Wie findet man euch? Und sollte man euch vorher kontaktieren oder kommt man einfach vorbei, klopft und hält euch von der Arbeit ab?
[00:37:54] Diana:
Wie
[00:37:55] René Ackermann:
wie wär die wünschenswerte Vorgehensweise.
[00:37:59] Diana:
Für uns ist alles wunderbar. Man findet uns auf jeden Fall auch Social Media. Dort findet man auch immer unsere aktuellen Events. Jeden Monat laden wir den Kalender hoch mit allen Meet ups, Workshops, Community Events, die so stattfinden. Man braucht sich dafür nicht anmelden, man kommt einfach vorbei, weil es ist kostenlos. Und wir haben auch eine Whatsapp Nummer, an die man kontaktieren kann und sich anmelden kann, wenn man möchte. Ansonsten einfach vorbeikommen bei Google Maps Bitcoinhaus Bali eingeben, dort ist die Adresse und einfach anklopfen.
Ansonsten ja, wenn man wenn man sichergehen möchte, dass jetzt zum Beispiel Marius oder ich auch dort sind, gerne kurz vorher schreiben. Mhm. Damit wir dann nicht grade in der Mittagspause sind oder, weiß ich nicht, auf 'ner Konferenz im Prag. Ansonsten ja, wir halten's relativ flexibel. Das ist Barlies, das Inselleben. Es kommt, wie's kommt.
[00:38:58] René Ackermann:
Ihr seid aber noch immer die einzigen beiden Deutschen sozusagen in in der ganzen Community da. Weil ich mein, Bali hat schon 'n sehr beliebtes auch. Einerseits Urlaubsziel
[00:39:11] Diana:
natürlich, aber auch keine Ahnung, vielleicht bleibt der ein oder andere mal kleben. Ja. In der Community sind wir nicht die einzigen Deutschen. Es gibt noch andere. Wir haben jetzt auch diesen Monat haben wir eine Movie Night, wo wir einen Film schauen, den ein Deutscher auf Bali über Bitcoin erstellt hat quasi. Also es gibt andere Deutsche, die auch 'n Beitrag leisten. Im Team sind wir allerdings die, also die jetzt wirklich Fulltime daran arbeiten, sind wir die einzigen Deutschen.
[00:39:42] René Ackermann:
Ist okay. Das ist eigentlich noch mal 'n spannender den ich eigentlich nicht gar gar nicht noch mal aufmachen wollte, aber vielleicht jetzt doch noch mal, weil Du's jetzt das schon angesprochen hast. Wie finanziert ihr das Ganze? Ich mein, dir steckt da so viel Arbeit rein und auch Herzblut natürlich, aber irgendwie muss sich das Ganze ja auch, ja, ich mein, ihr müsst ja auch euer Lebensunterhalt irgendwie bestreiten. Wie
[00:40:06] Diana:
funktioniert das? Ja. Das ist eine schwierige Frage. Am Anfang war es tatsächlich sehr viel eigenes Geld, was wir dort reingesteckt haben, weil es eben so ein Herzensprojekt ist und man dann einfach möchte, dass es dass es das Bitcoinhaus gibt, dass es diese Bildungsangebote gibt. Das heißt, am Anfang war es sehr viel eigenes Geld, bis wir dann einen Geiser Fund gestartet haben, wo wir aus der Community viele Donations bekommen haben. Wir haben eine Supporters Wall im Bitcoin Haus installiert, wo jeder, der das Projekt unterstützt, auch sone kleine Bambusholzplatte bekommen mit seinem Namen eingraviert und der Anzahl an Sets, die er donatet hat.
Und diese Wall wird immer größer, was ganz schön ist. Und
[00:40:52] René Ackermann:
ja Muss die das dann erst mal einmal spenden oder auch gibt's auch Leute, die irgendwie, keine Ahnung, da hat Dauerauftrag haben und sagen, ja, keine Ahnung, wie andere jeden Monat vielleicht 50 Euro ans Tierheim spenden, spenden an dann diejenigen, geht halt irgendwie einen gewissen Betrag
[00:41:10] Diana:
an Die meisten die meisten machen es einmalig. Es gibt auch welche, die schicken uns ihr Weihnachtsgeld, was wirklich schön ist. Und was inzwischen ein großer Faktor ist, sind Grants. Also zum Beispiel die UN Rights Foundation, die unterstützt uns. OpenSets ist eine Organisation, die eben diese Bildungsinitiativen unterstützt. Und so finanzieren wir uns quasi durch Spenden aus der Community und durch große Organisationen, die Wert in unserer Arbeit sehen und das finanziell unterstützen. Ansonsten wird es nicht möglich. Es gibt ab wirklich, es gibt keinen ökonomischen Incentive, freie Bildung anzubieten. Es macht absolut keinen Sinn, aber irgendwie müssen wir's ja machen, weil sobald wir einen Price Take an unsere Meetups machen, schließen wir sehr, sehr viele Menschen aus. Und das sind genau die Menschen, die Bitcoin brauchen.
Von daher bleiben wir dabei, alles Open Source und kostenlos anzubieten und hoffen, dass es eben Unternehmen oder die Community gibt, die die das unterstützen.
[00:42:25] René Ackermann:
Ja, super. Weil ich mein, selbst mit mit eurer Konferenz oder so, wenn da am Ende 'n paar Satz hängenbleiben, ist ja trotzdem, ihr's, Du sagtest ja schon, ihr wollt es möglichst günstig anbieten und frei für alle. Und ich weiß aus eigener Erfahrung, dass bei so Events, da bleibt nicht viel hängen. Oh. Und es, also insbesondere, wenn man da noch den Aufwand gegenrechnet, der da reinfließt, ist es, also, so was zu stemmen, kein geeignetes Werkzeug. Nee. Ja, da vielleicht sich längerfristig zu finanzieren.
[00:43:07] Diana:
Auf keinen Fall. Also es ist kein gutes Businessmodell, zumindest nicht mit dem Ansatz, den wir verfolgen. Vielleicht klappt es in USA gut mit großen Sponsoren und 'ner großen Industrie dahinter. Für uns ist es halt eher 'n Communityprojekt und 'n Community Event. Und wenn's am Ende plus minus 0 ist, dann war's schon erfolgreich.
[00:43:32] René Ackermann:
Ja, es ist es klingt wirklich super und ich, wenn wir nicht wirklich 3 Wochen später unser eigenes Event hätten und da die, ja, großteilige Planung an mir hängen würde. Ich würd's sogar überlegen zu kommen. Aber ich weiß nicht, ich vermute jetzt mal, wenn's gut läuft, gibt's das nächstes Jahr vielleicht noch mal. Mal schauen. Und ja, wer weiß. Vielleicht setz ich mich dann auch mal in den Flieger und komm.
[00:43:58] Diana:
Das ist ja sehr, sehr schön. Das würd mich sehr freuen. Zur Bitcoin Week nach Bali
[00:44:03] René Ackermann:
gibt's mit Sicherheit auch schlimmere Reiseziele.
[00:44:07] Diana:
Ich glaub auch. Wir wollen schon haben wir Urlaub. Gibt's schon Unternehmen, die jetzt überlegen, wie können wir's irgendwie hinbekommen, dass wir unser Teamevent, unser Teambuilding auf Bali genau zu der Zeit machen? Wird er heute dann zur Konferenz auch kommen können?
[00:44:21] René Ackermann:
Das muss ich vielleicht mal Roman vorschlagen. Das ist das Blocktrainerteam vielleicht das nächste Teambuilding Event. Dennis Retreat. Ja, ja, genau. Wie wir's verwenden, ist ja eigentlich auch egal, aber es wär natürlich cool. Wie gesagt, in diesem Jahr funkt uns leider nur unser eigenes Event wahrscheinlich dazwischen, aber ich wünsch euch auf jeden Fall ganz viel Erfolg dabei. Ich hoff, dass alles so klappt, wie ihr euch das vorstellt. Ich hoffe, dass die Leute Spaß haben und viel, ja, viele Infos und viel Input mitnehmen können und das Ganze einfach weiter wächst und weiterboomt und noch weitere Bitcoin Basketball- und Fußball- und Baseballmannschaften dazukommen.
Und ja, wer weiß, wer vielleicht in dem Jahr widersprechen und dann der neue Präsident auf einmal Bitcoiner ist. Ist ja auch noch 'n vielleicht 'n schöner Punkt. Der letzt, also als wir das letzte Mal gesprochen hatten, hatte er von dem damaligen Präsident, das ist ja jetzt anscheinend andere erzählt, dass der hatte ja schon seinen ersten Satz bekommen. Ja. Der Neue, so wie's jetzt klang, wahrscheinlich eher nicht so nicht so dafür zu haben, oder?
[00:45:41] Diana:
Also bisher konnten wir uns noch nicht bis zum neuen Präsidenten vordringen. Was ganz interessant ist, ist, dass der Sohn des ehemaligen Präsidenten jetzt der Vizepräsident ist. Das heißt, da besteht theoretisch Potenzial. Wir sind dran, wir versuchen unseren Weg wieder bis nach oben zu ergattern und dort, ja, Gespräche zu führen. Aber wir haben auch gemerkt, vielleicht brauchen wir die gar nicht. Also die Community ist so stark inzwischen und auch wenn Bitcoin Payments illegal sind, findet die Community Lösungen dafür. Also wir zum Beispiel nutzen die PDF und wir onboarding ganz aktiv Mergence zu unserem sogenannten Closed Loop System.
Kann man sich vorstellen, wie Starbucks Punkte, mit denen man seinen Kaffee holen kann, Starbucks Punkte sind ja keine Währung und trotzdem kann man damit Sachen bekommen.
[00:46:43] René Ackermann:
Mhm.
[00:46:43] Diana:
Und unsere Starbucks Punkte heißen zufälligerweise Satoshi. Das heißt, in unserer Community zahlt man nicht mit Bitcoin, sondern man redeamt Bitcoin, man löst seine Satoshi in der Community ein und so kann man Bitcoin auch im Alltag nutzen. Und das ist 'n ganz spannendes Konzept, was wir dort momentan ja, aufbauen. Immer mehr Mergenes kommen dazu. Wir haben 'n Merchian Meet-up, wo dann die Mergens ihre neuen Kunden kennenlernen und auch ge onboarded werden. Also vielleicht brauchen wir die Regierung gar nicht. Vielleicht ist die Community stark genug und findet Lösungen, wo Probleme sind. Genauso wie ein Entwickler aus Indonesien.
Keiner weiß, wo er lebt, möchte man auch vielleicht gar nicht wissen, er lebt irgendwo im Cyberspace. Er entwickelt konstant neue Lösungen für die indonesische Bitcoin Community, Bitcoin zu kaufen, im Bitcoin wieder in Rupia umzuwandeln. Und seine neueste Lösung heißt Corall App. Und ich weiß nicht, sagt dir Tando was aus Kenia? Ja. Wir haben quasi Tando für Indonesien. Also man kann an jedem, bei jedem Merchant, der so ein QR Code System aus Indonesien verwendet, was superverbreitet ist,
[00:48:12] René Ackermann:
Also es vielleicht für die für diejenigen, die Tando nicht kennen, ich haag mal kurz ein, es ist quasi eine Schnittstelle zu dem in Kenia weitverbreiteten MPSA System, das quasi jeder Supermarkt, jede Tankstelle, jeder Merchant irgendwie akzeptiert eben son ja QR Code basiertes Bezahlsystem und ist eben eine Schnittstelle für Bitcoin. So, und in Indonesien gibt's auch so ein ähnliches System? Genau, das heißt Correl
[00:48:43] Diana:
und in Indonesien nutzen ganz viele das, das heißt CureES System. Das ist von der indonesischen Zentralbank entwickelt worden und das haben halt ganz viele Emergens, wo man einfach den QR Code scannt und darüber bezahlt. Und dieser Entwickler, sein Name ist auf Twitter raaringstars, Props an ihn, also wirklich, größten Respekt, hat diese Lösung entwickelt, wo man eben den QR Code scannen kann, Satoshi schickt, das wird umgewandelt und der Merchant erhält Rupia. Das heißt, rein theoretisch kann man fast überall in Indonesien Bitcoin nutzen, ohne dass der Merchant davon irgendwas mitbekommt.
Ist auch für Touristen super. Also Es ist fantastisch. Also klar, er ist 'n er ist alleine, er hat da kein keine Rieseninfrastruktur hinter. Das dauert teilweise einige einige Sekunden, bis die Transaktion durchgegangen ist. Aber es ist möglich, Bitcoin zu nutzen. Und ich finde, das ist so ein Riesen Meilenstein Und das zeigt mir einfach immer mal wieder, ja, die Regierung kann das verbieten und die Regierung kann mit allen möglichen Bedrohungen auf uns zukommen, die können Razzien machen. Das alles wird nichts daran ändern, dass die Indonesier Bitcoin nutzen wollen und die Lösungen entwickeln, die sie dafür brauchen.
[00:50:06] René Ackermann:
Ah, das ist wirklich super. Also ich, wir hatten kürzlich 'n Gastbeitrag vom lieben Lightwriter bei uns auf der Seite, der eben in Afrika unterwegs war und auch, also er hat quasi keinen keine lokale Währung benutzen müssen, weil er durch diese Tando Schnittstelle einfach alles mit Bitcoin bezahlen konnte. Ja. Und es ist wirklich sehr cool und ich bin froh, dass Du das jetzt noch erwähnt hast zum Ende hin, dass es da so was gibt, weil ich find solche Lösungen auch richtig geil. Klar, es gibt immer 'n paar Leute, die sagen, ja, genau genommen ist es kein Bitcoin benutzen, aber in meinen Augen doch ist es und es sind eben, wie Du's sagst, das sind genau die Lösungen, die aktiv Probleme angehen und versuchen halt irgendwie, die Hindernisse zu umschiffen, die's die's gibt von regulatorischer, von staatlicher Seite und von daher ja richtig, richtig cool.
Ich freue mich oder ich ich ich würde mich für den, ich entwickle, ich hab den Namen schon wieder vergessen, Roaring irgendwas. Ja, Roaring Stars. Roaring Stars. Vielleicht bekommt er noch 'n bisschen mehr Unterstützung und kann seine Infrastruktur ausbauen, das ist wirklich cool. Ja. Und falls ihr Zuhörer da draußen in naher oder ferner Zukunft mal nach Indonesien reist, probiert's doch einfach mal aus. Also die Corall App Genau. Heißt's, ne. Ja. Gibt's die einfach im im App Store, Play Store, weißt Du's? Oder muss man wahrscheinlich 'n, ich nehm jetzt mal an sich einfach irgendwie S-N-W-K Genau. Okay, ja gut. Ist dann noch noch einfacher. Dann kann's ja wirklich jeder Richtig. Unabhängig seines Endgelder jetzt benutzen. Ja. Jetzt schick dir nachher den Link. Einfach aus. Ja, sehr gerne. Ist schau ich mir auch sehr gerne mal an. Das klingt wirklich cool.
Dann, Diana, hast Du noch was auf dem Herzen? Ich vorhin schon mal kurz gefragt, dann sind wir irgendwie noch vom Hundertsten ins Tausendste, aber
[00:52:14] Diana:
Ja, es gibt tatsächlich so viel zu erzählen, aber ich glaub, wir können's dabei belassen. Wer mehr erfahren möchte, der kann's gerne besuchen kommen oder mir schreiben. Jederzeit gerne.
[00:52:26] René Ackermann:
Genau, wir packen die ganzen Kontakt und Info Links und so weiter. Wie gesagt, wieder alles in die Shownotes und dann ja, wie gesagt, viel Erfolg mit eurem Projekt oder euren Projekten, kann man mittlerweile ja schon sagen, weiterhin. Und ja, wer weiß, vielleicht sprechen wir im Sommer 2026 dann einfach ein weiteres Mal und schauen, was sich bis dahin getan hat. Ja, sehr gerne. Vielen Dank, vielen Dank für die Aufklärung und
[00:53:00] Diana:
bis zum nächsten Mal. Ja, danke schön. Macht's gut.
Einleitung und Begrüßung
Diana über die deutsche Bitcoin-Community
Bitcoin-Situation in Indonesien
Herausforderungen und Risiken in Indonesien
Bildung und Community-Building
Wachstum des Bitcoinhauses Bali
Bitcoin-Bildung an Universitäten
Community-Organisation und Meetups
Bitcoin Week Bali und Konferenzplanung
Internationale und lokale Speaker
Bitcoin-Basketballteam in Bogor
Finanzierung und Unterstützung der Projekte
Innovative Bitcoin-Lösungen in Indonesien